Vermisste Familie aus Drage

Zwischenfragen (falls nicht schon beantwortet):
In der Presse ist hinsichtlich des Fundortes des grünen Herrenrades einmal von Bahnhofstraße die Rede (beim Lidl, nicht DIREKT vorm Bahnhof Winsen), woanders heißt es wieder, das Fahrrad hätte man DIREKT vorm Bahnhof gefunden. Erstens: Was ist richtig und zweite Frage: Ist das der Lidl, wo Frau Schulze tätig war?

Ok, Bahnhofstraße. Die zweite Frage ist ebenso obsolet, da beide in Geesthacht arbeiteten.

Dieser Fall hat ja quasi von Anfang an ziemlich viel Medieninteresse und wenn ich mir hier die ganzen Seiten anschaue auch hier viele viele Seite generiert. Also hat MS offenbar genau das Gegenteil von dem erreicht, was er eigentlich wollte- mit seiner ganzen Fahrerei und Geheimnistuerei oder?
Hätte er seine Familie im klassischen erweiterten Suizid daheim umgebracht, wäre er sicher auch damit in den Schlagzeilen. Seine Verwandt- und Bekanntschaft wäre entsetzt und natürlich gäbe es einige Tage Aufruhr. Allerdings kommt Sowas vor. Die Gemüter wären erhitzt, aber die ganze Sache wäre nach wenigen Tagen wieder aus den Medien verschwunden. Bei so viel Planung und Voraussicht könnte man spekulieren, das dem Herrn S. auch bewusst war, dass das Verschwinden seiner Familie ziemlich viel Aufmerksamkeit erregt. (gerade wenn man die Vermisstenfälle der letzten Zeit anschaut).
25 Kilo sind ja nun wirklich nicht viel. Ein Gewicht, das jeder halbwegs gesunde Erwachsene noch locker hochheben kann.(Auch die Damen unter Euch, wenn ihr Mütter seid- wenn ihr Eure (etwas älteren als 4-6 jährigen) Kinder hebt und tragt!) Nun weiß man natürlich nicht in welcher Position er im Chemiewerk gearbeitet hat(er könnte ja Pförtner LKW-Fahrer oder HiWi gewesen sein. Das Haus in Elbnähe-die Grundstückspreise sind hier oben echt heftig- )zwei Autos und so weiter spricht aber selbst mit dem Gehalt der Ehefrau eher für einen Job als Angestellten. Da kann man schon mal ins Grübeln kommen, ob ihm nicht durchaus bewusst war, das eine gute Chance besteht, wieder aufzutauchen.
Ihm schien es also primär wichtig zu sein, sich sicher zu töten. Sich dazu einen Block mit gelben Band um den Körper zu winden, ist schon ziemlich ungewöhnlich. Und wie man sieht, gibt es ja einige die von Fremdeinwirkung ausgehen oder sie zumindest nicht ausschließen wollen.
Mir kommt es so vor, als wenn hier der Wunsch dahinter steht, nicht nur nicht der "Täter" zu sein, sondern auch möglichst viel Aufmerksamkeit zu bekommen.

Warum fuhr er aber nicht einfach mit dem PKW dorthin?

















<y/

@airdbair
Angst zu schnell entdeckt zu werden?

http://m.bild.de/news/inland/familiendrama/von-dieser-bruecke-sprang-ein-vater-in-den-tod-42030872,variante=M.bildMobile.htmlhubertzle

hubertzle schrieb:Sich den Stein auf der Brücke umzubinden ist leichter, dass stimmt, aber gesehen werden kann man dabei auch eher, denn das dauert doch etwas. Aber ich weiss nicht, wie stark diese Brücke nachts befahren wird. Und dieses gelbe Klebeband ist nicht unauffällig und ich kenne Klebebänder eher als silber bis braun bis schwarz. Der Mann hat sich ja anscheinend Gedanken gemacht, da wird er auch über das Klebeband nachgedacht haben.

Er kann sich an die Brückenpfeiler also diese Streben gestellt haben. Da sieht man ihn nicht.
Ich finde, durch diese ganzen Streben kann man auch tagsüber kaum sehen, was da auf dem Gehweg los ist. Ich zumindest. Bei Tempo 30-50 jagt ein Pfeiler/Strebe den nächsten.


hatte diesen Artikel schon jemand gepostet?
http://m.bild.de/news/inland/familiendrama/von-dieser-bruecke-sprang-ein-vater-in-den-tod-42030872,variante=M.bildMobile.html

Hier der Text zum Artikel. Kann den Post oben leider nicht mehr bearbeiten.
der Artikel ist von gestern abend halb 12.
Er soll wohl doch mit dem Zug gekommen sein, so wie ich es vermutet habe. Vielleicht verbrachte er den Tag noch in Lauenburg und suchte eine geeignete Stelle. Oder besorgte das Band im "Lauenburger Baumarkt".

01.08.2015 - 23:32 Uhr
Es ist eine gespenstische Szene, aufgenommen in der Nacht zum Samstag. Die Elbbrücke bei Lauenburg ist in tiefes Dunkel getaucht, das Blaulicht eines Feuerwehrwagens zuckt. Im Wasser suchen Spezialtaucher nach einer Spur der vermissten Familie Schulze aus Drage.
Nur ein paar Meter von dem Einsatzfahrzeug entfernt: das Absperrgitter einer Baustelle. An einem der Zäune fehlt der etwa 25 Kilogramm schwere Beton-Fuß. Einen baugleichen Klotz hatten die Ermittler kurz zuvor aus dem Wasser geborgen. An ihn war die Leiche von Familienvater Marco Schulze († 41) gebunden!
Mit dem fehlenden Betonfuß dieses Absperrgitters soll Marco Schulze ins Wasser gesprungen sein
Mit dem fehlenden Betonfuß dieses Absperrgitters soll Marco Schulze ins Wasser gesprungen sein
Foto: Patrick Lux
Doch was ist mit Ehefrau Sylvia (43) und der gemeinsamen Tochter Miriam (12) geschehen? Von ihnen fehlt seit elf Tagen jedes Lebenszeichen!
Hauptkommissar Jan Krüger von der Polizeiinspektion Harburg sagt: „Da eine Fremdeinwirkung beim Tod des Familienvaters ausgeschlossen werden kann, wird nun ein erweiterter Suizid immer wahrscheinlicher.“
Marco Schulze († 41)
Marco Schulze († 41)
Foto: Polizei
Heißt: Die Polizei geht davon aus, dass es sich um ein Familiendrama handelt. Marco Schulze, so der Verdacht, hat zunächst seine Frau und Tochter ermordet und anschließend, wahrscheinlich mit einem Sprung von der Elbbrücke, Selbstmord begangen.
Die Verwandten wollen die Hoffnung dennoch nicht aufgeben, zumindest Mutter und Tochter wieder lebend in die Arme schließen zu können. Eine Angehörige der Mutter: „Etwas anderes als hoffen können wir ja nicht tun
Ein Polizist stellt den 25 Kilogramm schweren Betonklotz sicher
Ein Polizist stellt den 25 Kilogramm schweren Betonklotz sicher
Foto: Timo Jann
“Warum und wie es zu dem Drama kommen konnte? Darauf haben sie keine Antwort. So wie auch die Nachbarn in der Neubausiedlung in Drage, in der die Schulzes seit elf Jahren leben. Niemandem ist etwas Ungewöhnliches aufgefallen. „Das war eine ganz normale Familie“, sagt ein Mann. Ein anderer will dagegen eine „kriselnde Beziehung“ zwischen Marco Schulze und seiner Familie bemerkt haben. Der Angestellte einer Chemie-Firma aus dem nahe gelegenen Geesthacht habe sich wenig um Frau und Kind gekümmert.
Sylvia Schulze (43) und ihre Tochter Miriam (12)
Immer noch vermisst: Sylvia Schulze (43) und ihre Tochter Miriam (12)
Foto: Facebook
Die Polizei sucht derweil weiter nach Spuren. Am Bahnhof Winsen, nur wenige Kilometer vom Wohnort der Schulzes entfernt, stellten die Beamten ein grünes Herrenfahrrad sicher. Am Tag seines Verschwindens wurde Marco Schulze gesehen, wie er damit von zu Hause weggefahren ist. Von Winsen scheint Marco Schulze anschließend mit dem Zug nach Lauenburg und vom Bahnhof mit einem Damenrad an die Elbe gefahren zu sein.
Das Damenrad fanden die Ermittler im Wasser – nur wenige Meter von der Leiche des Familienvaters entfernt.

@Clairence

Da du dort aus der Gegend kommst:

Was vermutest Du wo MS seine Frau und sein Kind hingebracht hat, also vermutlich die Leichen?

Ich habe gesehen, dass es in der Nähe seiner Arbeiststelle Moor gibt. Wäre das eine Möglichkeit?

Clairence schrieb:Er kann sich an die Brückenpfeiler also diese Streben gestellt haben. Da sieht man ihn nicht.
Ich finde, durch diese ganzen Streben kann man auch tagsüber kaum sehen, was da auf dem Gehweg los ist. Ich zumindest. Bei Tempo 30-50 jagt ein Pfeiler/Strebe den nächsten.

Gibt es dort manchmal Angler auf der Brücke?

Dann wäre es ziemlich unauffällig mit einer Angelrute dort eine gewisse Zeit zu stehen. Unter seinen weiten schwarzen Anorak könnte er den Betonpfeiler genommen haben und sich dann relativ schnell mit einem Spanngurt festgezurrt haben.

Als Angler getarnt, hätte er die Tat auch tagsüber ausführen können.

@Kreuzbergerin

Ich kann es leider nicht sagen. Es gibt hier soviel Wald, Wiesen, Gewässer...

ich vermute sie auf jeden Fall nicht hier in Lauenburg.
Da er aus Richtung Geesthacht kam, als er gesehen wurde, könnte ich mir diese Ecke auch vorstellen. Vielleicht hat er sie dort von der Brücke geworfen oder irgendwo verbuddelt.
Leider weiß man ja gar nicht, wann er mit Frau und Kind wegfuhr. Wieviel Zeit er sich anschließend genommen hat, bis er um 07:30h wieder zurückkam.

Ich hatte auch schon überlegt, dass er sie nachts vergraben hat, frische Kleidungsstücke im Auto hatte, damit keine Spuren im Auto gefunden werden. Spaten und dreckige Kleidung blieben am Ablageort zurück.


Angler gibt es da keine. Die Brücke ist zu hoch dafür. Unten auf den Auwiesen kann man angeln

Das mit dem Klebeband war ich, der das geschrieben hat.
Ich meine, das gelesen zu haben.
Außerdem hatte ich ein unverpixeltes Bild gesehen, wo man sehen konnte, wie es um den Körper gebunden war. Das ähnelte für mich auch Klebeband.
Das muss aber nicht stimmen, es könnten auch gelbe Spanngurte gewesen sein, dann aber mehrere.

Ist aber auch nicht sooo wichtig, oder?

Ich glaube, der Radius - ist durch die große Zeitspanne- ziemlich groß!
Der Mann kann in alle möglichen Richtungen gefahren sein- und Wälder gib üt es in diesen. Gebiet mehr als genug... Eine Suche, wird deshalb unmöglich sein- entweder hilft hier der Zufall- oder Mutter und Kind bleiben erstmal lange Zeit vermisst...

@stefan33
Ob Klebeband - Gurte oder sonstiges... Es hat ja funktioniert. Einfach macht es die ganze Sache für mich- durch die Löcher in dem Klotz... Ohne dieses, stelle ich es mir sehr schwierig vor- der Klotz würde wohl immer wieder wegrutschen....
Ganz ehrlich, ich könnte mir sogar vorstellen das ich "leichtes Persönchen" das unter gewissen Umständen bewerkstelligen kann...
Ich ziehe Gurte (oder sehr reißfestes Klebeband) durch die Löcher - setzte mich davor- und schnalle mir das Teil um Bauch oder als Rucksack auf den Rücken.. was soll daran so schwierig sein?
Damit läuft man dann doch keinen Marathon. ...
Mein Mann hat beim Bau unseres Hauses- ganz andere Dinge geschleppt....

@Clairence

So gut wie er es geplant hat, könnte ich mir vorstellen, dass er schon bevor er am Mittwoch die beiden zu diesem Ort gebracht hat, alles vorbereitet hat. Also Erdlöcher gegraben hat, z.B..

Er wird auch daran gedacht haben, sein Auto von diesem Ort möglichst entfernt zu parken. Damit keine Spuren an den Reifen zu finden sind.

Was dann aber bedeutet, dass die Opfer schon betäubt gewesen sein müssen.

Oder er hätte sich eine wirklich gute Geschichte ausdenken müssen um die beiden dorthin zu locken.

So z.B. zu der Tochter sagen: du hast doch jetzt so gute Noten auf dem Zeugnis, ich habe eine Belohnung für dich, lass uns mal zu Pferdekoppel x fahren und lass dich da überraschen....

Er tötet wahrscheinlich Frau und Tochter. Eventuell gab es Probleme in der Ehe und /oder Frau Schulze wollte die Trennung und die Tochter mitnehmen. An der Brücke sieht er die Möglichkeit sein Vorhaben erfolgreich zu Ende zu bringen. Möglicherweise hat er auch damit gerechnet, dass man Frau und Kind vor ihm findet, bzw. das das Verschwinden der beiden schneller bemerkt wird und er dann in Erklärungsnot kommt. Das Familienauto ist zu klein um ein Fahrrad zu transportieren (Dacia Sandero) und würde auf der Brücke parkend an der Seite auch auffallen. Den 25 Kg Block muß er aber irgendwie transportieren. Also nimmt er ein Fahrrad, und legt es unter die Brücke damit nicht gleich jemand anhält und nachsieht was da los ist und ihn rettet. Wenn es Selbstmord war, hat er sich für den endgültigen Weg entschieden, einen, bei dem ihn der Mut nicht mehr verlassen konnte. Und selbst wenn, bei einem 25 kg Klotz am Körper und verschnürt, wie hätte er sich da lösen sollen?

In dem Bericht den @Clairence
Gepostet hat heißt es

Clairence schrieb:Warum und wie es zu dem Drama kommen konnte? Darauf haben sie keine Antwort.

Was mich etwas wundert da ja wie schon mehrfach erwähnt die suche umgehend eingeleitet wurde. Nachbar oder Chef hatte ja die Polizei eingeschaltet.
Ich bin ja von einem gezielten Grund ausgegangen der dieses Drama belegt und jetzt diese Aussage verwirrt mich etwas.

@Kreuzbergerin
Könnte sein! Manchmal hilft aber auch der Zufall - und wenn er sehr einfallsreich war - fügt sich das dann zusammen.
Abhängig ist das ganze wohl vom Auslöser ...

Das einzige, was ich mir nur schwerlich vorstellen kann ist: der Vater lockt Mutter und Tochter bei Bewusstsein "gemeinsam" irgendwo hin - um sie dann zu töten.....

Aufgrund der großen Zeitspanne- könnte ich mir aber vorstellen, dass er dies getrennt gemacht haben muss...

@Hamsti
Genauso sehe ich es auch! Ansonsten lässt sich die sofortige- großangelegte Suche - nicht erklären!

Wir als Familie sind auch überall sehr stark eingebunden... Wenn wir wegfahren, wissen Nachbarn und meine Eltern - schon immer Bescheid. Sollten wir dies aus irgendeinen Grund nicht tun- wäre ich mich sehr sicher, dass sich nach 1 - 2 Tagen noch keiner so extreme Sorgen machen würde...
einfach aus dem Grunde heraus- dass niemand ein Familiendrama befürchten würde...

Anders schaut es wohl aus - wenn jemand massive Probleme auf seiner Arbeitsstelle hatte... da kann dann eins zum anderen kommen...
Und davon gehe ich bei dem Vater aus....
Zumindest wenn sich bewahrheitet, dass Herr Schulze am Donnerstag "frei" hatte...

@Nummer33
Ganz genau.
Wir haben auch schon lange vorab alle informiert wann wir in den Urlaub fahren, auch Nachbarn im Haus und jmnd angekündigt der kommt und sich um pflanzen und Tiere kümmert. Die wissen auch wann wir zurück sind. Ich telefoniere eigentlich auch jeden Tag mit meiner Mutter ... Trotzdem würde meine Familie selbst wenn wir etwas länger im Urlaub bleiben wurden oder ich mich mal nicht melden würde, nicht gleich die Polizei einschalten.

Anders sähe es aus wenn irgendwo zb ein Brief mit eindeutigem Inhalt, eine Nachricht auf dem AB oder eine SMS vorliegen würde.


Allerdings weiß ich nicht wie mein Chef reagieren würde wenn ich unentschuldigt fehlen würde. Aber da würde wohl auch erst am zweiten Tag etwas passieren.


In diesem fall kann man so unglaublich viel spekulieren und dich treten immer neue fragen und Ungereimtheiten auf.

Aber ich denke die Polizei weiß schon was sie tut und hat mehr Infos als wir vermuten.
Wie ich schon mal geschrieben habe: ich vermute das wenn die beiden anderen gefunden wurden, kommt der Rest raus. Ist ja in vielen Fällen so.

http://www.mopo.de/umland/-soko-schulze--setzt-suche-fort-fuehrt-dieses-fahrrad-zu-mutter-und-tochter-,5066728,31364862.html

"Jan Krüger, Sprecher der Polizeiinspektion Harburg: „Aufgrund der Auffindesituation geht die Polizei davon aus, dass der 41-Jährige mit diesem Rad auf die Elbbrücke gefahren ist, das Rad ins Wasser geworfen hat und dann selbst hinterhergesprungen ist.“

Die 25-köpfige Soko (Tel. 04181/285285) geht davon aus, dass Marco Schulze das Rad auch bereits in den Tagen vor seinem Tod benutzt hat. Möglicherweise fuhr er damit auch zu dem Ort, wo er die Leichen seiner Frau und seiner Tochter beseitigt hat."


MS hat sicherlich nicht damit gerechnet so schnell aufgefunden zu werden. Und mit ihm das Damenfahrrad.

Hoffentlich finden sich daran Spuren, die zu Frau und Tochter führen.

Bisher hat sich scheinbar noch niemand gemeldet dem das Fahrrad gehört.
Irgendwer muss es ja doch auch vermissen.

Oder es ist eine Person die sich nicht meldet, weil sie nicht in diesen fall mit reingezogen werden will.