@Mrs.House Guter Ansatz, stimmt, die gab es gerade zu der Zeit Anfang der 90er ja massiv! Ich hatte damals auch ein Erlebnis mit so einem Drücker, der in die Wohnung wollte, die Toilette benutzen und ein Glas Wasser haben wollte.
Das war 1993 oder 1994.
Noch ein interessanter Aspekt ist ja auch die Dauer des gesamten Geschehens.
Von einem Beginn weit nach 20 Uhr ist die Rede, Schreie wurden aber erst gegen 4.20 gehört.
Dazwischen könnten bis zu 7 - 8 Stunden liegen.
Um die Aussage "weit nach 20 Uhr" treffen zu können, müssen entweder Spuren am Tatort gefunden worden sein, die auf ein länger andauerndes Tatgeschehen hindeuten (z.B. weil bestimmte Dinge einfach Zeit brauchen, wie eine heruntergebrannte Kerze z.B.) oder man weiß doch ziemlich genau, dass der Täter zwar nach 20 Uhr aber noch vor 21 Uhr in die Wohnung gekommen ist, etwa weil er gesehen wurde. (sonst würde man doch sagen müssen "irgendwann nach 20 Uhr", z.B. weil die Frau da zuletzt gesehen wurde, oder "irgendwann an diesem Abend")
Ansonsten kann ich mir nicht recht vorstellen, wie man zu dieser Zeitangabe kommt.
Wenn man also annimmt, dass sich das Ganze über mehrere Stunden gezogen hat ist ja die Frage, ab wann eine zunächst harmlos scheinende Situation gekippt ist. Je länger der Zeitraum in dem der Täter bereits in der Wohnung war aber noch nicht eigentlich angegriffen hat war, desto eher ist eine persönliche Bekanntschaft anzunehmen.