Vermisste Familie aus Drage

@Lissy61

Danke für den Link☺

Ja das kenne ich, da steht aber nichts davon das sie sich darüber unterhalten haben, dass sie nach den Ferien gemeinsam zur Schule gehen.
Sie haben sich über die Schule unterhalten und gelacht.
Vielleicht wegen Lehrern oder Mitschüler.Nix besonderes

passato schrieb:Wenn das so waere haette aber der ganze thread auch keinen Sinn mehr. Ueber was soll man denn dann ueberhaupt in diesem Fall noch spekulieren als ueber die Motivation der Tat solange die Leichen nicht gefunden werden?

Ja, so ist das auch.
Man hat entschieden, dass familiäre Dinge nicht öffentlich ausgebreitet werden sollen.
Natürlich verführt das zum Spekulieren.
Aber wir würden auch nicht wollen, dass unser Privatleben öffentlich breitgetreten wird. Schon gar nicht die Dinge, über die wir nie sprechen wollten.

Das ist doch auch gar nicht relevant. Es geht um den Verbleib von Mutter und Tochter Schulze.
Den letzten Tag und was nach der Heimkehr der Mutter geschah.

frauZimt schrieb:Aber wir würden auch nicht wollen, dass unser Privatleben öffentlich breitgetreten wird. Schon gar nicht die Dinge, über die wir nie sprechen wollten.

Aber davon musste Herr Schulz doch ausgehen, dass es öffentlich wird, schließlich hat die Polizei scheinbar das Motiv gefunden. Wie konnte er wissen, dass es nicht öffentlich gemacht wird? Warum sorgte Herr Schulz nicht dafür, dass das Motiv verschleiert wird, schließlich gab er sich auch unfassbare Mühe, dass die Beiden und er nicht gefunden werden ?

Ebba11 schrieb:Aber davon musste Herr Schulz doch ausgehen, dass es öffentlich wird, schließlich hat die Polizei scheinbar das Motiv gefunden. Wie konnte er wissen, dass es nicht öffentlich gemacht wird? Warum sorgte Herr Schulz nicht dafür, dass das Motiv verschleiert wird, schließlich gab er sich auch unfassbare Mühe, dass die Beiden und er nicht gefunden werden ?

Ob er sich darüber Gedanken gemacht hat, wie das jetzt auseinandergepflückt wird in div. Foren?
Da stand ihm wohl nicht der Sinn in seiner Situation. Und wie das Wellen schlägt.

@Osiria
Ich wollte lediglich darauf aufmerksam machen, dass hier immer von dem spektakulären und familiären Motiv ausgegangen wird, das nicht an die Öffentlichkeit kommen soll und was niemanden etwas angeht. Herr Schulz hat dieses Motiv aber scheinbar nicht sonderlich versteckt, ihm war der Sinn lediglich nach einem unauffindbaren Verstecken der Leichen. Dafür hätte er scheinbar noch sehr viel Energie übrig in seiner, wie auch immer gearteten Situation.

Ebba11 schrieb:Herr Schulz hat dieses Motiv aber scheinbar nicht sonderlich versteckt,

Woher weisst du das?

Vielleicht hat er sie gar nicht so gut versteckt. Nur gut genug, dass sie nicht gefunden werden, bevor er ins Wasser ging.
Könnte er sich ein Auto "ausgeliehen" haben?

Ebba11 schrieb:ihm war der Sinn lediglich nach einem unauffindbaren Verstecken der Leichen

Unterschwellige einfache Logik aus seiner Sicht: Solange man keine Leichen findet, bin ich eben kein Mörder. Werde ich niemals Mörder sein. Und zwar der Mörder einer Frau und vor allem eines Kindes.

Die Tat war ja wohl schon eine hyperegoistische Handlung (wenn es mir nicht mehr gut geht, soll es auch den anderen ohne mich nicht mehr gut gehen).
Und das Verstecken der Leichen ist dann nur konsequent. Ein Relativieren oder sogar Reinwaschen der eigenen Schuld vor der Öffentlichkeit (dass ich ein Mörder bin, soll mal jemand behaupten: gibt es dafür Beweise?).

frauZimt schrieb:Woher weisst du das?

Man hat es gefunden.

accattone schrieb:Die Tat war ja wohl schon eine hyperegoistische Handlung (wenn es mir nicht mehr gut geht, soll es auch den anderen ohne mich nicht mehr gut gehen).
Und das Verstecken der Leichen ist dann nur konsequent. Ein Relativieren oder sogar Reinwaschen der eigenen Schuld vor der Öffentlichkeit (dass ich ein Mörder bin, soll mal jemand behaupten: gibt es dafür Beweise?).

Ja, unfassbar egoistisch. Irgendwie hat das aber schon pathologische Züge, wenn man seinen Egoismus über den Tod hinaus nicht aufgeben will. Immer noch gut da stehen zu wollen, obwohl man selber nichts mehr davon hat? Man sollte meinen, dass einen so eine emotionale Tat alle Kraft raubt, er "versetzte aber noch Berge", damit die Drei nicht gefunden werden. Alleine diese Fahrradtour mitten in der Nacht.

Osiria schrieb:Vielleicht hat er sie gar nicht so gut versteckt. Nur gut genug, dass sie nicht gefunden werden, bevor er ins Wasser ging.

Ja, das könnte sein. Aber warum benötigte er diese Zeit, er hätte sich ja unmittelbar anschließend umbringen können. Vielleicht hatte er Angst vor seiner eigenen Courage, sprich, schaffe ich es wirklich mir das Leben zu nehmen.

Ebba11 schrieb:Aber warum benötigte er diese Zeit, er hätte sich ja unmittelbar anschließend umbringen können. Vielleicht hatte er Angst vor seiner eigenen Courage, sprich, schaffe ich es wirklich mir das Leben zu nehmen.

Er wollte nicht gefasst werden, bevor er sich das Leben nahm?

accattone schrieb:Die Tat war ja wohl schon eine hyperegoistische Handlung (wenn es mir nicht mehr gut geht, soll es auch den anderen ohne mich nicht mehr gut gehen).
Und das Verstecken der Leichen ist dann nur konsequent. Ein Relativieren oder sogar Reinwaschen der eigenen Schuld vor der Öffentlichkeit (dass ich ein Mörder bin, soll mal jemand behaupten: gibt es dafür Beweise?).

Ob ein Täter, der plant, sich und seine Familie auszuradieren, zugleich auch darüber nachdenken kann, wie er die Tat an sich verbergen kann?
Mir kommt das unwahrscheinlich vor.
Der Täter hält eine bestimmte Situation nicht mehr aus-und sieht keinen anderen Ausweg.

Er tötet ja nicht, um sich zu bereichern z.B. Er will Frau und Tochter nicht überleben. Er will Schluss machen. Als Mörder wird er sich nicht wahrnehmen, sondern als Opfer, als Verzweifelten, als unschuldigen Menschen, dem Unrecht widerfahren ist.

Ich glaube, es ging ihm um das Verbergen, aber nicht darum, dass die Nachwelt ihn nicht als Mörder sehen soll.

Die Leichen wurden nicht gefunden, aber er wird trotzdem als ein Selbstmörder gesehen, der seine Frau und Tochter getötet hat.

Plan erfüllt, Ziel verfehlt.

Hallo, mein erster Beitrag hier, bitte verzeiht, wenn ich nicht alles richtig mache. Mir geht auch schon von Anfang an etwas durch den Kopf: wenn Miri krank war oder es ihr im Laufe des Tages schlechter ginge, hätte sie sich doch sicher selber per WhatsApp direkt an ihre Mutter gewandt und davon berichtet. Auch hätte ihre Mutter doch auch, als sie ihren Mann nicht erreichte, versucht, ob sie Kontakt mit Miri bekommt. Ich habe in Erinnerung, dass immer nur davon die Rede war, dass sie vergeblich versucht hat, Mario zu erreichen. Ehrlich ? Wenn ich meine kranke Tochter oder den sie betreuenden Mann nicht erreiche, ist mir mein Job schnuppe und ich bin ziemlich schnell auf dem Weg nach Hause, um zu sehen, was da los ist . Das Mädchen war ja schließlich alt genug um selbst zu kommunizieren. Entweder hatte sie vollstes Vertrauen zu Mario oder wusste, dass Miri nicht ans Handy konnte/durfte.

Neuer Bericht in der Zeitung.Nix besonderes...Das Haus wurde verkauft.

http://m.bild.de/regional/hamburg/krimi/drage-haus-54205488.bildMobile.html

Aufgrund des von @Jay1981 verlinkten Artikels, muss ich einen Recherchefehler von mir korrigieren.

Ich hatte geschrieben:

Bei Frau S. trifft deine Aussage zu, sie kann nach 10 Jahren für tot erklärt werden.

Für die Tochter gilt zwar auch die 10 Jahresfrist, allerdings beginnt selbige erst zu laufen, wenn sie ihre Volljährigkeit erreicht. Ausgehend von ihrem Alter, zum Zeitpunkt des Verschwindens (12 Jahre) müsste das im Jahr 2021 sein.

Würden die Leichen nicht gefunden, kann man Frau S. im Jahr 2025 für tot erklären lassen, ihre Tochter allerdings erst im Jahr 2031.


Richtig ist folgendes:

Eine Person unter 25 Jahren, kann nicht für tot erklärt werden.

Auch bei Mi.S. läuft die 10 Jahres-Frist, ab dem letzten Lebenszeichen im Juli 2015. Nach Ablauf dieser Frist, wäre sie aber erst 22 Jahre alt. Deshalb läuft die Frist noch 3 weitere Jahre, bis zum Erreichen des 25.Lebensjahres im Jahre 2028.

Ja, das mit dem für toterkläeren hatten wir hier schon einmal. Anscheinend bleibt aber nach dem verkauf etwas über, so dass ich eventuelle finanzielle probleme mal nicht überbewerten würde. Ich könnte mir aber auch vorstellen, dass das haus nicht allzu teuer war, da immerhin noch nicht ausgeschlossen werden kann, ob nicht doch etwas im haus passiert ist und dies so manchen käufer abschrecken könnte.
Ich denke mal, dass er auf keinen fall als mörder dastehen wollte. Es sei denn, dass die beiden gar nicht grossartig versteckt wurden, nur einfach noch nicht gefunden wurden. Ich denke mal, dass miris handy schon früher abgeschaltet wurde, damit silvia sich nicht mit ihr verständigen konnte. Damit man auch über das festnetz nicht erreichbar war, fuhr man eventuell auf den reiterhof.bei miri begründete er den besuch dort so, dass man bei der neuen besitzerin die reitstunden absagen wolle.vlt verlangte diese ja mehr.

accattone schrieb:Die Tat war ja wohl schon eine hyperegoistische Handlung (wenn es mir nicht mehr gut geht, soll es auch den anderen ohne mich nicht mehr gut gehen).
Und das Verstecken der Leichen ist dann nur konsequent. Ein Relativieren oder sogar Reinwaschen der eigenen Schuld vor der Öffentlichkeit (dass ich ein Mörder bin, soll mal jemand behaupten: gibt es dafür Beweise?).

Das hört sich jetzt mal ganz anders an. Ich sah ihn immer nur als sehr verzweifelt, aber du hast recht, diese tat war in erster linie auch hyperegoistisch.

Robin76 schrieb:Damit man auch über das festnetz nicht erreichbar war, fuhr man eventuell auf den reiterhof.bei miri begründete er den besuch dort so, dass man bei der neuen besitzerin die reitstunden absagen wolle.vlt verlangte diese ja mehr.

War es nicht so, dass Ma. S. auf dem Hof arbeitete, dessen Besitzer ihn am 22. anrief?
Er soll dort gearbeitet haben, damit Miriam im Gegenzug dafür Reitstunden bekam.
Dieser Hof war für ihn schnell zu Fuss oder per Pedes zu erreichen.

Auch ich bin ja der Meinung das an der ganzen Sache was komisch ist. Ich halte es nicht für völlig abwegig, dass sie untergetaucht sind. Innerhalb von Europa sollte das 0 Problem sein. Auch ohne Papiere. Und das die Tochter mehrfach geäußert hat, dass ihre Mutter keinerlei Kontakt zur Vergangenheit hat, warum also nicht.

Warum hat sich so niemand und wirklich niemand öffentlich geäußert. Arbeitskollegen, Freunde. Das mit dem Zeugenschutz halte ich für unsinnig. Das hätte die Polizei gewusst. So eine Suche ist ja relativ teuer. Und wäre es Zeugenschutz, dann hätte man die Sache anders angegangen. Und auch das Haus wäre nicht so lange als Tatort gehalten worden. Man hätte einfach sagen können, dass sie tot gefunden wurden und dann hätte es einen Abschluss gegeben. In so einem fall will man doch Ruhe und nicht das Fotos immer wieder veröffentlicht werden. Denn dabei besteht ja immer die Gefahr, das doch jemand sie erkennt.