Ancientalien hat eine Karte erstellt, auf der alle bisher bekannten polizeilichen Suchgebiete erfasst sind.
Herzlichen Dank für Deine Arbeit, Ancientalien :-)
https://www.allmystery.de/static/upics/c29f26_Drage_Map.jpgDie Suchbereiche Feldmark und die Deichsuche sind lila gekennzeichnet, da in etwa bekannt ist, in welchem Radius dort gesucht wurde.
Die rot markierten Stellen sind Orte, an denen Spuren der Familie S gefunden wurden.
Die türkisen Pfeile markieren die restlichen Suchgebieten, bei denen nicht bekannt ist, in welchem Radius gesucht wurde.
Die bisher bekannten Suchgebiete:
Ort Drage
Drager Elbstrand
Feldmark (hinter dem Wohnhaus von Familie S)
Stover Strand
Wassersuche (Elbe bei Lauenburg)
Wassersuche (Elbe bei Drage)
Deichvorland bei Drage
Seppenser Mühlenteich in Buchholz
Sperrwerk Ilmenau bei Winsen
Wassersuche (Elbe bei Hoopte)
Landsuche Hoopte
Elbufer bei Geesthacht auf der schleswig-holsteinischen Seite
Wassersuche (Elbe zwischen Tesperhude und Schnakenbek in Schleswig-Holstein)
vereinzelte Bereiche im Radbrucher Forst
Landsuche Insel zwischen Geesthacht und Rönne
Falls Jemand Ergänzungen bzw. Korrekturen für die Karte hat, kann er/sie sich gerne direkt an Anchientalien wenden.Zunächst fiel auf, dass die Orte, an denen Spuren von den Familienmitgliedern gefunden wurden
(Seppenser Mühlenteich und Lauenburger Brücke) deutlich weiter vom Zuhause der Familie S liegen als die Gebiete,
die erfolglos abgesucht wurden (Ausnahme Radbrucher Forst, wo nichts gefunden wurde.)
Mir persönlich erscheint es so, dass Herr S Zwecks Vertuschung weitere Distanzen in Kauf nahm.
Demnach tendiere ich derzeit dazu (ich gehe vom "erweiterten Suizid" aus) zu vermuten, dass die Leichen von Frau S und der Tochter ebenfalls weiter weg von Zuhause vergraben worden sein könnten.
Da er sich nicht selbst vergraben konnte, wählte Herr S die Lauenburger Brücke für seinen Suizid, da er diese noch mit dem Fahrrad erreichen konnte. Das Fahrrad konnte er in die Elbe werfen, in der Annahme, dass es dort nicht gefunden würde.
So sollten die Spuren, die Hinweise auf seinen Weg zur Lauenburger Brücke und den Suizid geben könnten, beseitigt werden
(das Fahrrad; die Spanngurte, mit denen er sich vermutlich selbst mit dem Betonklotz verband).
Andererseits, sagt die Kieler Rechtspsychologin Gaby Dubbert, seien erweiterte Suizide oft über Wochen geplante, vorstrukturierte Taten. Manchmal wollen die Täter die ganze Familie tatsächlich von der Bildfläche verschwinden lassen.
"Mit dem Eliminieren der Leichen wird in der Fantasie des Täters in gewisser Weise auch die Tat eliminiert."
Quelle:
http://www.zeit.de/2015/33/drage-familie-schulze-vermisst-verschwunden-deutschland/seite-3Ich finde der letzte zitierte Satz macht nachvollziehbar, warum in diesem Fall die Familie nicht zusammen aufgefunden wurde,
und kaum Spuren vorhanden sind.