Vermisste Familie aus Drage

@ Robin76

das Bild auf Seite 535 soll lediglich darstellen, wie die GräbeN in der Feldmark bei Drage aussehen. -

Der unmittelbare Uferbereich am Mühlenteich ist vom Pfad einigermaßen gut einsehbar. Wenn Herr S die Leichen dort vorübergehend abgelegt haben sollte, dann wäre er ein hohes Risiko eingegangen, dass diese während seiner Abwesenheit entdeckt würden.
Irgendein Hund hätte sich dort zulange aufhalten können, ein Spaziergänger hätte eben doch etwas sehen können ... oder ...

Natürlich hätte Herr S die Leichen auch irgendwo auf dem Weg nach Drage "zwischenlagern" können. Who knows.

@Maine-Coon

Maine-Coon schrieb:Natürlich hätte Herr S die Leichen auch irgendwo auf dem Weg nach Drage "zwischenlagern" können. Who knows.

Das halte ich noch eher für möglich. In einer abgelegenen Gegend wird nicht gerade irgendein Spaziergänger mit Hund vorbeikommen.

Als Zwischenablage und Beseitigung halte ich noch immer die Besenhorster Sandberge für optimal.

@Salatschuessel

Wow. Habe mir jetzt nur ein paar Bilder der Gegend angesehen und muss dir schon zustimmen.
Kennst du die Ecke?

@TurangaLeela
@Salatschuessel
Das wäre wirklich eine ideale Gegend. Aber es liegt nicht auf dem Weg von Seppensen nach Drage. Das würde bedeuten, dass er die Beiden erst zu Hause betäubt oder ermordet hat und später dort abgelegt bzw. vergraben hat.

Was ich mich auch immer wieder frage, ob die Uhrzeit der beiden Telefonanrufe nur anhand der Aussage des Reitstallbesitzers und des Schwiegervaters als Fakt betrachtet werden oder ob die genaue Uhrzeit auf die Minute genau aus den Telefondaten hervorgeht. Würde der Reitstallbesitzer tatsächlich auf dem Festnetz anrufen? Der hatte doch bestimmt eine Handynummer und hätte den Marco S. dort angerufen, weil er ja auch nicht wusste, ob er ihn zu Hause erreichen konnte.

Gehen wir mal davon aus, der Reitstallbesitzer hat auf dem Handy angerufen, dann könnte Marco S. sich mit seiner Familie schon auf dem Weg zum Mühlenteich befunden haben. Aber natürlich wird das die Polizei genau überprüft haben, ansonsten würden sie nicht von dieser schmalen Zeitspanne von 30 Minuten ausgehen.

Robin76 schrieb:Was ich mich auch immer wieder frage, ob die Uhrzeit der beiden Telefonanrufe nur anhand der Aussage des Reitstallbesitzers und des Schwiegervaters als Fakt betrachtet werden oder ob die genaue Uhrzeit auf die Minute genau aus den Telefondaten hervorgeht. Würde der Reitstallbesitzer tatsächlich auf dem Festnetz anrufen?

Ich habe im Kopf, dass auch gesagt werden konnte, wann sich das Handy von Frau Schulze ins heimische WLAN einbuchte, daher gehe ich davon aus, dass die Telefondaten zu Rate gezogen wurden.

-Leela- schrieb:Kennst du die Ecke?

Nein leider nicht.

Robin76 schrieb:Aber es liegt nicht auf dem Weg von Seppensen nach Drage.

Das ist richtig. Aber die Gegend liegt unmittelbar seiner Arbeitsstelle.

Habe mir die Aktenzeichen XY Folge zu dem Fall angesehen. Daraus geht hervor, dass er nur maximal 30 Minuten Zeit hatte, die Taten zu begehen und die Leichen verschwinden zu lassen. Wenn's denn so war.

Da kam mir der Gedanke, dass es sich um eine geplante und vorbereitete Tat gehandelt haben könnte. Er könnte ja in den Tagen zuvor schon die Strecke abgefahren sein, nach einem Ablageort gesucht haben - eventuell sogar irgendwo 2 Gräber geschaufelt haben, sollte es dann ein mögliches Versteck am Rückweg nach Drage bereits gegeben haben hätte er für das Verstecken nur wenige Minuten benötigt.

Andererseits: Er hatte MAXIMAL 30 Minuten. Dafür hätte er direkt nach dem Telefonat mit dem Reitstall-Typ losfahren müssen und unmittelbar vor dem Rückruf beim Schwiegervater wieder ankommen müssen. Das ist unrealistisch. Man könnte auch in Betracht ziehen dass er, falls wirklich eine Tötung am See stattgefunden hat (die Aussagen der Zeugin klingen für mich fast danach, die Hunde haben dort ja auch eine Spur aufgenommen, das würde Sinn ergeben), er die Körper mit nach Hause genommen hat im Auto, er hatte ja nach dem letzten Telefonat bis zur Vermisstenmeldung am nächsten Tag quasi die ganze Nacht Zeit, die Leichen verschwinden zu lassen und sich von der Brücke zu stürzen. Dies kann sowieso nur mitten in der Nacht passiert sein, sonst hätte es mit Sicherheit jemand gesehen.

Gehe nach allen Informationen die verfügbar sind, von einem erweiterten Suizid aus. Es gäbe keinen Grund für Mutter und Tochter, einfach unterzutauchen und irgendwo versteckt zu leben. Warum auch? Sie hätten ja nach einer eventuellen Trennung auch ganz offiziell irgendwo anders leben können.

Für mich sind solche Fälle immer wieder erschreckend, fast aus dem Nichts (abgesehen von einer möglichen Suizid-Ankündigung im Fall einer Scheidung) sind sie plötzlich weg.

@ TurangaLeela

Dass dort Kameras sein sollen, finde ich ja sehr interessant. Hast du welche sehen können?

Nein, ich hab' keine gesehen. Hatte mich noch ein wenig umgesehen, nachdem ich das Schild gelesen hatte, aber nichts zu erkennen.
Was ich jetzt noch überlegte: direkt vor dem Schild stehen Altpapier- und Altglascontainer (kann man auf dem Bild noch erkennen).
Vllt. soll das Schild eine Abschreckung sein für Leute, die da auch anderen Müll stehen lassen ...
Andererseits ist das Schild an der Brücke angebracht. Ich weiss es nicht.
Vllt. sollte man dem Ganzen einfach nicht zu viel Beachtung schenken.

@Maine-Coon

Von mir auch vielen lieben Dank für die Fotos. Du bist sehr fleißig.

@Maine-Coon

es ging schon mal um die Videoüberwachung, damals wurde diese Kamera angegeben:

http://www.lauenburg.de/tourismus/webcam/ (Archiv-Version vom 06.10.2016)

die allerdings nicht aufzeichnen soll

Weiß nicht, ob dieser Hinweis auf Kameraüberwachung tatsächlich nur diese Kamera meint .. andererseits gäbe es noch andere, die damals auch aufgezeichnet haben, würden die der Polizei vorliegen .. oder kommt vielleich auch daher die absolute Sicherheit der Ermittler, dass es ein Suizid war .. hm, wer weiß das schon

@ Zunami

Zunami schrieb:Weiß nicht, ob dieser Hinweis auf Kameraüberwachung tatsächlich nur diese Kamera meint

.. ja da hatten wir vorhin auch darüber nachgedacht, aber den Gedanken wieder verworfen, da die von Dir verlinkte Wetter-Cam nichts speichert. Das Bild aktualisiert sich leidiglich jede Minute.
Wie gesagt, diesem Schild an der Brücke sollte man garnicht so viel Beachtung schenken; nachher bezieht es sich tatsächlich nur auf Container ;)

Tolle Bilder, wenn der Hintergrund nicht so schrecklich wäre. Wirklich tolle Arbeit. Danke.

Interessant wäre zu wissen wer da was genau überwacht und ob es aufgezeichnet wird.

Vermutlich ist die Webcam damit gemeint.

@ Enterprise1701

Enterprise1701 schrieb:Wie lange darf/muss das Haus zur Verfügung stehen bzw darf nicht veräussert werden ?

Hatte irgendwo mal gelesen, dass vermißte Personen nach 10 Jahren für tot erklärt werden können, und dann die gesetzliche Erbfolge bzw. Testamentverfügungen in Kraft treten.
Allerdings mag das mit einem noch nicht getilgtem Immobilienkredit anders aussehen; da hat der Gläubiger (Bank) wohl schon vorher Anrechte, wenn das Darlehen nicht weiter bedient wurde/wird.

Für das Einfamilienhaus der Schulzes wurde von einem Gericht ein Nachlassverwalter eingesetzt.

Quelle: http://www.bild.de/regional/hamburg/vermisst/freitag-jaehrt-sich-das-verschwinden-der-schulzes-aus-drage-46916302.bild.html

@Maine-Coon

Maine-Coon schrieb:so wie ich Deine Aussage verstehe, scheinst Du das gar zu wissen.

Nein ich weiß es natürlich nicht. Keiner von uns weiß das. Aber jedesmal "ich denke" oder "meiner Meinung nach" oder "ich vermute" oder, oder, oder zu schreiben ist mir ehrlich gesagt zu mühselig.

@Maine-Coon

Danke für Brückenbilder. "Videoüberwacht" ist interessant, da eigentlich dann immer Kontrollen stattfinden sollten, Videoüberwachung ohne Aufzeichnung würde wenig Sinn machen ;-).