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Vermisste Familie aus Drage

24.498 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Suizid, Verschwunden ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Vermisste Familie aus Drage

Vermisste Familie aus Drage

29.05.2018 um 03:35
OFFTOPIC vorweg...

Im Forum duzen wir uns. Das ist keine Form des mangelnden Respekts, vor dem jeweiligen Gegenüber. Sondern es dient unter anderem der unkomplizierten Kommunikation untereinander. Wäre doch ein riesiger Aufwand bei jedem Beitrag oder einer PN erst nachschauen zu müssen, ob man mit seinem Gegenüber "perdu" oder "persie" ist.
Zitat von BenandanteBenandante schrieb: Auf Dörfern in Niedersachsen, ich bin in einem solchen aufgewachsen, gilt der Grundsatz "Leben und leben lassen"(Makaber in diesem Zusammenhang). Es ist keinesfalls so, dass man ständig am Gartenzaun hängt und guckt, was der Nachbar macht.
Bei uns ist das anders.(Nordhessen unmittelbare Nähe zur Bundeslandgrenze Niedersachsen) Ich habe unter der Woche, mit meiner Mutter zusammen die Hecke geschnitten. Das heißt...ich habe die Hecke geschnitten und meine Mutter war 80% der Zeit damit beschäftigt, mit diversen Nachbarinnen die neuesten Tratschgeschichten aus der Nachbarschaft durchzukauen.


Dabei spielt der Gartenzaun eher keine Rolle, sondern ein hoch gelegenes Giebelfenster im Haus der "Cheftratsche", dass nur von Außen mit einer dicken Gardine blickdicht wirkt.

Ich bin also bestens im Bilde über die Aktivitäten meiner Nachbarn im Gartenbereich. Und ebenso bin ich mir sicher das meinen Nachbarn auch über meine Aktivitäten, alles brühwarm zugetragen wird.
Zitat von BenandanteBenandante schrieb:Kennen sie nicht die Stories "Die schwarze Katze" und "Das verräterische Herz" von E.A.Poe? Die thematisieren doch eindrucksvoll das Verbergen von Mordopfern in unmittelbarer Nähe des Täters....
Aber sicher kenne ich die...

Meinen Ava habe ich aus tatsächlicher Begeisterung für das literarische Werk, dieses einzigartigen Schriftstellers gewählt.


Es wurde ja auch schon der Vergleich mit dem Fall von KWW in Adendorf/Lüneburg herangezogen, der die Leiche einer Getöteten in seiner Garage einbetonierte.. Da sehe ich aber die Sachlage anders. Zum Zeitpunkt des Geschehens, ging der Täter davon aus, dass er die Kontrolle über sein Grundstück und damit auch das "Grab" noch viele Jahre behält.

Während im hier vorliegenden Fall, der Täter unmittelbar nach Abschluss der Tat jegliche Kontrolle aufgrund seines Suizids verliert.


Aufgrund der Tatsache, dass die Leichen bisher noch nicht aufgefunden wurden, gehe ich allerdings davon aus das sie nicht irgendwo einfach nur abgelegt wurden. In diesen Fällen einer einfachen Ablage wächst einfach die Wahrscheinlichkeit, dass ein Spaziergänger mit Hund, Förster, Jäger, Waldarbeiter, Geocacher im Laufe der Jahre an der Ablagestelle vorbei kommt und die sterblichen Überreste findet.


Ich halte ein Eingraben der Leichen für am wahrscheinlichsten. Aufgrund der laut Ermittler spärlichen Spurenlage im Haus, die wohl keine Hinweise auf ein dort stattgefundenes Tötungsereignis geben, ist es für mich am wahrscheinlichsten das beide Personen nicht im Haus oder auf dem Grundstück zu Tode kamen. Sondern vermutlich in unmittelbarer Nähe des Ortes, wo sie bis heute auch ihre vorläufig letzte Ruhe fanden.

Meine persönliche Vermutung ist, dass der Täter einen Ort wählte zu dem weder Er noch die Getöteten einen Bezug haben/hatten.
Die einzige Möglichkeit für die Ermittler diesen Ort zu finden, läge dann darin das der Täter ohne sein Wissen von Dritten, an diesem Ort beobachtet worden wäre.


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Vermisste Familie aus Drage

29.05.2018 um 04:10
@EDGARallanPOE
Die Vergleichbarkeit mit KWW liegt in dem Punkt, dass beide Täter zum Zeitpunkt der Durchsuchung der Grundstücke bereits die Kontrolle verloren hatten und in beiden Fällen die Polizei dabei die Leiche/n nicht gefunden hat ;-)

Für den Fall, dass er die Leichen irgendwo außerhalb vergraben hätte, bin ich mir sehr sicher, dass die Spurensicherung in einem der Familien-PKW Spuren der Toten und Erde vom Verbringungsort gefunden hätte. Dann wären sie schon weiter...


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Vermisste Familie aus Drage

29.05.2018 um 04:31
Zitat von BenandanteBenandante schrieb:Die Vergleichbarkeit mit KWW liegt in dem Punkt, dass beide Täter zum Zeitpunkt der Durchsuchung der Grundstücke bereits die Kontrolle verloren hatten und in beiden Fällen die Polizei dabei die Leiche/n nicht gefunden hat ;-)
Wobei man aber anmerken muss, dass die Durchsuchung im Fall von KWW erst 4 Jahre danach stattfand.
Zitat von BenandanteBenandante schrieb:Für den Fall, dass er die Leichen irgendwo außerhalb vergraben hätte, bin ich mir sehr sicher, dass die Spurensicherung in einem der Familien-PKW Spuren der Toten und Erde vom Verbringungsort gefunden hätte.
Spuren der Toten wären aber nicht zwingend, wenn sie bei der Fahrt zu diesem Ort noch am Leben gewesen wären. Werkzeug zum Graben, hätte man nach dem Gebrauch sorgfältig in ein Tuch einschlagen können und dies in einem Plastiksack transportieren können, um zu verhindern das Erde in das Fahrzeug gelangt.


Ich denke, dass die Ermittler ein Vergraben der Leichen auf dem eigenen Grundstück grundsätzlich in Betracht gezogen haben. Und sich auf dieser Basis das Grundstück genau angeschaut haben. Auch unter dem Gesichtspunkt, dass der Täter Maßnahmen ergriffen hat, die das Ausströmen von Leichengasen verhindern um ein Anschlagen von Leichenhunden zu verhindern.


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Vermisste Familie aus Drage

29.05.2018 um 04:31
@EDGARallanPOE
Hahaha, die Schilderung der "Nachbarschaftsspitzel" und Dorftratschen ist ja der Klassiker!
Hier im Saarland ist diese Spezies auch eher zu finden als die "leben und leben lassen"-Fraktion, wobei das vereinzelt auch vorkommen soll...
Aber ich habe auch den Eindruck, dass man durchaus immer öfters versucht, das eigene Grundstück uneinsehbar zu machen sobald es die baulichen Gegebenheiten zulassen...

Bei dem Anwesen der Familie S. Wirkt es auf den Aufnahmen allerdings so, als hätte die Familie richtiggehend auf dem Präsentierteller gewohnt.
Von daher habe ich die Bemerkung, doch mal unter der Einfahrt nachzusehen, nicht wörtlich verstanden, sondern eher als Aufforderung, generell das Anwesen nochmals genauer unter die Lupe zu nehmen.
Unabhängig von der Fugenbeschaffenheit ist es generell schwierig bis unmöglich, Boden- oder Erdarbeiten so durchzuführen, dass man hinterher keinen Unterschied bemerkt. Im Fall S. Paulus hat das ja nur geklappt, weil der Ehemann auf die Schnelle ein Weinregal im Keller über einem Betonsockel hochgezogen hat (wobei ich nicht weiß, ob der Sockel vor der Tat schon vorhanden war oder nicht), aber diese bauliche Veränderung konnte er halt noch einigermaßen plausibel erklären, ohne dass jemand Verdacht schöpfte.

Und dann ist ja auch die von dir erwähnte Manpower nicht zu vernachlässigen. Sollte jemand auf die Idee kommen, seine Familie zu töten und im eigenen Haus oder Garten zu verstecken, dann geht das nicht ohne Lärm und Dreck, und der Zeitfaktor ist ebenfalls zu berücksichtigen... Dann muss er entweder schon Vorbereitungen getroffen haben, oder es muss von einer Person innerhalb von Zeitraum x so zu bewerkstelligen sein, dass es anschließend nicht auffällt - und keine Spuren in Form von Bauabfällen, Staub und Schmutz gibt...

Ich habe nach wie vor keine Idee, was sich in der Zeit zwischen den letzten Zeugensichtungen und der Vermisstenmeldung abgespielt haben könnte, wobei ich diese Mühlenteich-Geschichte für die unsicherste Angabe halte...


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Vermisste Familie aus Drage

29.05.2018 um 10:00
Zitat von ...beowbee......beowbee... schrieb:In 20-30 Minuten fährt man nicht mal eben 20 Kilometer mit dem Fahrrad. Die kilometeranzahl schafft man vielleicht mit dem Auto, wenn man mit 100 km über die Autobahn fährt.Wenn Marco so eine weite strecke zurück gelegt hat, ist es vielleicht gar nicht so unwahrscheinlich, das er für Miriam und Silvia auch eine weitere strecke gefahren ist, was die Sichtung am mühlenteich warscheinlicher macht
Für diese 28 Kilometer benötigt man ca 1h 15m - 1h 30m. M.S hatte dazu noch schwere Kleidung und schwere Schuhe an. Eine Tasche, Rucksack etc für die Kleidung wurde nicht gefunden. Restliche Spanngurte befanden sich auf dem Gepäckträger.

Einen theoretischen Ablauf der zeitlichen Tour hatte ich mal hier eingestellt (finde ihn leider nicht mehr ) .
Zitat von -Leela--Leela- schrieb:Womöglich war er voller Adrenalin. Wenn er wirklich gerade seine Frau und Tochter getötet hatte, waren ihm die 20km, die ungefähr 20 bis 30 Minuten Fahrtzeit bedeuten, nicht zu weit.
Das kann sein, vielleicht dazu noch Alkohol. M.S wird auch einige Zeit auf der Brücke benötigt haben. Es kann sehr gut möglich sein, dass M.S auf der Tour noch einen Zwischenstop einlegte um restliche "Tätigkeiten" zu erledigen. Gut möglich, dass er noch eines der vermissten Stofftiere mitgenommen hat für seine Tochter als Beigabe. Um 20.58 Uhr loggte sich sein Handy aus. Dieser frühe Zeitpunkt wunderte mich schon immer etwas. So , habe die Timeline nun gefunden:

Enterprise:
"Wir können uns nochmal gemeinsam mit dem abendlich möglichen Ablauf beschäftigen.

Einige Fakt Daten:

19.33 Uhr wiederholter Anruf vom Schwiegervater. Telefonat mit M.S. Dauer nur wenige Minuten.

gegen 20 Uhr war die Mülltonne an der Strasse. Unterschiedliche Berichte beinhalten gar Nachbarzeugen die M.S gesehen haben.

20.58 Uhr Das Handy von M.S geht vom Netz.

Quelle: http://www.sunrise-and-sunset.com/de/sun/deutschland/aub/2015/juli/23

gegen 21.20 Uhr setzte in Drage die Dämmerung ein.

Hinweis: die astronomische Dämmerungsphase ist die dunkelste Phase. Die gewöhnliche Phase ist die erste Phase , die sogenannte Zivil- oder auch Bürgerliche Dämmerung genannt. In der 2ten Phase der nautischen Dämmerung wird bereits künstliches Licht benötigt.
Diese Phasen sind insofern mit den Zeitangaben wichtig, um zu verstehen wann überhaupt etwas aus dem Haus geschafft werden konnte. Die spätere Durchführung des Suizid spielt ebenfalls eine wichtige Rolle in dem Dämmerungsphasenmodell.

Gegen 22.00 Uhr benötige man draussen Kunstlicht.

Gegen 22.45 Uhr war es stockfinster.

Ein Detail fehlt uns noch. Mir ist nicht bekannt wo in der Strasse Straßenlaternen aufgestellt sind. Auf den Fotoausschnitten konnte ich keine erkennen.

Ebenfalls wichtig: es können durchaus Anwohner in anliegenden Häusern den lauen Sommerabend im Garten genossen haben. Das macht man durchaus unter der Woche. Nun wird es kniffelig: Es kann durchaus Frau und Kind zu Hause am Abend betäubt haben. Noch eine Bemerkung: wir wissen leider auch nicht ob es Nachweis von Abendessen, Geschirr etc gab. Irgendwo habe ich mal gelesen, es gab noch schmutziges Geschirr im Geschirrspüler. Welcher Art: Frühstück, Abendbrot etc weiß ich nicht. Vielleicht hat jemand noch eine Quelle dazu.

Wie lange kann eine Betäubung anhalten ? Ich mache nun einen Sprung zur Radtour, komme später nochmal zurück ob und wie eine Tat im Haus passiert sein kann.

Die nautische Morgendämmerung begann am 23.7.15 bereits um:

04.05 Uhr.

gegen 05.00 Uhr begann die uns bekannte zivile Dämmerung, das ist die Phase die wir gewöhnlich wahrnehmen.

Da die leichte Dämmerung schon kurz nach 04.00 Uhr einsetzte, wird M.S vermutlich spätestens um diese Uhrzeit bereits im Wasser gewesen sein. Stellt sich die Frage: wie lange dauerten die Vorbereitungen mit dem Klotz und den Spanngurten. M.S befand sich psychisch in einer Ausnahmesituation. Er wollte sein Leben beenden. Er musste nach Personen Ausschau halten. Die Baustelle hatte vermutlich auch eine Beleuchtung. Er wird diese Situation nicht geprobt haben. Der Satz mag blöde klingen, aber die Situation mit dem Klotz war keine gewöhnliche. Vielleicht hat die Befestigung auch nicht sofort funktioniert. Noch eine Zigarette ? Zögerte er vielleicht auch ? Ist ein Vorgang von 30 Minuten auf der Brücke realistisch mit den aufgeführten Faktoren ? Um sicher zu gehen bezgl. Dunkelheit setze ich die Uhrzeit auf:

3.30 Uhr im Wasser

3.00 Uhr Ankunft mit dem Rad und Vorbereitungen

1.30 Uhr Abfahrt mit dem Rad von Drage. Je nach Stress etc wird die Fahrt knapp 1h 30 m gedauert haben.

Nun die Frage: hatte M.S sich vorher noch ein wenig ausgeruht ? Er war bereits seit dem frühen Morgen auf den Beinen. Zwischen 21.oo Uhr (Handyabmeldung) und 01.30 Uhr hätte er theoretisch Zeit gehabt. Absolut dunkel war es aber erst gegen 22.45 Uhr um Personen in das Auto zu verladen. Es gibt keine Zeugenaussage hinsichtlich Fahrzeuggeräusch oder Aktivitäten am Haus. Laut KHK Düker kann M.S aber erst kurz vor 19.30 Uhr zu Hause angekommen sein Das ergibt sich aus der Kalkulation der einzelnen Ausflugsphasen ab 17.30 Uhr. Er telefonierte aber bereits um 19.33 Uhr. In der kurzen Zeit wird Frau und Kind nicht betäubt haben können. Warum aber die Aussage: Sie schlafen schon ? Weil sie nicht im Hause waren ? Hat er sie erst später betäubt ? Wieder die Frage: wie lange hält die Betäubung an ? Leichengeruch gab es nicht im Auto und Haus. Er hätte frühestens bei absoluter Dunkelheit die Körper abtransportieren müssen. Im Hinterkopf immer noch die Brückenfahrt nicht vergessen. Ein Verstecken der Körper hätte demnach mit Hin-und Rückfahrt nicht weit sein können. Geht er dazu das Risiko ein theoretisch gesehen zu werden im Auto sei es bei der Abfahrt oder Ankunft ? Ich gehe davon aus, er hat die Situation entzerrt. Er wollte keine Spuren im Haus und Auto. Die gab es auch nicht. Eine Kleinigkeit hätte schon genügt.

Für mich gibt es noch ein weiteres Indiz für eine Tat ausserhalb des Hauses: Die SMS am Nachmittag. Er wollte unbedingt , dass seine Frau früher nach Hause kommt. Im geregelten Schichtverlauf wäre sie vermutlich erst gegen 20.00 Uhr nach Hause gekommen. Um die Uhrzeit macht man keinen Ausflug mehr. Seine Frau kam früher (16.50) Uhr, das genügt ihm scheinbar noch. Das spricht gegen ein Vorhaben im Haus. Es entlastet dazu die nächtliche Timeline. Ich schliesse mich KHK Düker, es gab mit großer Wahrscheinlichkeit keine Aktion im Haus.
-------

Weitere Überlegungen zu der Ausloggzeit: Wie schon geschrieben den frühen Zeitpunkt verstehe ich nicht, es sei denn M.S fuhr mit dem Rad zu einer "Zwischenstation" (der makabre Begriff ist mir bewusst) und fuhr dann sehr viel später weiter zur Lauenburger Brücke. Somit könnte M.S zu Hause Vorbereitungen für die Tour getroffen haben und fuhr mit Beginn der Dämmerung los ? Hätte er tatsächlich Frau und Kind ohne Spuren einer Tat aus dem Haus mit dem Auto geschafft, dann hätte er zurück zum Haus fahren müssen. Das Auto stand vor dem Haus. Das Handy hätte er aber nicht zu Hause ausloggen müssen. Das kann ein Indiz sein, dass M.S tatsächlich zwischen 21.00 und 21.30 das Haus für immer verliess und das Handy draussen dann irgendwo verschwinden liess. Diese These würde dann bedeuten Mutter und Tochter könnten sich irgendwo auf der Strecke zwischen Drage und Lauenburg befinden.
Dazu gab es noch diese Zeugenaussage , dass M.S an dem besagten Tag am frühen Morgen mit dem Auto seiner Frau aus Stove kommend gesehen wurde. Was tat er am frühen Morgen dort ?
Übrigens habe ich noch einen etwas verrückten Gedanken: Das Handy von S.S loggte sich um 16.50 Uhr im häuslichen WLAN ein. Das muss nicht automatisch bedeuten, dass S.S tatächlich nach Hause kam. Auf Veranlassung von M.S sollte seine Frau deutlich früher nach Hause kommen. Die Heimstrecke mit dem Auto ist bekannt, es gibt auch nicht viele Varianten. M.S war angeblich am Nachmittag Zigaretten holen. Hat er seine Frau aufgelauert ? Das könnte das fehlende Rad erklären. Die Strecke vom Lidl nach Hause dauert 13 Minuten. Um 16.20 Uhr verliess seine Frau den Lidl, das Handy loggte sich aber erst 30 Minuten später ein....


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Vermisste Familie aus Drage

29.05.2018 um 10:04
Also mir geht ja nach wie vor dieser Reiterhof nicht aus dem Kopf.
Eine Userin hier hatte Ihn doch wohl gekauft, wenn ich mich recht entsinne und genau zur Zeit des verschwindens stand er doch scheinbar kurzzeitig leer.
Ich meine mich zu erinnern, daß die damals sagte, man hat sich seitens der Polizei nicht auf dem Hof umgesehen.
Zitat von spiky73spiky73 schrieb:Ich habe nach wie vor keine Idee, was sich in der Zeit zwischen den letzten Zeugensichtungen und der Vermisstenmeldung abgespielt haben könnte
Ich habe auch schon alle möglichen und unmöglichen Szenarien durchgespielt.
So wie alle hier. Es bleibt ein Mysterium.
Falls sie tatsächlich an diesem Tag am See waren und die Zeugin alles richtig gehört hat (Papa, spinnst du? Ich dachte wir wollten zu Hope, warum laufen wir hier rum?) und es sich bei dem Geräusch, was man nicht genau identifizieren konnte ( Autotüren? Luftballons?) nicht um Schüsse handelt, wovon ich nicht ausgehe, weil, wo bleiben die Leichen, könnte ich mir höchstens vorstellen, das Geräusch kam tatsächlich von zuklappenden Autotüren.
Evtl hat er gesagt, so, jetzt fahren wir zu Hope, wobei er genau wusste, das das nicht der Fall ist und er seinen Plan schon im Kopf hatte, S und M allerdings ganz unbedarft, evtl etwas schlecht gestimmt, wegen dem Streit am See und seiner alleinigen Umrundung, ins Auto stiegen.
Und das zuklappen der Türen hat die Zeugin gehört. Vielleicht.

Im Auto dann, er fährt Richtung Hope, oder auch nicht, biegt in einen Waldweg ein, beiden wird klar, hier stimmt was nicht.
Er hält an, und dann kommen wir wieder zu dem Punkt, wie bringt man 2 Menschen am besten gleichzeitig um?
Jedenfalls auf einem einsamen Waldweg irgendwo im nirgendwo, kann man relativ sicher sein, nicht allzu viel Publikum zu haben. Klar, kann immer irgendwo ein Jäger auf einem Hochsitz sitzen, oder ein Hundehalter geht gassi.
Aber ebenso kann es total einsam sein.
Vielleicht hatte er ein Messer? Als Drohung? Als Waffe?
Wenn ich mit jemandem im Auto sitze und der jenige zieht plötzlich ein Messer und fordert mich auf auszusteigen, dann mach ich das wahrscheinlich.
Besonders, wenn es der eigene Mann ist. Und Vater.

Man weiß nicht, wie er es gemacht hat und wo.
Aber, er hat irgendwas getan. Meiner Meinung nach. Was und wo, man weiß es nicht, aber das er sie mit in den Tod genommen hat steht für mich außer Frage.
Das die beiden jetzt irgendwo ein schönes neues Leben leben, das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.
Konnte ich nie.


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Vermisste Familie aus Drage

29.05.2018 um 10:27
Hallo,
ich habe mich ein wenig in diesen Fall eingelesen.
Habe auch das Interview mit der Stieftochter gesehen, aber mir ist nicht klar, warum die Polizei M. S. als Täter ansieht? Oder sieht sie es gar nicht so?
Würde mich über eine Antwort freuen.


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Vermisste Familie aus Drage

29.05.2018 um 10:33
@SistaB

Kurz gesagt: die Kripo hat im Haus der Familie einen "Hinweis" gefunden. Mehr weiß man nicht. Aber um einen Brief soll es nicht nicht gehandelt haben.

Ich kann nur empfehlen noch mehr im Thread zu lesen... Es gab viele Berichte, sogar einen, in dem sehr ausführlich - aus psychologischer Sicht - ausgeführt wurde, warum Herr Schulze seine Familie verschwinden lassen wollte.


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Vermisste Familie aus Drage

29.05.2018 um 11:18
@-Leela-
Danke erstmal. bin noch am Lesen.

Aber was könnten das für Hinweise gewesen sein? Photo-Alben, Literatur so was in der Art...


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Vermisste Familie aus Drage

29.05.2018 um 13:46
Zitat von SistaBSistaB schrieb:Aber was könnten das für Hinweise gewesen sein? Photo-Alben, Literatur so was in der Art...
Das ist ja eigentlich egal. Fakt ist, dass die Polizei einen Hinweis gefunden hat, der Anlaß zur Annahme gibt, dass MS seine Frau und seine Tochter ermordet hat. Ich persönlich denke, dass sich schon am Mühlenteich etwas abgespielt hat und auch der Reiterhof eine besondere Rolle spielt. Zufall oder Plan, dass ausgerechnet während des nächtlichen Leerstehens des Hofes Miriam und Silvia Schulze verschwunden sind?


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Vermisste Familie aus Drage

29.05.2018 um 14:00
Leider gab es diese Information nur von einer ehemaligern Userin. Es wurde meines Wissens in keinem Medienbericht erwähnt. Kuriosum am Rande ? Falls es aus ermittlungstechnischen Gründen nicht erwähnt wurde wäre es fahrlässig diesen Hof nicht zu untersuchen. Ich möchte keine Bewertung der Userin abgeben, den Wahrheitsgehalt von Zeugen können in der Regel die Ermittler bewerten. Laut der Userin arbeitete M.S NICHT an diesem Hof. Lt. der Schwester von M.S arbeitete M.S aber an dem Hof wo ihre Schwester geritten ist.


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29.05.2018 um 14:04
@Enterprise1701
Danke, ich war schon verwirrt wegen der widerssprüchlichen Informationen. Dann gibt es sie aber so tatsächlich.

Mal noch eine Frage, wieso war Frau S. eigentlich so lange außer Haus? Denn sie war ja schon morgens unterwegs, so dass M.S. die Tochter krank meldete, richtig? und kam nach 16:00 Uhr verfrüht nach Hause? Standard?


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Vermisste Familie aus Drage

29.05.2018 um 14:25
Zitat von SistaBSistaB schrieb:Mal noch eine Frage, wieso war Frau S. eigentlich so lange außer Haus? Denn sie war ja schon morgens unterwegs, so dass M.S. die Tochter krank meldete, richtig? und kam nach 16:00 Uhr verfrüht nach Hause? Standard?
Nicht böse gemeint. Aber es wäre vielleicht nicht schlecht, wenn Du dich mal wenigstens grob mit dem Fall vertraut machen würdest.


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Vermisste Familie aus Drage

29.05.2018 um 14:44
@Robin76
Ich weiss, dass sie berufstätig war. Aber 8 Std + Pause + Fahrtzeit ... und sie hat früh das Haus verlassen...


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Vermisste Familie aus Drage

29.05.2018 um 14:55
Zitat von SistaBSistaB schrieb:Ich weiss, dass sie berufstätig war. Aber 8 Std + Pause + Fahrtzeit ... und sie hat früh das Haus verlassen...
Das ist doch normal, wenn man zur Arbeit geht.


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Vermisste Familie aus Drage

29.05.2018 um 15:03
Zitat von SistaBSistaB schrieb:Mal noch eine Frage, wieso war Frau S. eigentlich so lange außer Haus? Denn sie war ja schon morgens unterwegs, so dass M.S. die Tochter krank meldete, richtig? und kam nach 16:00 Uhr verfrüht nach Hause? Standard?
Lt. den Berichten hat S.S nach 10 Uhr das Haus verlassen.


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Vermisste Familie aus Drage

29.05.2018 um 15:29
@Enterprise1701
Und kein Elternteil holt das Zeugnis?(das hab ich hier so gelesen, ob es stimmt, weiss ich nicht).
Somit hätte sie Spätschicht gehabt... wieso holt er sie noch extra von Arbeit? Warum auf einmal genau dann, wenn er es länger geplant hatte... was kann der Auslöser gewesen sein? LG


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Vermisste Familie aus Drage

29.05.2018 um 15:47
@SistaB

Er hatte ihr eine SMS gesendet mit dem Inhalt der Tochter ginge es wieder schlechter. Auf Rückrufe seiner Frau soll er nicht mehr reagiert haben.


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Vermisste Familie aus Drage

29.05.2018 um 16:13
Zitat von SistaBSistaB schrieb:Vermisste Familie aus Drage
heute um 15:29
@Enterprise1701
Und kein Elternteil holt das Zeugnis?(das hab ich hier so gelesen, ob es stimmt, weiss ich nicht).
Somit hätte sie Spätschicht gehabt... wieso holt er sie noch extra von Arbeit? Warum auf einmal genau dann, wenn er es länger geplant hatte... was kann der Auslöser gewesen sein? LG
Der Vater wollte das Zeugnis am Donnerstag abholen. Wenn jemand um 10.00 Uhr beginnt, dann ist das doch keine Spätschicht. Bitte gibt in der Suchfunktion ein, was du wissen willst. Es steht alles schon geschrieben.


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Vermisste Familie aus Drage

29.05.2018 um 18:13
Zitat von Robin76Robin76 schrieb:Der Vater wollte das Zeugnis am Donnerstag abholen.
Das las ich auch mal, woher weiß man das aber ? Am Donnerstag war schon der erste Ferientag.


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