robernd schrieb:Das gelingt ganz locker auch dir. Dafür braucht es kein TK 248 (egal ob von WM oder vom Himmel gefallen). Dank Raumakustik funktioniert das mit jedem Wiedergabegerät (CD-Player oder Kassettenrecorder) in praktisch jedem Raum. Man muss nur das Mikrofon hin und her bewegen, bis der Jingle die gesuchte Form hat. Das haben die Täter natürlich nicht gemacht. Wir beißen uns heute an dem die Zähne aus, das sie damals zufällig produziert haben.
Der Täter hat damals - wie auch immer - das Bayern-3-Verkehrsfunksignal aufgenommen und ist zu einem bestimmten, markanten Ergebnis gekommen.
Es ist nicht so, dass andere das nicht so aufnehmen konnten. Um das geht es meiner Meinung nach gar nicht.
Und es geht auch eigentlich gar nicht um technische Spitzfindigkeiten.
Was man definitiv immer hatte, ist ein ganz bestimmtes Klang-Ergebnis, was der Erpresser erzielt hat.
Wenn man jetzt 1981 zufällig 10 Kassettenrekorder oder Tonbandmaschinen rund um den Ammersee konfisziert hätte, und mit denen das Bayern-3-Verkehrsfunk-Erkennungssignal aufgenommen hätte...
Wie oft hätte man das Ergebnis erzielt wie der Verbrecher?
Wenn man herumschraubt oder ausprobiert und mehrere Anläufe unternimmt, und vor allem weiß, was man haben will, bekommt man das schon irgendwie hin.
Wenn man das einfach so macht, ohne was zu hinterfragen, dann nicht unbedingt. Das ist dann eher die Ausnahme oder ein Zufallstreffer.
Und jetzt findet man bei Mazurek durch eine nicht angekündigte Hausdurchsuchung (ein viertel Jahrhundert später):
- ein historisches Tonbandgerät (von 1975), dessen Herkunft er nicht erklären kann
- das - und das ist entscheidend -
auf Anhieb das gleiche Ergebnis erzielt wie der Entführer von 1981
Zufälle gibts!!!
@Mr.JimStringer @robernd Ich bin mir nicht sicher, ob ihr überhaupt verstanden hat, auf was die Gutachterin hinauswollte, und warum die Richter 100% sicher waren, dass er der Täter ist.