@Photographer73 Photographer73 schrieb:Wie baust Du in ein Mordszenario "Liebe" mit ein ? Wenn bei einem erweiterten Selbstmord Menschen mitgenommen werden, hat das nichts mit Liebe zu tun. Das mag sich der Ausführende vielleicht einreden, aber mehr auch nicht.
Aber genau darum gehts doch, für was es der Ausführende hält. Nicht was wir davon halten oder ob es unseren Maßstäben von Liebe entspricht. Bei erweiterten Suiziden geht es oftmals um starke Zuneigung und um "Schutz" für die Getöteten vor der schlechten Welt. Wenn jemand stark suizidal ist, hält er die Welt meistens für einen schlechten Ort. Und Menschen, die man liebt, lässt man dann nicht an diesen schlechten Ort zurück. In sich sehr logisch. Von außen betrachtet aber natürlich völlig verquer und von einem verschobenen Standpunkt betrachtet.
Wie man jetzt von einer Schubkarre zu der Sicherheit gelangt ist, dass sich Mutter und Tochter bestimmt im Sachsenwald befinden, ist mir ein Rätsel. Und wie man annehmen kann, dass man dort mal ein, zwei Stündchen rumsucht und dann locker fündig wird, ist mir ebenso wenig verständlich. "Weltfremd" war mir bisher bekannt... Aber nun muss ich das um "Waldfremd" ergänzen
:DDass der Vater – wenn er denn der Täter ist – alles dafür getan hat, dass weder er noch seine Opfer gefunden werden, sehe ich auch noch nicht zwingend gegeben. Der Betonstein könnte eine reine Hilfe fürs Ertrinken gewesen sein (machen übrigens sehr viele, die Selbstmord im Wasser begehen, anders funktionierts schlecht). Und da noch keine Opfer gefunden wurden, weiß man auch nicht, auf welche Weise sie versteckt oder wie sehr sie überhaupt versteckt wurden. Noch nicht gefunden heißt nicht automatisch, dass sie gut versteckt sind. Vielleicht liegen sie sogar offensichtlich, aber es kam noch keiner zufällig vorbei.
Einen gewissen Aufwand muss er aber dennoch betrieben haben, das sehe ich auch so. Sonst hätte er die Opfer ja einfach in der Wohnung liegen lassen können.