Christine Stöter (59 J) 18.3.1993 ermordet von einem Sexualstraftäter
23.09.2015 um 21:47Anlaß den Fall hier einzustellen war die heutige Sendung Aktenzeichen XY Ungelöst.
http://www.zdf.de/aktenzeichen-xy-...-ungeloest/bestialischer-mord-muenchen-polizei-sucht-einen-psychopathen-40194828.html
München, 17. März 1993. Es muss weit nach 20 Uhr sein, als der Mann an der Tür des 59-jährigen Opfers in der Fürkhofstraße 5 in München-Bogenhausen läutet. Unter einem Vorwand schafft er es, in die Wohnung gelassen zu werden. Es folgt eine Unterhaltung, man trinkt gemeinsam Wasser. Das belegen die Spuren, die die Polizei später am Tatort sichert. Irgendwann überwältigt der Mann sein Opfer, zerrt es ins Schlafzimmer, fesselt, entkleidet und stranguliert es schließlich in den frühen Morgenstunden. Eine Nachbarin in der Wohnung darunter will gegen 4.20 Uhr Schreie vernommen haben.
Feuer gelegt
Danach versucht der Täter die Leiche mithilfe von Toilettenpapierrollen in Brand zu stecken. Doch das Feuer geht nach kurzer Zeit wieder aus. Derweil kann der Täter unerkannt entkommen. Am Tag darauf wird die Leiche entdeckt.
Fesselung: gelbe Wäscheleine
Mit dieser gelben Wäscheleine wurde das Opfer gefesselt. (Quelle: Kripo München)
Die Polizei sichert am Tatort etliche Spuren: darunter DNA, Fingerabdrücke, aber auch verwendete Utensilien des Täters wie eine gelbe Wäscheleine. Mit der hatte der Täter das Opfer gefesselt und erwürgt. Hatte er diese mitgebracht? Die Polizei vermutet das. Demnach hätte der Mann seine Tat geplant. Doch woher kannte er das Opfer? Hat er gewusst, dass die in Scheidung lebende Frau, die sich die Wohnung normalerweise mit ihrer Tochter teilt, zu diesem Zeitpunkt allein war? Und wo ist der Reisepass, beziehungsweise der Ausweis des Opfers? Hat der Täter die Dokumente als Trophäe an sich genommen?
Etliche Fragen, auf die die Polizei bis heute keine Antwort hat.
Ein Auftrag für Profiler
2009 werden Fallanalytiker beauftragt, sich den Fall noch einmal genauer anzusehen und ein mögliches Täterprofil zu erstellen. Die Spezialisten konzentrieren sich dabei auf die Spuren am Tatort und an der Leiche und ziehen Rückschlüsse auf das Verhalten des Täters und einen möglichen Tatablauf. Am Ende ergibt sich ein ziemlich klares Bild von dem Mann, den die Polizei bis heute sucht.
Der Analyse zufolge ist der Täter vermutlich zwischen 28-45 Jahre alt und lebt in gefestigten unauffälligen Strukturen. Dabei ist eine Familie oder eine feste Partnerschaft denkbar. Er hat eine Vorliebe für abnorme sexuelle Praktiken: Fesseln mit Strangulierung. Davon muss seine Partnerin/Ehefrau nichts gewusst haben. Die Art der Knoten, die in der Wäscheleine am Tatort gefunden wurden, lässt auf einen Bezug zum Segel- oder Bergsport schließen.
Der Täter - ein Bekannter?
Wahrscheinlich ist er ein Mann mit mehr oder weniger ausgeprägtem zwanghaftem Verhalten, zum Beispiel nach Ordnung oder Struktur. Mit Sicherheit konsumiert er Pornographie, vornehmlich mit Gewaltdarstellungen. Er muss sich Freiräume verschafft haben - Zeit in denen er sich zum Beispiel wegen angeblicher beruflicher Gründe abgesetzt hat. Nach der Tat kann er durch Unruhe oder Zurückgezogenheit aufgefallen sein. Möglicherweise hat er am Arbeitsplatz gefehlt.
Übersichtskarte: Lage des Tatorts
Übersichtskarte: Lage des Tatorts in der Fürkhofstraße in München (Quelle: Securitel / Google Earth)
Die Ermittler vermuten den Täter im entfernteren Bekanntenkreis des Opfers. Die 59-Jährige wohnte mit ihrer Tochter in einer Zwei-Zimmerwohnung in der Fürkhofstraße 5 in München-Bogenhausen. Möglicherweise hat er einen Bezug in diese Nachbarschaft. Ihre Tochter studierte zeitweise im Ausland. So hielt sie sich zum Tatzeitpunkt ebenfalls nicht in Deutschland auf. Das kann der Täter gewusst haben. Der Krone-Supermarkt gegenüber und der Kiosk unten im Haus waren Orte, wo das Opfer regelmäßig einkaufte.
Hinweise auf den Täter
Die Polizei hofft, dass sich ehemalige weibliche Kontaktpersonen melden, die vor und nach 1993 Erfahrungen mit einem Mann gemacht haben, der sie gefesselt hat - mit mehreren Knoten und dem Unterlegen von Handtüchern an den Gelenken. Wahrscheinlich ist es dabei auch zu Würge- und Strangulierungsversuchen gekommen. Vielleicht hat er bereits damals eine Wäscheleine verwendet.
Zuständig:
Kripo München, Telefon: 089 / 29 100
.
.23.09.2015
Hier die Beschreibung vom Merkur von Heute:
http://www.merkur.de/lokales/muenchen/stadt-muenchen/sexual-mord-an-muenchnerin-nach-jahren-bei-aktenzeichen-xy-5552371.html
München, 17. März 1993. Es muss weit nach 20 Uhr sein, als der Mann an der Tür des 59-jährigen Opfers in der Fürkhofstraße 5 in München-Bogenhausen läutet. Unter einem Vorwand schafft er es, in die Wohnung gelassen zu werden. Es folgt eine Unterhaltung, man trinkt gemeinsam Wasser. Das belegen die Spuren, die die Polizei später am Tatort sichert. Irgendwann überwältigt der Mann sein Opfer, zerrt es ins Schlafzimmer, fesselt, entkleidet und stranguliert es schließlich in den frühen Morgenstunden. Eine Nachbarin in der Wohnung darunter will gegen 4.20 Uhr Schreie vernommen haben.
Feuer gelegt
Danach versucht der Täter die Leiche mithilfe von Toilettenpapierrollen in Brand zu stecken. Doch das Feuer geht nach kurzer Zeit wieder aus. Derweil kann der Täter unerkannt entkommen. Am Tag darauf wird die Leiche entdeckt.
Fesselung: gelbe Wäscheleine
Mit dieser gelben Wäscheleine wurde das Opfer gefesselt. (Quelle: Kripo München)
Die Polizei sichert am Tatort etliche Spuren: darunter DNA, Fingerabdrücke, aber auch verwendete Utensilien des Täters wie eine gelbe Wäscheleine. Mit der hatte der Täter das Opfer gefesselt und erwürgt. Hatte er diese mitgebracht? Die Polizei vermutet das. Demnach hätte der Mann seine Tat geplant. Doch woher kannte er das Opfer? Hat er gewusst, dass die in Scheidung lebende Frau, die sich die Wohnung normalerweise mit ihrer Tochter teilt, zu diesem Zeitpunkt allein war? Und wo ist der Reisepass, beziehungsweise der Ausweis des Opfers? Hat der Täter die Dokumente als Trophäe an sich genommen?
Etliche Fragen, auf die die Polizei bis heute keine Antwort hat.
Ein Auftrag für Profiler
2009 werden Fallanalytiker beauftragt, sich den Fall noch einmal genauer anzusehen und ein mögliches Täterprofil zu erstellen. Die Spezialisten konzentrieren sich dabei auf die Spuren am Tatort und an der Leiche und ziehen Rückschlüsse auf das Verhalten des Täters und einen möglichen Tatablauf. Am Ende ergibt sich ein ziemlich klares Bild von dem Mann, den die Polizei bis heute sucht.
Der Analyse zufolge ist der Täter vermutlich zwischen 28-45 Jahre alt und lebt in gefestigten unauffälligen Strukturen. Dabei ist eine Familie oder eine feste Partnerschaft denkbar. Er hat eine Vorliebe für abnorme sexuelle Praktiken: Fesseln mit Strangulierung. Davon muss seine Partnerin/Ehefrau nichts gewusst haben. Die Art der Knoten, die in der Wäscheleine am Tatort gefunden wurden, lässt auf einen Bezug zum Segel- oder Bergsport schließen.
Der Täter - ein Bekannter?
Wahrscheinlich ist er ein Mann mit mehr oder weniger ausgeprägtem zwanghaftem Verhalten, zum Beispiel nach Ordnung oder Struktur. Mit Sicherheit konsumiert er Pornographie, vornehmlich mit Gewaltdarstellungen. Er muss sich Freiräume verschafft haben - Zeit in denen er sich zum Beispiel wegen angeblicher beruflicher Gründe abgesetzt hat. Nach der Tat kann er durch Unruhe oder Zurückgezogenheit aufgefallen sein. Möglicherweise hat er am Arbeitsplatz gefehlt.
Übersichtskarte: Lage des Tatorts
Übersichtskarte: Lage des Tatorts in der Fürkhofstraße in München (Quelle: Securitel / Google Earth)
Die Ermittler vermuten den Täter im entfernteren Bekanntenkreis des Opfers. Die 59-Jährige wohnte mit ihrer Tochter in einer Zwei-Zimmerwohnung in der Fürkhofstraße 5 in München-Bogenhausen. Möglicherweise hat er einen Bezug in diese Nachbarschaft. Ihre Tochter studierte zeitweise im Ausland. So hielt sie sich zum Tatzeitpunkt ebenfalls nicht in Deutschland auf. Das kann der Täter gewusst haben. Der Krone-Supermarkt gegenüber und der Kiosk unten im Haus waren Orte, wo das Opfer regelmäßig einkaufte.
Hinweise auf den Täter
Die Polizei hofft, dass sich ehemalige weibliche Kontaktpersonen melden, die vor und nach 1993 Erfahrungen mit einem Mann gemacht haben, der sie gefesselt hat - mit mehreren Knoten und dem Unterlegen von Handtüchern an den Gelenken. Wahrscheinlich ist es dabei auch zu Würge- und Strangulierungsversuchen gekommen. Vielleicht hat er bereits damals eine Wäscheleine verwendet.
Zuständig:
Kripo München, Telefon: 089 / 29 100
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.23.09.2015
Hier die Beschreibung vom Merkur von Heute:
http://www.merkur.de/lokales/muenchen/stadt-muenchen/sexual-mord-an-muenchnerin-nach-jahren-bei-aktenzeichen-xy-5552371.html