Vermisste Familie aus Drage

@VoodooMissy
Ja ich glaube auch, dass man eine Person, trotz intensiver Suche, nicht finden kann, aber bei gleich 2 Personen dann irgendwie nicht. Zumal die Leichen ja relativ am Rand liegen dürften, der Vater hat ja sicherlich kein Boot aus dem Ärmel gezaubert.

@obskur
Och, wie man hier ja lesen konnte gibt es ja tolle Schlauchboote und so ;) Nee mal Scherz beiseite- irgendwie müssen die Spuren ja auch zustande gekommen sein, sowie die Sichtungen der Zeugen. Klar, irren ist menschlich und auch die Hunde könnten evtl ne ältere Spur gewittert haben (nein, ich möchte hier keinesfalls die Hundediskusion wieder anfangen). Es wäre einfach so passend in meinen Augen

In Heilbronn ist vor knapp 2 Jahren ein junger Mann im Neckar ertrunken (Fall Nico: Mysteriöser Todesfall eines 17 jährigen in Heilbronn) - in einem Bereich, wo der Neckar eher einem See gleicht. Der wurde dann in etlichen Tauchgängen und auch mit Sonar gesucht, aber nicht gefunden. Nach gut einem Monat tauchte die Leiche in dem mehrfach durchtauchten Gebiet auf.
Das kann man wohl nicht als Versagen der Taucher ansehen, ein menschlicher Körper fällt bei den schlechten Sichtverhältnissen und dem Schlick wohl oft nicht auf.

Was gegen den Teich spricht, ist der Umstand, dass die Wahrscheinlichkeit vergleichsweise groß ist, dass die Körper darin irgendwann gefunden würden - und es dem Eindruck nach das Ziel des Vaters ist, das zu vermeiden.
Wenn man eine Affinität zu Gewässern annimmt, ist es eigentlich wahrscheinlicher, dass er die Elbe oder die Nordsee gewählt hat. So ein bisschen unbedarft daherspekuliert.

z3001x schrieb:und es dem Eindruck nach das Ziel des Vaters ist, das zu vermeiden.
Wenn man eine Affinität zu Gewässern annimmt, ist es eigentlich wahrscheinlicher, dass er die Elbe oder die Nordsee gewählt hat.

Mhm, da bin ich ganz bei dir, das stört mich auch etwas an der Teich Geschichte. Möchte man eigentlich meinen, Frau und Kind noch unauffindbarer zu machen, als bei sich selbst, wo er ja schon eine Menge Aufwand betrieben haben muss. Oder habe ich da jetzt einen Denkfehler?
Mir geht diese Fahrrad Sache nicht aus dem Kopf- Grünes Rad vor Lidl. Damenrad zig KM weit weg bei ihm in der Elbe.

Apropos grünes Rad vor lidl. Meint ihr das grüne Rad dass vorm bhf in winsen gefunden wurde? Oder gibt es da nun drei Fahrräder? Dieses fahrraddurcheinander macht einen ein bisschen alle..

@LTNT
Ist der Lidl nicht gleich am Bahnhof? so habe ich es zumindest verstanden

@LTNT

Dem Fehler bin ich auch schon mal aufgesessen. Der Lidl ist in der Bahnhofstraße ca. 200m vom Bahnhof entfernt. So wurde es mir zumindest erklärt.

Ok. Aber beide Fahrräder gehörten letztlich ihm? Also das grüne und das aus der Elbe.

@LTNT
Das Grüne wohl ja. Das silberne Damenrad haben sie wohl vom Nachbarn bekommen (glaube es war geschenkt) Wird wohl eher von SS oder MS genutzt worden sein

VoodooMissy schrieb:Möchte man eigentlich meinen, Frau und Kind noch unauffindbarer zu machen, als bei sich selbst, wo er ja schon eine Menge Aufwand betrieben haben muss. Oder habe ich da jetzt einen Denkfehler?

Nö kein Denkfehler, zumindest seh ich keinen. Er hatte ja auch mindestens einen ganzen Tag Zeit und ungezählte Tage der (gedanklichen) Vorbereitung.

VoodooMissy schrieb:Mir geht diese Fahrrad Sache nicht aus dem Kopf- Grünes Rad vor Lidl. Damenrad zig KM weit weg bei ihm in der Elbe.

Es gibt halt unzählige Denkmöglichkeiten zu erklären, wie es kommt, dass seines am Bahnhof und dass seiner Frau in Lauenburg bei seiner Leiche gefunden wurde. Eine beinhaltet bestimmt, dass das Damenrad darauf hinweist, dass auch seine Frau zuletzt in der Nähe war. Aber da ist halt auch alles andere denkbar, z.B. dass das Rad am Bahnhof eine Ablenkung sein sollte und er dann das andere verfügbare nehmen musste um den Stein zu transportieren.
Wie puzzelst Du das zusammen?

Ähm und Nachtrag, das Rad der Tochter wird aber nicht vermisst oder wurde gar gefunden?

@z3001x

z3001x schrieb:Ähm und Nachtrag, das Rad der Tochter wird aber nicht vermisst oder wurde gar gefunden?

Soweit ich weiß wurde nie ein Rad der Tochter erwähnt, weder als überhaupt vorhanden, noch als vermisst geschweige denn irgendwo gefunden.
Da das Rad aber relativ klein aussah auf den Bildern und SS ja auch nicht die Größte ist, kann es ja durchaus von beiden benutzt worden sein. Wie relevant das jetzt in dem Fall ist, sei mal dahingestellt.

Evtl ist er ja mit dem Rad (grünem) zum Lidl -warum auch immer nicht mit dem Auto- und mit seiner Frau im Auto wieder retour (muss in diesem Fall ja nicht mal geplant gewesen sein)

Zum relevanten Zeitpunkt hat er Frau und Kind mit dem Auto weggebracht, Auto wieder vor dem Haus abgestellt- seinen Suizid geplant. Auf die Räder achtet bestimmt niemand so drauf als wenn ein Auto fehlen würde, sie wollten ja eh nach Mexico und Miriam in die Reiterferien. Grünes Rad steht ja noch am Lidl, nimmt er eben das Damenrad.
Tja, aber warum so weit fahren, wenn es ja fast direkt vor der Haustür auch hätte sein können? Weil man vom Naheliegensten ablenken wollte, er sich schon dachte, dass dort evtl gesucht werden könnte?

Also wenn das alles so ist, wie es denn allgemein vermutet wird, muss der Vater sich ja aber auch vorher sehr gut informiert haben und hat sich dann bei der Ausführung wahnsinnig viel Mühe gemacht. Das ist für mich dann auch keine spontane Tat. Mutter und Tochter so gut "verschwinden lassen" und dann sich selber auf diese Art und Weise umzubringen. Grundsätzlich wird er davon ausgegangen sein, dass man auch ihn selber nie findet...

kuestenkind76 schrieb:Grundsätzlich wird er davon ausgegangen sein, dass man auch ihn selber nie findet...

Davon gehe ich auch aus. Aber ob er sich vorher gut informiert hatte und auch so geplant war? Ich weiß ja nicht. Es könnte ja auch etwas im Affekt passiert sein wonach er noch Stundenlang Zeit hatte sich was zu überlegen, sich damit abzufinden, was er da jetzt eigentlich für nen Mist gebaut hat und er das jetzt am besten vertuschen kann, ohne dass es ein negatives Licht auf ihn wirft

Hätte er doch aber auch alle Ausweise mitgenommen und evtl. paar Klamotten, so dass die Nachwelt glaubt, die Familie sei verreist. So richtig durchdacht scheint mir das nicht.

M.S. geht einem Fulltime Job nach, klappert am WE Supermärkte ab, bringt seine Tochter zum Reitunterricht. Im Sommer ist zusätzlich der Rasen zu mähen und wer ein Haus besitzt, weiß dass da auch immer etwas zu tun ist. Und so wie man lesen konnte, waren sie auch gerne an der Elbe zum Baden.

Wann soll der Mann sich das alles ausgedacht und geplant haben?

@obskur
Ja, das stimmt. Da sind doch einige Lücken. Aber auf diese Weise selber aus dem Leben zu scheiden - dazu gehört schon was. Man ist in diesem Fall irgendwie ratlos...

Niemand verreist , ohne sich irgendwo abzumelden.
Schon allein die Vorfreude teilt man sich mit Freunden und Bekannten.

Wenn doch eh ein Urlaub im August geplant war, hätte er doch auch eigentlich bis dahin "warten" können. Da wäre doch ein Verschwinden erstmal gar nicht aufgefallen, oder? Sollte die Tochter nach dem Reiterhof auch mit in den Mexiko-Urlaub? Weiss man das?

War der Urlaub denn gebucht oder nur geplant? (Mexico)