Vermisste Familie aus Drage

Wenn Marco die Zwei getötet haben sollte, kommt als Motiv für mich nur in Frage:
1. Eifersucht...er wollte beide Frauen (Frau u. Kind) nur für sich alleine und er sah das gefährdet.
Wie hat Sylvia bei FB geschrieben'' Und ich mache mein Ding''.
Dann wieder'' Ich wollte garnicht mehr nach Hause''.
Sie war unglücklich und entschlossen was zu ändern!

2. Thema Schande:Es ist etwas passiert, was Schande über jemanden gebracht hätte,
Hauptsächlich über ihn. Oder er empfand das so. Eine Trennung wäre für ihn auch eine Schande gewesen...man hätte geredet...er wärte der Schuldige/Versager gewesen.
Aber es gibt ja noch mehr Gründe was er als Schande hätte sehen können.

Zum Thema A3. Oder er hatte doch schwere psychische Probleme....vielleicht doch zuviel Alkohol?
Aber Düker meinte mal irgendwo, darauf gäbe es keine Hinweise. Diese Aussage kam nur von der Tochter.
Und zum Führerscheinentzug: Er muss ja nicht viel Alkohol im Blut gehabt haben und hatte den Führerschein schnell wieder. Vielleicht kam sowas doch nur einmalig vor.

Ich bin jedenfalls noch nicht überzeugt, das Marco die Zwei umgebracht hat.
Vielleicht hat sie doch einen Weg gefunden zu verschwinden oder konnte verschwinden in letzter Minute.
Vielleicht gibt es doch Dritte / Geldeintreiber oder sonst was.
Einen privaten Dritten...der ihr zur Hilfe kam?

@Norddeich2016

Norddeich2016 schrieb:ie hat Sylvia bei FB geschrieben'' Und ich mache mein Ding''.
Dann wieder'' Ich wollte garnicht mehr nach Hause''.
Sie war unglücklich und entschlossen was zu ändern!

Facebook ist hier nicht erlaubt, hat meist eine Löschung zur Folge. Abgesehen davon, hat der o.a. Satz "Ich wollte gar nicht mehr nach Hause" doch absolut nichts Negatives an sich. Das sagt man doch einfach so heraus, wenn man etwas sehr Schönes erlebt hat, was man sehr genossen hat. Auch der Satz "Ich mache mein Ding" hat doch nichts Negatives an sich, schon gar nicht kann man daraus schließen, dass sie etwas ändern wollte. Wenn sie das geschrieben hat, dann kann das soviel bedeuten, wie dass sie sich schon was Gutes tut, ihre Wünsche nicht komplett hinter der familie anstellt.

Richt @Robin76. Ich sag das nach jedem Urlaub, der schön war. Ich seh da auch nichts negatives. Wer will zB nach 1 Woche Erholung am Meer schon nach Hause? :-D

@Maine-Coon
Ganz lieben Dank für die Mühe, die Du Dir machst uns einen Eindruck zu vermitteln.
Auch für Deine konstruktiven Gedankengänge möchte ich mich bedanken !! 🙌 ✌

@Norddeich2016
Deine Interpretation in Sylvia's Post finde ich ziemlich gewagt. Ich denke nicht, dass man aus einem spontanen, flüchtigen Post in einem soz. Netzwerk derartige Schlüsse ziehen kann.
Wie oben schon geschrieben, wie oft sagt man, es war ein sehr schöner Nachmittag/Abend/whatever, ich wollte gar nicht nach Hause.
Ebenso die Aussage "ich mach mein Ding". Wenn ich mich nicht irre, ist es sogar eine Textzeile von UL.
Daraus ausgerechnet tiefgründige Absichten heraus zu lesen - ausgerechnet aus fb - halte ich für überzogen.

@Maine-Coon
Was hälst Du von der Annahme, dass er selbst von der Landzunge an der Hitzlerwerft ins Wasser ging und nur das Rad von oben hinein warf.

Ich habe diesen Gedanken schon länger und jetzt wo Du schreibst dass die Brückenhöhe gar nicht so arg ist und man wahrscheinlich (mit Beschwerung) auf den Füssen aufkommend wieder nach oben kommen müsste, bin ich wieder am zweifeln ob er überhaupt gesprungen ist.

Unter der Brücke schlugen die Hunde ja an. Dort hätte er auch alle Zeit der Welt gehabt sich an den Klotz zu s'hnüren.

Gibt es eine Quelle aus der hervor geht, dass Geruchsspuren oben an der Brücke gefunden wurden ?

Noch was ganz anderes:

Ihr habt sicher von dem suizidierten Piraten Politiker gelesen, der vor seinem Selbstmord einen Mann tötete und mit der Leiche in einer Kiste per Sackkarre quer durch Berlin fuhr.
Nach dem Motto: je auffälliger - desto unauffälliger.

Ich persönlich denke, dass im Schulze Fall auch noch irgendein Gefährt im Spiel war.
Ob es ein Pferdeanhänger war, was zwar naheliegend ist, aber auch zu aufwändig/kompliziert oder was auch immer - ich weiss es nicht.

Ein zusätzliches Auto mieten halte ich auch für zu aufwendig und wie hat er sie in das Auto bekommen. Ein fremder Wagen nahe am Carport wäre sicher aufgefallen ?
Ein Fahrradanhänger ? Abstruser Gedanke mit 2 Leichen drin...
Kp.

Ich bin nach wie vor der Meinung, dass, sollten die beiden tot sein, er vorher ein Grab ausgehoben hat.
Das würde implizieren, dass er die Tat im Vorfeld geplant hat. Das passt zu seinen Überlegungen, die er rund um seinen Suizid hatte:

- der Tag, an dem alles starten sollte
- den Ort seines Suizides, sprich: welche Brücke? Welche Beschwerung?
- den Zeitpunkt seines Suizides
- wann locke ich meine Frau nach Hause?
- wann nehme ich ihnen die Handys ab?

Also, ich gehe nicht davon aus, dass es eine Tat im Affekt war. Sollte er die beiden umgebracht haben, war es geplant und hatte einen Grund, der womöglich schon länger in ihm gärte.

Um noch mal auf dieses "Grab" zurück zu kommen: ich bin mir sicher, dass sie ganz in der Nähe der großen Tochter oder in Nähe des Hauses zu finden sind. In der Erde.

Was mir wirklich öfter in den Sinn kommt, ist ein möglicher Mitwisser/Helfer.
Ich weiß, es gibt keine Hinweise darauf.
Aber ein möglicher Mitwisser/Helfer könnte ihm bei der "Beseitigung" geholfen haben.
Einiges würde erklärbarer, z.B. der abrupte Stopp der Spuren am See oder die Schwierigkeit die beiden zu transportieren. Eine lange Liegezeit am See wäre somit auch verhindert worden.

@Maine-Coon
Hast du auch Bilder vom Teich oder der Gegend darum herum?

@ Siegessicher und @ all

Siegessicher schrieb

Siegessicher2 schrieb:Ganz lieben Dank für die Mühe, die Du Dir machst uns einen Eindruck zu vermitteln.
Auch für Deine konstruktiven Gedankengänge möchte ich mich bedanken !! 🙌 ✌

Ich freue mich, dass verstanden wurde, wie ich das Einstellen der Bilder meinte: Vermittlung von Eindrücken der örtlichen Gegebenheiten.

Dennoch: das Ganze ist eine Gratwanderung. Ich habe mich vorhin sehr konstruktiv mit einem Forumsmitglied über diese Thematik ausgetauscht. Habe meine unguten Gefühle angesprochen, mit der Intention zu hinterfragen, woher diese kommen.
Durch den Austausch wurde mir bewußt, dass meine Aktivitäten nach aussen wohl kaum von sog. "Kriminaltourismus" abzugrenzen sind.

Ich beschäftige mich in der Freizeit seit über einem Jahr mit dem "Fall Familie S". War schon einige Male diesbezüglich unterwegs;
meine Aktivitäten zielen darauf ab, mögliche "Ablageorte" zu entdecken. Je besser sie zu einem bestimmten Tagesablauf passen, umso interessanter. Dabei lerne ich die Gegend kennen, mache Bilder etc.,
Ich würde übrigens niemals Angehörige, Nachbarn, Arbeitskollegen oder Freunde der Familie S kontaktieren.

Mir ist es wichtig, mit den Familienmitgliedern sowohl gedanklich als auch in der Kommunikation hier im Forum respektvoll umzugehen. Daher schreibe und spreche ich inzwischen nur noch von Herrn S, Frau S und der gemeinsamen Tochter. Ich kannte die Familie nicht.
Daher fühlt es sich für mich nicht angemessen an, sie beim Vornamen zu nennen.
Auch finde ich es wichtig, möglichst präzise zu formulieren. Ich empfinde es als schwierig Behauptungen über die Familie bzw. einzelne Familienmitglieder aufzustellen, weil man sich die Mühe nicht machen will, im Konjunktiv zu formulieren, resp. zu spekulieren.
Aber ok, das sind meine Prinzipien im Umgang mit diesem Fall, und ich bin nicht hier um zu bewerten, bin weder Moderator noch Richter.

Aber ich möchte klarstellen, dass es nicht meine Intention war zum "Kriminaltourismus" oder zum "Geocoaching" anzuregen!
Habe erkannt, dass es grenzwertig werden kann, hier Bilder von den örtlichen Gegebenheiten einzustellen,
und bitte daher um Verständnis, dass ich dieses nunmehr unterlasse.

Siegessicher schrieb

Siegessicher2 schrieb:Was hälst Du von der Annahme, dass er selbst von der Landzunge an der Hitzlerwerft ins Wasser ging und nur das Rad von oben hinein warf.

Ich bemühe mich, im öffentlichen Thread nicht in's Spekulieren zu kommen ;)
Hatte zum obigen Punkt aber bereits geschrieben, dass ich den Ermittlern hinsichtliche des Suizids von Herrn S glaube.
Und daher ist für mich nicht von Relevanz, ob Herr S nun der Brücke in die Elbe sprang oder in's Wasser ging.

@TurangaLeela

Das abrupte Ende am Teich und die beiden Knallgeräusche brachten mich auch schon auf den Gedanken Dritthelfer. M. entfernte sich von der Stelle und ging entgegengesetzt zurück zum Auto. Das irritierte mich auch schon. M. hätte aber einer dritten Person in irgendeiner Form (SMS,Anruf) kommunizieren müssen, wann er dort an der Stelle ist. Die Polizei hat die Telefondaten ausgewertet. Daher schliesse ich eine Drittperson weiterhin aus.

M. wird gesprungen sein, es gibt sonst keine Möglichkeit mit dem schweren Stein in eine sehr tiefe Stelle zu gelangen. Ufernähe etc ist unlogisch. Der Stein lag oben, das Geländer war am nächsten. Die kürzeste Instanz ist der logische Weg.

@TurangaLeela
Ich denke, dass es eine vorgeplante Tat war, die aber letztendlich im "Affekt" geschehen ist.
Versteht man was ich meine ?
Also er war vorbereitet auf einen Tag X, mit allen Überlegungen die da dran hängen.
Da es zu Ferienbeginn geschah war sein Zeitspielraum aber in etwa taxiert.

Dass es einen Helfer geben könnte, kann ich mir absolut nicht vorstellen, da ich generell der Ansicht bin, dass er durch die Tat etwas verheimlichen/ungeschehen machen wollte. Ein Mitwisser wäre da kontraproduktiv.
Zum anderen denke ich dass die Fam. eine abgeschlossene Einheit für sich war. Sylvia hatte ja lt Düker so gut wie keine soz. Kontakte, ausser Job.
Er soll da wohl offener gewesen sein, aber trotzdem ist ein Helfer für mich nicht vorstellbar .

@Siegessicher2

Ich weiß.
Es geht mir nur hin und wieder durch den Kopf, weil es dann alles etwas "flüssiger" im Erklären der Abläufe wäre.
Ansonsten bin ich da ganz bei dir. Es gibt ja auch keine Hinweise.

Frage an die Runde und wie ihr reagieren würdet.

Angenommen der Streit am Teich eskalierte. Vater drohte mit Selbstmord. Die Knallgeräusche waren Backpfeifen, Schläge etc an die Wange ausgehend von Vater M. Komplett konfus drehte M. ab und ging um den Teich zurück zum Auto. Die Mutter weint, umarmt die Tochter etc. Ob Vater M das öfters tat wissen wir nicht. Mutter hat kein Handy und keine Hausschlüssel mit. Vielleicht tauchte sie aus Angst nun bei jemanden unter für einige Tage. Dann kommt die Nachricht mit dem Leichenfund..Ich habe keine plausible Erklärung warum die Spuren sich am Teich trennten.

@Maine-Coon
Ich finde das SEHR schade, dass Du nun Deine Aktivitäten einstellen willst - bitte überdenke das noch mal.

Es ist ja eh schon schwierig hier in der Diskussion einen Ortskundigen zu finden, der seine Eindrücke mitteilt.
Will jetzt nicht pathetisch klingen, aber für mich bist Du ein "Goldschatz" hier. Auch weil Du hier vorbildlich mit dem Fall Schulze umgehst.
Ich lese Deine Posts schon länger...

Ich käme nie auf die Idee Deine Aktivitäten unter die Rubrik Krimi-Tourismus ein zu ordnen.
Es kommt dabei auf die Art an, wie ich damit umgehe und dass Du niemals Dorfbewohner, Angeh.o. Sonstige ansprechen würdest, war mir schon klar, bevor Du das schriebst.

Alles gut - so wie ich das sehe.

@Maine-Coon
Ich kann dich sehr gut verstehen. Trotzdem möchte ich - und da schließe ich mich @Siegessicher2 an - dich bitten noch mal zu überlegen. Du bist eine Bereicherung für diesen Thread. Ich war sehr froh, dass jemand die Bereitschaft und das Engagement hatte uns die Gegend nahe zu bringen.
Auch ich hatte nie das Gefühl, dass du als "Kriminaltourist/in" durch die Gegend fährst, sondern ich nahm deine Beiträge sehr ernst. Vor allem durch deine Art wie du uns die Bilder nahe bringst und kommunizierst.

@Siegessicher2
@TurangaLeela

Auch mir gingen, aus den gleichen Gründen wie ihr sie anführt, Gedanken an einen Helfer durch den Kopf. Der Zeitablauf am See wäre einfacher nachzuvollziehen.
Und aus den gleichen Gründen, wie ihr sie habt, muss man den Gedanken an einen Helfer wieder verwerfen: Wer würde sich in einen Mord mit hinein ziehen lassen? Und warum?

Allerdings: wäre es möglich, dass jemand geholfen hat ohne dass er wusste um was es ging?
Ich hatte schon einmal die Idee eingebracht, dass MS am See ein Behältnis deponiert hatte, in dem er die Leichen kurz gelagert hat. Ein Anhänger, Pferdeanhänger, ein Container (Müllcontainer, Bauschuttcontainer..) ...
Wie wäre es, wenn er jemanden gebeten/beauftragt hätte dieses Behältnis zu entsorgen (irgendwo hinzubringen) ohne dass derjenige Kenntnis vom Inhalt des Behältnis hatte?

Allerdings würde dies die Frage aufwerfen, warum derjenige sich noch nicht gemeldet hat...

Was haltet ihr von diesem Gedankengang?

Ein Foto von der Stelle am Teich würde helfen, kann mir nicht vorstellen wie dort ein Anhänger mit Auto hinkommt ohne aufzufallen.

@Enterprise1701
Direkt neben der Stelle, an der die Hunde die Spur von SS und MiriS verloren haben, führt ein durchgängig befahrbarer Weg vorbei.
(Es gibt hier im Thread auch Karten, wo man das gut sehen kann)

@Kreuzbergerin

Es gibt dort tatsächlich einen Weg der mit einem Auto befahren werden kann ? Wenn das so ist muss ich nochmal nachdenken...aber Fotos gibt es nicht ? Das wäre sehr hilfreich. Die Spuren trennten sich am Ufer.

@Enterprise1701

ich verlinke hier mal einen Beitrag von HerculePoirot auf der Karte kann man das etwas erkennen, dass der Weg befahrbar ist. Bei Google Maps sieht man das noch deutlicher.

Beitrag von HerculePoirot (Seite 476)