@Robin76 Ich habe das dritte Buch von Josef Wilfling "Verderben" gelesen.
Dort wird eingehend beschrieben wie Horst David seine Taten zugegeben hat (nur wenn er dachte es könnte ihm etwas nachgewiesen werden) und auch die Situation im Alter von sechs Jahren, wo er von seiner Mutter ausgesetzt wurde und mit 10 Jahren eine Nachricht überbracht bekam, man hätte sie gefunden. Wie sich dann herausstellte zerplatzten seine Träume von einer Familie weil seine Mutter ihn nicht haben wollte.
Er beschreibt es als "..wurden begraben unter dem Schleier des Vergessens.."
In seiner Niederschrift, wo er sich sehr eloquent auszudrücken pflegte legte er immer viel Wert darauf, seine Opfer nicht beraubt zu haben.
Dies war aber seine Motivation meiner Ansicht nach.
Gut man macht sich Gedanken über ein etwaiges Schlüsselerlebnis, aber persönlich sehe ich ihn als sehr berechnend und eben als notorischen Lügner bis zum Schluß.
Da von seitens der Ermittler vermutet wird, er habe nicht nur die sieben gestanden Morde zu verantworten, sondern eine Zahl im zweistelligen Bereich, wo aber kein gerichtlicher Zusammenhang nachgewiesen wurde, muß er natürlich auch in diesem hiesigen Fall in den Überlegungen miteinbezogen werden?
Sehr sehr crass fand ich, wie erwähnt wurde, seine Ehefrau hatte sogar Ahnungen und hielt sie bewußt wegen der zwei Buben zurück. Sie sorgte sogar mit dafür,daß es nicht auffiel, während seiner Abwesenheit einen Zusammenhang herzustellen zwischen ihm und den in der Presse erschienenen Taten.
Da frage ich mich ganz ehrlich, ist das normal? Wie lebt diese Frau bis heute?
Meine Güte, immer wenn ich sein eloquentes Geschreibsel lesen musste, ein Qual, war ich froh wenn es wieder wechselte und Wilflings Worte wieder die Regie übernahmen..