Quelle:
http://www.bild.de/regional/hamburg/kriminalfaelle/der-letzte-weg-der-schulzes-46879062.bild.htmlFolgender Ablauf irritiert mich: (auch wenn hier schon zigfach gepostet)
13.45 Uhr: Mutter Sylvia erzählt einer Kollegin, sie habe von ihrem Mann gerade eine SMS erhalten mit der Bitte, nach Hause zu kommen: „Miriam geht es wieder schlechter.“ Mehrere Versuche, ihren Mann anzurufen, scheitern. Sylvia muss zunächst weiterarbeiten – bis eine Vertretung gefunden ist.
15.30 Uhr: Marco Schulze wird gesehen, wie er mit seinem grünen Herrenrad in Drage unterwegs ist und Zigaretten aus einem Automaten zieht. Das grüne Fahrrad ist bis heute verschwunden.
16.20 Uhr: Sylvia verlässt die Arbeit, fährt nach Hause.
16.50 Uhr: Die Mutter parkt den Wagen vor ihrem Haus. Die Polizei wird später protokollieren, dass sich zu dieser Zeit auch ihr Handy im heimischen WLAN-Netz einbucht.
17.25 Uhr: Im Einfamilienhaus der Schulzes klingelt das Telefon. Vater Marco hat auf einem nahen Reiterhof einen Aushilfsjob. Der Besitzer fragt ihn, ob er am nächsten Tag arbeiten könne. Doch Marco zögert zunächst, sagt nicht gleich zu. „Vielleicht ein Indiz, dass er wusste, dass irgendetwas passieren würde“, so Polizeisprecher Jan Krüger.
Ab 18 Uhr: Eine Spaziergängerin sieht Familie Schulze am 36,5 Kilometer von Drage entfernten Seppenser Mühlenteich.
19.04 Uhr: Miriams Opa versucht, die Schulzes zu erreichen. Doch im Haus in Drage geht niemand ans Telefon.
19.30 Uhr: Marco Schulze wird auf einem Reiterhof in Drage gesehen, wie er einen Stall ausfegt.
19.33 Uhr: Miriams Opa erhält einen Rückruf aus dem Haus der Familie Schulze. Vater Marco meldet sich. Im zwei Minuten dauernden Telefonat behauptet er, Mutter und Tochter hätten sich schon hingelegt. Miriams Opa wundert sich.
20 Uhr: Der Mülleimer der Schulzes steht vor dem Grundstück. Wer ihn wann rausgeschoben hat, ist bis heute unklar.
20.58 Uhr: Das Handy von Marco Schulze meldet sich aus dem Funknetz ab.
Gegen 13.45 Uhr versucht MS seine Frau nach Hause zu lotsen. Sie kann aber erst gegen 16.50 zu Hause erscheinen. Dazu konnte in dem Zeitraum 13.45 - 16.50 S.S ihren Mann nicht erreichen. Er geht nicht an das Telefon. Was ist in dem Zeitraum mit der Tochter geschehen ? Um 15.30 Uhr verlässt M.S und Zigaretten mit dem Fahrrad, nicht mit dem Auto. Befindet sich etwas in dem Auto ? Benötigt er die Zigaretten, weil er eine große Stresssituation hat ? Stimmt überhaupt die Zeugenaussage ? In dieser Zeit hätte bereits seine Ehefrau nach Hause kommen können. Um 16.50 Uhr hätte S.M feststellen müssen, dass die Tochter nicht schlimmer erkrankt ist. Nach dem Telefonat um 17.25 und Vorbereitungen für die Fahrt zum Teich hätte die Familie frühesten ab 18.15 Uhr am Teich sein. Die Fahrt dauert 45 Minuten. Das Motiv für die Fahrt bleibt unklar, der Tochter ging es ja so schlecht. Irrt sich daher die Zeugin mit dem Tag und dem Mühltenteich doch ? Um 19.30 Uhr war M.S im Stall. Familie nach Hause bringen mit Rückfahrt: Sie hätten um 18.30 Uhr wieder vom Mühlenteich zurück fahren müssen. Das passt m.E nicht wirklich. Dazu: wenn er tatsächlich um 19.30 Uhr den Stall ausfegt, dann ist bereits um 19.33 wieder zu Hause am Telefon ? Das Telefon ist belegt. MS hatte ja keinen Zwillingsbruder ;-). Um 19.33 Uhr hat mitnichten niemand im Bett gelegen. Abendbrot etc. Berechnet man noch die Rückfahrt vom Mühlenteil mit 45 wäre die Familie gegen 19:15 erst zurück gewesen, um 19.04 Uhr ging ja niemand an das Telefon und um 19.30 Uhr war er im Stall.
Die Mühltenteichangabe bereitet mir Kopfzerbrechen.....