Vermisste Familie aus Drage

Wenn's dem Kind akut schlecht geht, ruft man einen Rettingswagen - selbst, sollte das Kind tot sein, ruft man einen Rettingswagen, weil man es nicht wahrhaben will und/oder auf Wiederbelebung hofft.

"Man" bringt auch Kind und Frau nicht um.
Wir reden hier nicht über eine moralische Entscheidung die alltäglich getroffen wird.
Egal was es war.....bei jedem Grund hätten wir gesagt: deshalb bringt man seine Familie nicht um!
Kein Argument für mich, sorry!

Ich denke es liegt auch viel daran was für einen Job man hat. Bei S. im Backshop wartet die Kollegin dann um 10 Uhr auf die Ablösung und viertel nach 10 Uhr ruft man dann schon durch wo man bleibt.

@fantasia78
Das ist mir schon klar, aber die Frage war doch, ob es möglich wäre, dass Eltern gemeinsam Suizid begehen aus Schuldgefühlen/dem Gefühl, ohne das Kind nicht leben zu wollen. Darauf habe ich geantwortet, dass Eltern... siehe oben. ;) Weil sich das für mich in der Form ausschließt. "Nicht alles tun um zu retten" und "nicht ohne weiterleben wollen."

@Minderella
Schon ok, hab ich verstanden.
Ich würde ja auch so handeln.
Aber andere evtl. nicht? Vielleicht, wenn die akutphase total schnell kommt und man gar nicht reagieren konnte? Wenn es total augenscheinlich ist....da ist nix mehr zu machen.....und in der gemeinsamen Trauer und Panik diese Idee dann....."geboren" wird?

@fantasia78
Wäre aber kein Grund, in so einer Situation (wenn überhaupt) nicht zusammen zu sterben. Gemeinsam im Haus oder am Lieblingsplatz.

@Robin76
Augenscheinlich nicht.
Wir stecken ja in keinem Kopf. Aber das wäre ja auch bei einem anderen Grund kein Problem gewesen.
Vielleicht war die Idee.....der Vater kümmert sich um ein "anständiges " Grab für seine Frauen.....darin kann er ja nicht auch Platz finden.....weil er ja das vergraben übernimmt.....und bringt sich dann an einer anderen Stelle um.

@fantasia78

Wenn er seine Frau und Kind tatsächlich mit in den Tod genommen hat, so frage ich mich, warum nicht alle zusammen auf einer grünen Wiese oder im Haus, ein gemeinsames Grab wäre ihnen dann garantiert gewesen, so aber nicht.

Thema Arbeit.
Im Prinzip muss jemand auf SS Arbeit mehr gewusst haben.
A Was mit Miri los ist
B Bedenken, dass der Ehemann durchdrehen könnte
C Das SS die Flucht ergreifen wollte
D Die Arbeitskollegin bemerkte am Vortag, dass Miris Erkrankung nur ein Vorwand für etwas war

Mal ehrlich, gäbe es keinen akuten Grund würde die Polizei doch nicht nach so kurzer Zeit das Haus öffnen, auch nicht wegen einem Kind. Die Familie war unauffällig und auch wenn sie verschwunden waren, war anzunehmen, dass das Kind sich bei den Eltern oder zumindest einem Elternteil befindet.

@Robin76

Genau. Das ist es, was ich auch nicht verstehe! Und was viele nicht verstehen. Habe mich vorhin gerade mit m. Nachbarin darüber unterhalten, die auch so denkt! Und so ein qualvoller Suizid! Das erstmal fertig zu bringen...

@Lissy61
@smallfletcher

Um nochmal auf das Thema der frühen Reaktion der Polizei zurückzukommen:

Es gab ja auch noch die zwei (?) unversorgten Katzen im Haus.
Möglicherweise haben die hungrigen Katzen auch Radau gemacht und das war zu allen anderen Faktoren vielleicht das I-Tüpfelchen: die Polizei kam, sah die Autos und hat mit den Nachbarn gesprochen, worauf diese auf die Katzen hingewiesen haben, dass das sehr seltsam sei, sie hätten die Nachbarn jetzt auch schon zwei Tage nicht mehr gesehen und dass diese die
Katzen unversorgt zurück gelassen hätten, sei undenkbar.
Außerdem hatten die Nachbarn die Schlüssel und da greift auch der Tierschutz, sobald es Haustieren offensichtlich nicht gut geht, kann auch die Polizei eingreifen.

@nebelkind

nebelkind schrieb:Im Prinzip muss jemand auf SS Arbeit mehr gewusst haben.

Ja. Das sehe ich auch so.

Ich glaube, die Kolleginnen waren für SS so eine Art Freundinnen-Ersatz.
Sie scheint nicht so viele private Freundschaften gepflegt zu haben, aber sich dafür ganz gut mit den Kollegen verstanden haben.
Diese werden daher recht gut über ihre private Situation informiert gewesen sein.

@Robin76
Mich lässt das Gefühl, dass er unentdeckt bleiben wollte um seine Familie zu schützen. Was mit der Theorie verbunden wäre, dass
A er nicht die beiden umgebracht hat, sie anders ums Leben kamen oder wirklich untergetaucht sinf
B Doch jemand involviert war, der die Familie unter Druck setzte oder vielleicht Marco S sich lediglich einbildete ( krankhaft), dass jemand seine Familie bedrohte.

Ich weiß, die Theorie einer Erpressung wird hier ungern gelesen.. Jedoch schließe ich diese Theorie nicht ganz aus. Das hat auch nichts mit Mafia zu tun. Ja und offiziell hatten Schulzes keine Schulden. Aber was ist, wenn MS sich unter der Hand irgendwo Geld geliehen hat oder durch sonst etwas nicht offizielle Schulden hatte? Natürlich wird die Polizei darüber keine Dokumente gefunden haben.

@Kreuzbergerin

Weiß jemand konkret was mit dem Kater (komm grad nicht auf seinen Namen) oder Hannah geschehen ist??? Das liegt mir sehr am Herzen...
Zuerst hieß es doch dass sie ins Tierheim mußten :(((.

Wäre klasse wenn die eng befreundete Nachbarsfamilie sich den Tieren angenommen hätte !

@IINXS
Also ich habe gelesen, dass die Nachbarn sich um die Katzen kümmern. Und die Katzen auch täglich zum Haus vorbeikommen.

@Kreuzbergerin
Oh, das freu mich sehr - wenigstens den unschuldigen Tieren soll es gut gehen. <3

@IINXS
Das mit den Katzen finde ich sowie einen interessanten Aspekt:

MarcoS hat sich um die Tiere gekümmert (es gibt diese YouTube Videos über seine Katzen von ihm) so dass man annehmen kann, dass die Katzen ihm etwas bedeutet haben.

Allerdings kümmert er sich nach der Tat ( ich gehe davon aus, dass er die beiden Frauen umgebracht hat) um viele Details: ruft den Großvater zurück, schreibt der großen Tochter eine SMS, bringt die Mülltonnen raus, sorgt dafür dass man im Haus keine Spuren findet -

Aber: er vergisst seine Katzen, um die er sich vorher so gekümmert hat, total.

Für mich scheint er eine Art Tunnelblick gehabt zu haben, nur auf die Tat und die Verschleierung der Tat fokussiert und alles was ihm vorher etwas bedeutet hat, war ihm nicht mehr wichtig.

@Kreuzbergerin
Stimmt die Katzen waren auch ein Grund.

Ja hatte ich auch gelesen das die bei Nachbarn untergekommen sind.

@Kreuzbergerin

Ganz genau ... das kriege ich auch nicht rund.
Die Tiere scheinen ihm und Miri (und wahrscheinlich Sylvia auch) ja einiges bedeutet zu haben. Das er sie aber nicht mehr versorgt hat (man weiß es ja nicht) oder wenigstens dafür gesorgt hat das der Kater draußen ist, kann ich absolut nicht verstehen.
Das tier war ja sogar in Lebensgefahr als es im Kippfenster (Todesfalle für Katzen) hängen blieb, das war kurz vor 12.

Mit dem Tunnelblick (übrigens ein guter Gym-Booster) ist schon eine gute Metapher - sehe ich auch so.
Es muß zum Schluß psychisch doch ziemlich arg geworden sein, wie auch immer das konkret aussah.

@Kreuzbergerin
Wenn man von einem Tunnelblick ausgeht, hat dieser dann nicht genau diese akribischen Handlungen wie Müll raus stellen, evtl. Handtasche der Frau positionieren, Fahrrad in Winsen abstellen beinhaltet?! Dann hätten die Katzen quasi mit auf seiner To do Liste stehen müssen.