Dein Argument ist ein Gutes! Der Shitstorm nach dem GW-Absturz... Wäre natürlich denkbar, dass er das seinen Hinterbliebenen ersparen wollte!
Wenn es denn welche gibt! Ich habe weder was über Geschwister, noch über Eltern, etc gelesen. Was aber jetzt nicht unbedingt etwas bedeuten mag.
Es ist immer nur die Rede von einer erwachsenen Tochter, die aber wahrscheinlich nur die Tochter von Sylvia Sch. ist, da ja auch Miriam nicht das leibliche Kind von MS war (ist das schon offiziell bestätigt?)
t
Lassen wir doch derart selbstlose Motive mal außen vor - vermutlich ist den meisten Menschen nicht egal, was nach ihrem Tod über sie geschrieben, gesprochen und gedacht wird. Man mag da argumentieren, dass das ja dann für den Betroffenen nicht mehr erlebbar ist, das hebelt die Möglichkeit aber nicht aus, da es zig dokumentierte Fälle gibt in denen Menschen sich eben zu Lebzeiten damit befassen, nach dem Tod "in guter Erinnerung" zu bleiben.
Man kennt das im Kleinen garantiert aus dem Umfeld - es werden Testamente gemacht und zu Lebzeiten die eigene Beerdigung bis ins Detail geplant. Dabei kann es dem Verstorbenen genaugenommen ja dann auch egal sein, was mit der Kohle passiert oder wo der Leichnam seine Ruhestätte findet. Ist es aber nicht.
Bei einem erweiterten Suizid ist sogar davon auszugehen, dass ein Täter sich im Vorfeld Gedanken gemacht hat, die ihm ja eigentlich in Anbetracht des eigenen baldigen Todes hätten "egal" sein könnten. Was das im Einzelfall ist, hängt mit den individuellen Motiven für die Tat zusammen. Grundsätzlich ist es aber vorstellbar, dass beispielsweise wenn eine solche Tat aus einem möglicherweise als anders nicht abwendbaren bevorstehenden Gesichtsverlustes resultiert, der Täter dann auch bestrebt ist, nicht als "feiger Selbstmörder, der zudem noch Unschuldige umbringt" in Erinnerung zu bleiben.