Robin76 schrieb:Die große Tochter sagte ja, dass er sie noch am Montag vor dem Verschwinden über sein ganzes Tun und Handeln per SMS informiert habe, was ihr sehr seltsam vorgekommen sei.
Du bist besser eingearbeitet als ich.
Meinst du, das war so eine Art letzte Umarmung?
Dass man vor einem Abschied nochmal ganz viel erzählt, auch Nebensächlichkeiten?
Ich überlege gerade, ob man nicht eher ganz viel vom Anderen wissen will: Was hast du heute gemacht? Was machen die Kinder?
Aber das wird so nicht sein. Wenn man sich nach diesen Dingen erkundigen würde, könnte man nicht anschließend aus dem Leben gehen. (Das hält einen ja im Leben)
Man muss sich emotional dicht machen, sonst kann man so einen Schritt nicht gehen.
Ich glaube auch, dass verzweifelte Menschen, (die es ernsthaft vorhaben, nicht nur einen Hilferuf aussenden), keine Andeutungen machen. Sich auch nicht dramatisch verabschieden: Ich liebe dich! usw.
Denn sie vermeiden, dass der Andere Verdacht schöpft.
So gesehen, hat er sich da wohl von der großen Tochter verabschiedet.