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Zakia M. (28), 1994 tot in einem Wasserloch bei Gifhorn gefunden

871 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Leiche, Ungeklärt, Unbekannt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Zakia M. (28), 1994 tot in einem Wasserloch bei Gifhorn gefunden

02.06.2020 um 06:48
Zitat von mUePEt353mUePEt353 schrieb:Wenn ich es richtig verstanden habe, tendieren die Ermittler in Richtung Identitätsdiebstahl. Mit Hilfe der Papiere der ZM könnte sich die andere Person ins Ausland abgesetzt haben.
Diese Hypothese ist glaube ich überholt. Man ging früher davon aus, dass die Tote eine Asiatin war. Nun war es aber eine Tunesierin. Die beiden Frauen sahen sich überhaupt nicht ähnlich.


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Zakia M. (28), 1994 tot in einem Wasserloch bei Gifhorn gefunden

02.06.2020 um 07:55
@Misetra

Die logische Hypothese wird nicht überholt sein, glaube ich. Immerhin wurde sie aufgrund ihrer Merkmale 25 Jahre lang fälschlicherweise für eine Asiatin gehalten. Dunkle Haare, dunkle Augen und Körpergrösse - braucht es denn noch mehr Übereinstimmungen bei einer Passkontrolle am unterbesetzten Check-in-Schalter?


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Zakia M. (28), 1994 tot in einem Wasserloch bei Gifhorn gefunden

02.06.2020 um 09:33
Zitat von mUePEt353mUePEt353 schrieb:Die logische Hypothese wird nicht überholt sein, glaube ich. Immerhin wurde sie aufgrund ihrer Merkmale 25 Jahre lang fälschlicherweise für eine Asiatin gehalten. Dunkle Haare, dunkle Augen und Körpergrösse - braucht es denn noch mehr Übereinstimmungen bei einer Passkontrolle am unterbesetzten Check-in-Schalter?
Dabei darf man aber nicht vergessen, dass ihr Aussehen nur Schemenhaft bekannt war. Das Gesicht völlig zertrümmert und irgendwie wieder zusammen gestellt. Heraus kam das asiatische Aussehen.
Tatsächlich sah Zakia M. kein bisschen asiatisch aus. Finde ich zumindest. Und dann dieser Leberfleck. Ist doch ein Blickfänger und fällt schnell auf.
Wenn es um Identitätsdiebstahl ging, hatte die Person Ähnlichkeit oder es wurde ein anderes Bild benutzt.
Das sie aber explizit deswegen nach DE eingeladen wurde, halte ich eher für unwahrscheinlich. Eher ergab sich die Gelegenheit.
Zitat von KreuzbergerinKreuzbergerin schrieb:Genau das meinte ich, als ich schrieb, dass sie erst am 13.12. kam und da das Weihnachtsgeschäft schon fast vorbei ist.
Sehe ich auch so, der Zeitraum ist zu eng. Allerdings wissen wir nicht, ob sie vorher (in der Vorweihnachtszeit) schon mal in DE war. Ich hab ehrlich gesagt aber auch keine Ahnung, was die Fliegerei damals so gekostet hat. Wahrscheinlich nicht mit heute zu vergleichen. Mal eben hin und her kostete vermutlich ein Vermögen.
Zitat von MisetraMisetra schrieb:Mir fällt auf, dass ZM recht viel rumgekommen ist in der kurzen Zeit: Wolfsburg, Salzgitter, Braunschweig usw. Es muss sie doch jemand durch die Gegend gefahren haben, und zu welchem Zweck?
In diesem Zusammenhang kann ich mir auch vorstellen, dass sie am 13.12. vom Flughafen abgeholt wurde. Demnach wäre sie zumindest erwartet worden. Aber nach der langen Zeit wohl nicht mehr nachvollziehbar.


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Zakia M. (28), 1994 tot in einem Wasserloch bei Gifhorn gefunden

02.06.2020 um 09:58
Zitat von jule78jule78 schrieb:In diesem Zusammenhang kann ich mir auch vorstellen, dass sie am 13.12. vom Flughafen abgeholt wurde.
Es ist für mich allgemein schwer vorstellbar, dass sie einfach ins Blaue nach Deutschland gereist sein sollte. Insofern gehe ich davon aus, dass sie am Flughafen erwartet wurde.

Was mir auffällt, dass sie so unglaublich schäbig gekleidet war. Etwas billigeres als einen ca 1987 in der DDR produzierten Mantel, der Zakia M auch noch um viele Größen zu groß war, kann ich mir nicht vorstellen.

Falls sie eine Bezugsperson in Deutschland hatte, also jemand der sie abgeholt hat, bei der sie zunächst einmal schlafen und wohnen konnte und die vielleicht auch die Reise organisiert hat, war das auf jeden Fall niemand der sich liebevoll oder wenigstens aufmerksam um ihre Garderobe gekümmert hat.
Wenn die Bezugsperson verwandtschaftliche Verhältnisse zum Opfer gehabt hätte, würde ich doch vermuten, dass zumindest die Kleidergröße gestimmt hätte.


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Zakia M. (28), 1994 tot in einem Wasserloch bei Gifhorn gefunden

02.06.2020 um 10:26
Zitat von KreuzbergerinKreuzbergerin schrieb:Falls sie eine Bezugsperson in Deutschland hatte, also jemand der sie abgeholt hat, bei der sie zunächst einmal schlafen und wohnen konnte und die vielleicht auch die Reise organisiert hat, war das auf jeden Fall niemand der sich liebevoll oder wenigstens aufmerksam um ihre Garderobe gekümmert hat.
In der Tat. Und die Presseberichte klingen so, als wenn die Polizei gar nicht richtig wüsste, wo sie sich aufgehalten hat. Sie ist aber rumgekommen, war in verschiedenen Orten in der kurzen Zeit. Um ausgebeutet zu werden? Irgendwie gar nicht in das Bild scheint mir die Frau aus dem Flugzeug zu passen, die nun wiederum angeblich so an ZM interessiert war, dass sie diese besucht hat (wo auch immer ihr Standort gewesen sein mag).


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Zakia M. (28), 1994 tot in einem Wasserloch bei Gifhorn gefunden

02.06.2020 um 10:39
Zitat von mUePEt353mUePEt353 schrieb:Die logische Hypothese wird nicht überholt sein, glaube ich. Immerhin wurde sie aufgrund ihrer Merkmale 25 Jahre lang fälschlicherweise für eine Asiatin gehalten. Dunkle Haare, dunkle Augen und Körpergrösse - braucht es denn noch mehr Übereinstimmungen bei einer Passkontrolle am unterbesetzten Check-in-Schalter?
Da wäre dann aber die Frage, welcher Mann einen so grausamen Mord begehen soll für eine Prostituierte, die irgendwelche Probleme hatte und in (vermutlich illegales) Glücksspiel involviert und deswegen wohl auch verschuldet war? Bezahlen konnte sie ihn für den Mord wohl kaum. Dass sich jemand unsterblich in sie verliebt hat und bereit war, alles für sie zu tun, ist auch unwahrscheinlich. Welchen Nutzen sollte der Mörder denn gehabt haben davon, dass sie verschwinden kann, mit dem Risiko für ihn, dass er für die Tat lebenslang ins Gefängnis muss? Der Ehemann, selbst wenn er von ihren Einnahmen gelebt hätte, kann es wohl kaum gewesen sein. Ich glaube nicht, dass er so an ihr hing, dass er alles für sie getan hätte.


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Zakia M. (28), 1994 tot in einem Wasserloch bei Gifhorn gefunden

02.06.2020 um 10:48
Zitat von KreuzbergerinKreuzbergerin schrieb:Was mir auffällt, dass sie so unglaublich schäbig gekleidet war. Etwas billigeres als einen ca 1987 in der DDR produzierten Mantel, der Zakia M auch noch um viele Größen zu groß war, kann ich mir nicht vorstellen.

Falls sie eine Bezugsperson in Deutschland hatte, also jemand der sie abgeholt hat, bei der sie zunächst einmal schlafen und wohnen konnte und die vielleicht auch die Reise organisiert hat, war das auf jeden Fall niemand der sich liebevoll oder wenigstens aufmerksam um ihre Garderobe gekümmert hat.
Vielleicht war die Frau ja etwas blauäugig, was die Temperatur in Deutschland um diese Jahreszeit betrifft. In Tunesien sind da noch um die 15 Grad. Und dann musste hier schnell irgendein Mantel her. Von "liebevoll" würde ich tatsächlich auch nicht ausgehen. Eher von Ausbeutung, welcher Art auch immer. Allenfalls noch von einer Bekannten, die sie "nachgeholt" hat und die selbst nicht viel besaß.


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Zakia M. (28), 1994 tot in einem Wasserloch bei Gifhorn gefunden

02.06.2020 um 13:34
Zitat von KreuzbergerinKreuzbergerin schrieb:Falls es einen solchen Strohmann gibt und dieser ermittelt werden kann, kann dieser Auskunft darüber geben, wer ihn damals bezahlt hat.
Der "ahnungslose Strohmann" wird wohl nicht kooperativ sein, da er keine Lust haben wird, selbst mit eingeschlagenem Schädel auf einem Feldweg zu landen. Da wird es mehrere Personen geben, die etwas wissen, und all die Jahre hat niemand die Frau vermisst gemeldet und wohl auch nie ihre Familie informiert.


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Zakia M. (28), 1994 tot in einem Wasserloch bei Gifhorn gefunden

02.06.2020 um 14:17
Es gibt einen erneuten Zeugenaufruf der Polizei
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/56517/4611793 (Archiv-Version vom 04.06.2020)
[Die am 26. Dezember 1994 bei Eickhorst im Landkreis Gifhorn aufgefundene Frauenleiche konnte nach 25 Jahren zweifelsfrei identifiziert werden. Aufgrund der neuen Erkenntnisse ergaben sich neue Ermittlungsansätze und es wurde in Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Hildesheim die Mordkommission Eickhorst II mit den weiteren Ermittlungen beauftragt.

Bei der Frau handelt es sich um die damals 28 Jahre alte tunesische Staatsangehörige Zakia M. Die Identität konnte durch ein Abstammungsgutachten der Medizinischen Hochschule Hannover bestätigt werden.

Zakia M. wurde am 2. Weihnachtsfeiertag in der Gemarkung Eickhorst in einem Wasserloch liegend tot aufgefunden. Offensichtlich war die Frau mit einem oder mehreren Begleitern in einem PKW auf einen asphaltierten Wirtschaftsweg abgebogen. Hier muss es aus unbekannten Gründen zu einer Auseinandersetzung gekommen sein, bei der Zakia M. durch äußere Gewalteinwirkung ums Leben kam.

Nach fast 25 Jahren wurde eine Vermisstenanzeige durch die Ehefrau des Sohnes von Zakia M. erstattet. Nach derzeitigem Stand kam Zakia M. am 13.12.1994 per Flug aus Tunesien in Hannover an. Auf dem Flug nach Hannover könnte Zakia M. eine Frau kennengelernt haben, von der sie in den darauffolgenden Tagen besucht wurde. Die unbekannte Frau (möglicherweise aus dem Raum Wolfsburg) wird dringend als Zeugin gesucht.

Zakia M. hatte während ihres Aufenthalts seit dem 13.12.94 Kontakte zu Personen in Wolfsburg und Salzgitter. Dementsprechend könnte Zakia M. sich in diesem Bereich aufgehalten haben.

In diesen Fall wurde bisher die Öffentlichkeit bereits mehrmals mit einbezogen. In den zurückliegenden Jahren wurde der Fall wiederholt bei der ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY ... ungelöst" vorgestellt. Des Weiteren wurde der Fall in einer von Spiegel-TV produzierten Fernsehsendung für den Sender RTL II ("Ungeklärte Fälle - Deine Hilfe zählt") im März 2017 ausgestrahlt.

Fragen: Wer kann Angaben von Zakia M. zu ihrem Aufenthalt vom 13.12.-24.12.1994 in Salzgitter-Lebenstedt, Wolfsburg oder anderen Orten machen? Wer hat Zakia M. am 23./24.12.1994 in einem Restaurant im Großraum Braunschweig gesehen? Wer kann Angaben zu Begleitern von Zakia M. machen?

Hinweise nimmt die Polizei Gifhorn unter Telefon 05371-9800 entgegen.][/quote]


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Zakia M. (28), 1994 tot in einem Wasserloch bei Gifhorn gefunden

02.06.2020 um 14:29
Meines Erachtens würden die Chancen steigen die Zeugin, die sich auf dem gleichen Flug befand, zu finden, wenn die Ermittler Fluglinie und Abflugsort nennen würden.
Vielleicht erinnert sich eher jemand an den Vorfall, wenn gesagt wird um welchen Flug es sich handelte.
Wenn der Abflug beispielsweise von Hammamet, Tunis oder Sousse stattfand, kommen vielleicht die Erinnerungen bei der gesuchten Zeugin hoch, dass sie sich vor über 25 Jahren auf dem Flug befunden hat.
Nach derzeitigem Stand kam Zakia M. am 13.12.1994 per Flug aus Tunesien in Hannover an. Auf dem Flug nach Hannover könnte Zakia M. eine Frau kennengelernt haben, von der sie in den darauffolgenden Tagen besucht wurde. Die unbekannte Frau (möglicherweise aus dem Raum Wolfsburg) wird dringend als Zeugin gesucht
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/56517/4611793 (Archiv-Version vom 04.06.2020)


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Zakia M. (28), 1994 tot in einem Wasserloch bei Gifhorn gefunden

02.06.2020 um 14:44
Zitat von seliseli schrieb:Fragen: Wer kann Angaben von Zakia M. zu ihrem Aufenthalt vom 13.12.-24.12.1994 in Salzgitter-Lebenstedt, Wolfsburg oder anderen Orten machen? Wer hat Zakia M. am 23./24.12.1994 in einem Restaurant im Großraum Braunschweig gesehen? Wer kann Angaben zu Begleitern von Zakia M. machen?
Ich habe gerade mal nach Salzgitter-Lebenstedt gegoogelt, da gibt es zumindest heute viel Prostitution, auch in Wohnungen. Morde an Prostituierten gab es auch in den letzten Jahren.

Vielleicht wurde ZM ja schon zur Prostitution gezwungen und ist deshalb so viel in der Gegend rumgekommen.


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Zakia M. (28), 1994 tot in einem Wasserloch bei Gifhorn gefunden

02.06.2020 um 14:54
Anfang der 90er Jahre war in der Region um Braunschweig, Salzgitter und Wolfsburg die illegale Wohnungsprostitution schwer im Kommen. Die alteingesessenen Geschäftsleute mit den genehmigten Lokalitäten in den Innenstädten waren natürlich nicht sehr erfreut über die Billigkonkurrenz.


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Zakia M. (28), 1994 tot in einem Wasserloch bei Gifhorn gefunden

02.06.2020 um 14:57
Zitat von mUePEt353mUePEt353 schrieb:Die alteingesessenen Geschäftsleute mit den genehmigten Lokalitäten in den Innenstädten waren natürlich nicht sehr erfreut über die Billigkonkurrenz.
Gab es diesem Zusammenhang auch Streitigkeiten ums Revier?
Wäre es möglich, dass der Mord einen solchen Hintergrund wie Rivalitäten im Rotlichtmilieu hat?


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Zakia M. (28), 1994 tot in einem Wasserloch bei Gifhorn gefunden

02.06.2020 um 15:37
Identitätsdiebstahl?

ja, daran denke ich auch...und da kommt wieder Nok ins Spiel...und ihr "Freund", nicht ihr Ehemann.

wäre ein großer Zufall, wenn Nok nun grade unauffindbar verschwunden wäre, als das Opfer zu Tode kam...für mich kein Zufall, das hängt zusammen.


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Zakia M. (28), 1994 tot in einem Wasserloch bei Gifhorn gefunden

02.06.2020 um 15:59
Zitat von VentilVentil schrieb:wäre ein großer Zufall, wenn Nok nun grade unauffindbar verschwunden wäre, als das Opfer zu Tode kam...
In der Tat. Aber Identitätsdiebstahl, wie soll das konkret aussehen? Den Pass hätte man auch ohne Mord verwenden können. Um vollständig unter der neuen Identität zu leben, bräuchte es noch einiges mehr. Und schließlich bleibt noch die Frage: Wozu? Eine dauerhafte Aufenthaltserlaubnis dürfte ZM ja eher nicht besessen haben.


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Zakia M. (28), 1994 tot in einem Wasserloch bei Gifhorn gefunden

02.06.2020 um 16:16
Das Szenario des Identitätsdiebstahls beruhte mE stark auf der Annahme, dass die Tote eine Asiatin war und das führte die letzten 25 Jahre nicht zum Erfolg.
Auch deshalb weil die Annahme, dass es sich um eine Asiatin gehandelt hat, eine Fehlannahme war.


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02.06.2020 um 18:22
@Kreuzbergerin

Auf Seite 14 wird über eine Variante spekuliert, die ebenfalls recht interessant klingt.

Mal abwarten was die weiteren Ermittlungen ergeben.


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02.06.2020 um 20:07
@Misetra

Da hatten wir wohl den gleichen Gedanken. Darüber wurde fast gar nicht gesprochen und ist auf jeden Fall in Betracht zu ziehen.


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