@xfairyx Keine Ahnung, ist echt schon eine Weile her... Ich versuche mal ob ich irgendwas im Netz finden kann...
Ging auch darum, was Selbstmörder ihren Hinterbliebenen antun... und diese oftmals ganz schlimme "Schuldgefühle" mit sich tragen... weiter wurde eben auch über unbeteiligte Menschen gesprochen- die dadurch mit hineingezogen wurden. Lokführer - Autofahrer - ...
Deshalb denke ich, dass sich grundsätzlich nichts logisches bei einer solchen Tat finden lässt...
Bewusst macht es einem nochmal dieser Artikel:
Altruismus, Verlustängste und Rachegedanken
Doch was kann einen Menschen dazu bewegen, nicht nur sich selbst, sondern auch anderen Menschen das Leben zu nehmen? "Grundsätzlich haben Untersuchungen gezeigt, dass ein Großteil aller Suizidfälle mit psychischen Erkrankungen im Zusammenhang steht", so Schneider. Bei manchen Betroffenen sei auch eine akute Lebenskrise ausschlaggebend. "Menschen, die erweiterten Suizid begehen, handeln manchmal aus vermeintlich altruistischen Motiven", sagt die Expertin. Das gelte etwa für Mütter, die ihre Kinder mit in den Tod nehmen, um sie nicht vermeintlich allein zurückzulassen. Wer sich gemeinsam mit seinem Partner umbringt, bei dem spielen oft Verlustängste eine Rolle – oder aber ebenfalls Rachegedanken. Das wäre ein Motiv, das sich auch auf fremde Opfer übertragen lässt: Man will andere genauso leiden lassen, wie man selbst gelitten hat.
Heftcover Gehirn und Geist Highlights 1/2014
Die neuen seelischen Leiden
Das könnte Sie auch interessieren: Gehirn und Geist Highlights 1/2014
Die neuen seelischen Leiden
Übersichtsarbeiten belegen, dass Phänomene wie "homicide-suicide" nur äußerst selten vorkommen: Die Rate liegt je nach Land bei unter 0,2 bis 0,3 pro 100 000 Einwohner – im Gegensatz zu rund 12 bis 13 pro 100 000 Einwohner bei herkömmlichem Freitod. Einflüsse wie Alkoholmissbrauch, Arbeitslosigkeit oder häusliche Gewalt scheinen eine wesentlich geringere Rolle für die Tat zu spielen als bei Mord und Totschlag allgemein, schrieben Schweizer Forscher um Matthias Egger im Dezember 2013 in einem Review. Die Täter sind zudem oft männlich und meist älter, wie auch eine Analyse von Scott Eliason von der University of Washington bestätigt. Speziell im Bezug auf Fälle, die über einzelne Familiendramen hinausgehen, ist die Literatur allerdings spärlich, sagt Barbara Schneider. Bei Taten mit besonders vielen Opfern und einem hohen Maß an Fremdaggression könne man aber durchaus zu Recht fragen, ob ein in welcher Form auch immer erweiterter Suizidbegriff überhaupt noch passe. Die Abgrenzungsfrage ist hier schwierig.