Leichenteile im Mittellandkanal - Mordfall Bernd M.

@Hannovera
Vielen Dank für die Antwort. Ich schließe die beiden Männer im Filmfall eigentlich auch aus, wären es die beiden wäre die Leiche wohl einfach in der Wohnung belassen wurden und wahrscheinlich hätten sie auch nicht den CD recorder und das Auto mit genommen. Ich vermute den Mörder auch eher im nahem Umfeld.

@Hannovera
ich würde gern mal wissen ob Du schon einen Rückruf der Polizei bekommen hast..

@tenbells
@Hannovera

Ich spekuliere, die Lösung des Falles liegt möglicherweise im Motiv. Das Opfer führte kein ausschweifendes Leben und wohnte nicht im Luxus. Dort einen großen Geldbetrag zu vermuten, erscheint mir etwas seltsam. Dafür verbrachte er viel Zeit am Fenster, sprach mit vielen Menschen und hat möglicherweise deshalb auch vieles erfahren. Könnte also das Motiv mit seinem Wissen zu tun haben ? Hat ihm irgendjemand etwas anvertraut, so das der/die Täter befürchten mussten, dass er es weiter verbreitet ? Versuchte man das mit der Tat ggf. zu verhindern ? Eine persönliche Sache kann selbstverständlich auch dahinter stecken. Doch dann müsste schon eine Menge Hass im Spiel gewesen sein, was recht wahrscheinlich auch andere Personen mitbekommen hätten. Darüber habe ich aber noch nichts gelesen.... Ist nur mal eine frei spekulierte Idee meinerseits.

Die Montag am Langenhagener Wietzesee gefundenen Leichenteile stammen mit großer Wahrscheinlichkeit von dem im August 2015 ermordeten Bernd M. aus der Haltenhoffstraße (Herrenhausen).

http://www.neuepresse.de/Hannover/Meine-Stadt/Leichenteile-sollen-von-Bernd-M.-stammen (Archiv-Version vom 08.06.2016)

@Slaterator

Slaterator schrieb am 18.04.2016:Ich spekuliere, die Lösung des Falles liegt möglicherweise im Motiv. Das Opfer führte kein ausschweifendes Leben und wohnte nicht im Luxus. Dort einen großen Geldbetrag zu vermuten, erscheint mir etwas seltsam. Dafür verbrachte er viel Zeit am Fenster, sprach mit vielen Menschen und hat möglicherweise deshalb auch vieles erfahren.

Viel erfahren? Denke eher, dass er kurzfristig auffällig wurde und im kriminellen "untersten Bereich" auserkoren wurde, für was auch immer.

Könnte mir gut vorstellen, dass er eine durchaus extrovertierte Persönlichkeit war und sich für die Belange seiner Mitmenschen
sehr interessiert zeigte.

Er konnte sich damit die Zeit vertreiben und das ist völlig OK in seinem Alter.

Doch es kamen sicher Menschen in sein Leben, welche ihm nicht wohlgesonnen und in der Lage waren, für eine kleine Beute einen Mord in Kauf zu nehmen. Eigentlich nichts ungewöhnliches, zumindest aus meiner Sicht.

@latte3
@ All

Vielleicht war der Bernd M. schwul und machte ein Geheimnis daraus, wegen seinem Alter. Tippe auf Bekanntenkreis/ Beziehungskiste, wobei jemand/mehrere dieses vertuschen wollten, um nicht auch in den Verdacht zu kommen. Heute kann man ja körperliche Spuren durch DNA nachweisen, desshalb die Affekt-Verstümmelung danach.

Wer allerdings hinterhältig aus niedrigen Gründen morden will, muss heute eigentlich schon ein Plastik-Ganzkörper-Kostüm tragen.

@AgathaChristo

AgathaChristo schrieb:Wer allerdings hinterhältig aus niedrigen Gründen morden will, muss heute eigentlich schon ein Plastik-Ganzkörper-Kostüm tragen.

Nun wirklich nicht...es sind unglaublich viele Kleinkriminelle unterwegs, "Datenfrei" und ungehindert agierend...

Mauro schrieb:Nun wirklich nicht...es sind unglaublich viele Kleinkriminelle unterwegs, "Datenfrei" und ungehindert agierend...

Naja, Mord und anschliessende Zerstückelung der Leiche fällt bei mir eindeutig nicht unter "Kleinkriminalität"

@E_M

E_M schrieb:Naja, Mord und anschliessende Zerstückelung der Leiche fällt bei mir eindeutig nicht unter "Kleinkriminalität"

Du kannst Dir das nicht vorstellen? Ok, es waren sicher keine "Greenhorns" am Werk, doch es kommt leider immer wieder vor, dass auch in diesem "Bereich" nicht Halt gemacht wird, eine Person "unproblematisch" zu entsorgen.

Wir leben in 2016...

Wenn ein Mensch plötzlich, warum auch immer, mit einer Leiche da steht in der eigenen Wohnung, und nicht weiß, wie er diese ohne Hilfe wegschaffen soll, finde ich den Gedanken, die Leiche zu zerstückeln, aus der Verzweiflung heraus, sie nicht anders unauffällig aus der Wohnung zu bekommen, nicht abwegig. Die Alternative wäre bloß, jemanden ins Vertrauen zu ziehen, der einem hilft - und danach schweigen würde. Und ganz ehrlich: Wieviele Leute kennt Ihr, die Ihr da anrufen könntet/würdet? ;)

Es muss nicht mal ein Mord sein, reicht ja schon, wenn zwei Menschen einem gemeinsamen Geheimnis nachgingen und der Eine starb dann währenddessen. Dann ist halt die Frage, welche Hemmschwelle ist größer beim Übriggebliebenen? Die, das Geheimnis zu offenbaren oder die, den toten Körper zu zerteilen?

@Comtesse

Comtesse schrieb:Wenn ein Mensch plötzlich, warum auch immer, mit einer Leiche da steht in der eigenen Wohnung, und nicht weiß, wie er diese ohne Hilfe wegschaffen soll, finde ich den Gedanken, die Leiche zu zerstückeln, aus der Verzweiflung heraus, sie nicht anders unauffällig aus der Wohnung zu bekommen, nicht abwegig. Die Alternative wäre bloß, jemanden ins Vertrauen zu ziehen, der einem hilft - und danach schweigen würde. Und ganz ehrlich: Wieviele Leute kennt Ihr, die Ihr da anrufen könntet/würdet? ;)

Exakt...doch was schreibe ich denn in meinem letzten post? 2016....sorry.

Diese Vorgehensweise der "Zerstückelung" einer Leiche hat es schon zu allen Zeiten gegeben und es sind Menschen dazu in der Lage, warum auch immer, mag dahin gestellt sein.

@latte3
@Mauro
@Comtesse
@E_M
Vermute, das jemand auch allein eine Leiche zerstückeln könnte, um sie entsorgen zu müssen. Mit Kettensäge z.B. Gibt es in jeden Baumarkt. Stelle mir das aber sehr ekelig vor. Aber was tun manche nicht alles aus Verzweiflung nach einer Tötung. Mord würde man wohl anders angehen, planen, um nicht son Schietkram veranstalten zu müssen. Vermute, es war eine Affekt-Tötung.

@AgathaChristo

AgathaChristo schrieb:Vermute, das jemand auch allein eine Leiche zerstückeln könnte, um sie entsorgen zu müssen. Mit Kettensäge z.B. Gibt es in jeden Baumarkt. Stelle mir das aber sehr ekelig vor. Aber was tun manche nicht alles aus Verzweiflung nach einer Tötung. Mord würde man wohl anders angehen, planen, um nicht son Schietkram veranstalten zu müssen. Vermute, es war eine Affekt-Tötung.

Nö, Du beurteilst das aus Deiner Sicht....ekelig...doch es sind Personen unterwegs, welche durchaus adäquat damit umgehen können, ohne es eklig zu finden...völlig empathielos handeln und agieren können....leider.

@AgathaChristo
Die wenigsten Menschen werden per Kettensäge
zerteilt. Höchstens in kruden Filmen. Der Regel-
fall ist durch zum Haushalt zugehörige Werkzeuge.
Auch wurden die meißten von einer Person getötet
und zwecks Transportproblem zerkleinert.

Hier dürften es aber zwei Männer gewesen sein.
So die Zeugenaussage zutrifft.

@Mauro
Ja sicher, gibt es solche Banausen. Aber es macht doch viel Arbeit wie zerstückeln und dann die Badewanne von und Blut-Spritzer entfernen. Und mit einem Suchgerät kann man noch minimale Spuren von Blut entdecken. Auch vom Täter, wenn es vorher eine blutige Auseinandersetzung oder Austausch von Körperflüssigkeit gab. CSI zeigt es ja immer, aber wird das hier auch immer praktiziert? Denke nicht.

@AgathaChristo

AgathaChristo schrieb:Aber es macht doch viel Arbeit wie zerstückeln und dann die Badewanne von und Blut-Spritzer entfernen. Und mit einem Suchgerät kann man noch minimale Spuren von Blut entdecken. Auch vom Täter, wenn es vorher eine blutige Auseinandersetzung oder Austausch von Körperflüssigkeit gab. CSI zeigt es ja immer, aber wird das hier auch immer praktiziert? Denke nicht.

Nein, für diese "Banausen" wie du es so höflich in Deinem post beschreibst, gibt es leider kein "pardon"...die handeln animalisch nach ihren Gesetzen und Vorgaben....

Man muss sich vorstellen, dass es eine Ausnahmesituation ist, wenn man sich zu sowas als "Otto Normalverbraucher" gezwungen sieht. Man steht wahrscheinlich eh unter Schock, und in solchen Momenten ist man zu Dingen fähig, die man nüchtern betrachtet sich selbst nie zugetraut hätte (und wo man sich wahrscheinlich nach getaner "Arbeit" direkt die Seele aus dem Leib kotzen muss).

Hier im Fall ist wohl aufgrund der langen Liegezeit im Wasser davon auszugehen, dass alles zusammen mit den ersten Funden entsorgt wurde, aber der Rest jetzt erst gefunden wurde. Wenn es von der Menge her so verpackt war, dass es eine einzelne Person transportieren kann, kann man wohl auch von einem Einzeltäter ausgehen und keinem, der Hilfe dabei hatte. D.h. es gibt dann wahrscheinlich auch keine Mitwisser, es sei denn, der Täter hat sich irgendwie selbst verraten nach der Tat.

Was ich nie verstehen werde
in gut überblickbaren Wald/Feldbereich eine
vorhandene Mulde nutzen und vergraben.

Das Obduktionsergebnis ist schon da: Bernd M. ist erschlagen worden!

Dennoch gibt es nach wie vor keine heiße Spur...

http://www.bild.de/regional/hannover/mord/obduktions-ergebnis-mann-starb-durch-stumpfe-gewalt-46189760.bild.html

Und für alle anderen die Bild meiden oder einen Werbeblocker nutzen und deswegen von Bild ausgeschlossen werden:
http://www.haz.de/Hannover/Aus-der-Stadt/Uebersicht/Obduktion-der-zerstueckelte-Leiche-in-Hannover-Rentner-Bernd-M.-wurde-erschlagen