QuatschmitSoss schrieb:@frauZimt
Das kommt darauf an, was für ein Typ Mensch sie ist. Wenn es ihr um ihre eigene Person geht, würde sie es tun. Da ich sie nicht persönlich kenne, kann ich das natürlich nicht beurteilen.
Du meinst damit, dass du nicht weisst, ob sie ihrer Tochter den Unsicherheiten und Gefahren einer Flucht und des Untertauchens aussetzen würde?
Hängt auch davon ab, ob man gut vernetzt ist und viele Kontakte hat. Dann ergeben sich Möglichkeiten, im Ausland abzutauchen, über Bekannte, von Bekannrten von Bekannten.
Aber diese Familie soll ja sehr zurückgezogfen gelebt haben.
Ohne jedwede Kontakte kannzwar niemand etwas ausplaudern, dafür braucht man aber eine Menge Bargeld. Das müsste sie ein paar Jahre heimlich zurückgelegt haben.
Ich kann mir diese Variante des Verschwindens überhaupt nicht vorstellen. - Und dann immer auf der Hut sein, ob man erkannt wird, ob sich das Mädchen verplappert, mit wem sie befreundet ist.
Extrem riskant und viel zu stressig.
Ich finde es immer (mir fällt gar kein Wort ein. Ungerecht trifft es vielleicht am besten), ungerecht wenn über Verschwundene gesagt wird, sie/er ist wahrscheinlich abgehauen, lebt im Ausland.
Und dann ist sie oder er schon lange tot und es wurde noch nicht einmal richtig gesucht.
Das Einzige, was man für diese beiden tun kann, ist sie bald zu finden, zu obduzieren und den Fall zu klären.
Aber erstens wissen die Ermittler wohl nicht, wo sie suchen sollen und selbst wenn sie eines Tages gefunden werden, ich habe meine Zweifel, ob der Fall überhaupt zweifelsfrei geklärt werden kann.
Ein Rest Zweifel wird immer bleiben.
Und so ist alles für Spekulationen offen.
Ich denke mir, dass eine ärztliche Diagnose die Familie aus der Bahn geworfen hat.
Die Ermittler kennen die Diagnose, aber sie wird nicht veröffentlicht.
Es ist hier ja die Rede davon, dass eine ärztliche Untersuchung an Miriam ausgelassen worden ist. Vielleicht sah der Vater keinen Sinn mehr darin?
Ich glaube nicht, dass es bei Miris Krankheit darum ging, ob sie zu krank ist, ihr Zeugnis abzuholen - und warum sie um den Teich laufen konnte, wenn sie krank ist.
Sie muss ja kein Fieber gehabt haben. Eine Krankheit mit tödlichem Verlauf schränkt den Patienten zunächst oft gar nicht ein.
Es könnte aber auch sein, dass die Mutter sehr krank war und Miri hat nur auf die Sorgen der Eltern körperlich reagiert.
Meine Gedanken gehen in diese Richtung. Der Vater wird keinen Ausweg gesehen haben und hat alles mit sich selbst abgemacht.