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91jähriger gesteht nach 70 jahren mord an prostituierter m. cook

123 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, London, Zweiter Weltkrieg ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

91jähriger gesteht nach 70 jahren mord an prostituierter m. cook

19.07.2015 um 10:28
Verdrängen ja, aber vergessen hat er es ja scheinbar 70 Jahre lang nicht. Und sie war für ihn auch scheinbar keine "Nutte, die es nicht anders verdient hat", so wie einige andere Männer zu der Zeit das abgehakt und weitergemacht hätten, ohne sich damit das Gewissen zu belasten. Es gibt auch Männer, für die ist das Töten einer Prostituierten nicht moralisch verwerflicher als das Totschlagen einer Fliege, ist leider so. Zu diesen Männern gehörte er scheinbar nicht. Und ist es nicht fast schon eine Ironie des Schicksals, da sie keine Verwandten hatte, dass er wahrscheinlich der einzige Mensch auf der Welt war, der sich noch nach 70 Jahren ihrer erinnert hat?!


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91jähriger gesteht nach 70 jahren mord an prostituierter m. cook

19.07.2015 um 10:32
@CosmicQueen

Ich kauf ihm das schon ab, bewerte das jetzt aber nicht unbedingt nur als Reue. Mein Ausgang war ja - den Tod vor Augen, da denkt man schon drüber nach ob es nicht doch einen Gott gibt, der dann richtet.

@Comtesse
Zitat von ComtesseComtesse schrieb:Und ist es nicht fast schon eine Ironie des Schicksals, da sie keine Verwandten hatte, dass er wahrscheinlich der einzige Mensch auf der Welt war, der sich noch nach 70 Jahren ihrer erinnert hat?!
Soll man ihm jetzt dankbar sein? Er hat der Frau doch die Chance genommen eine Familie zu gründen.
Warum Du dauernd die " Prostituierte" erwähnst, verstehe ich auch nicht. Sie war eine Frau, die erschossen wurde. Wäre es bei ihrem Beruf nicht so schlimm oder was?


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91jähriger gesteht nach 70 jahren mord an prostituierter m. cook

19.07.2015 um 10:39
@Frau.N.Zimmer
Ich erwähne das, weil das gerade in der Zeit damals eine große Rolle spielte gesellschaftlich. Es ist nicht selbstverständlich, dass ein Mann und Soldat dieser Generation sich deswegen das Gewissen belasten würde, ob nun 70 Jahre lang oder erst 70 Jahre später, im Angesicht des eigenes Ablebens. Von Dankbarkeit kann auch keine Rede sein, es kann aber auch gut sein, dass er wirklich bereut hat 70 Jahre lang und ihm das damalige Opfer die Tat nach all dieser Zeit (und Reue?) evtl. schon längst verziehen hätte.


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91jähriger gesteht nach 70 jahren mord an prostituierter m. cook

19.07.2015 um 10:47
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Mein Ausgang war ja - den Tod vor Augen, da denkt man schon drüber nach ob es nicht doch einen Gott gibt, der dann richtet.
Hätte er dann nicht einfach zum Beichtvater gehen können, die vergeben dann die Sünden und gut ist? Und Beichtväter sind ja zum Schweigen verpflichtet und er wäre fein raus...


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19.07.2015 um 10:53
@Comtesse
Zitat von ComtesseComtesse schrieb:Ich erwähne das, weil das gerade in der Zeit damals eine große Rolle spielte gesellschaftlich.
Damals, deswegen muss man es doch heute nicht extra betonen :)

@CosmicQueen
Wissen wir ja nicht, vllt gefällt es ihm auch nur in dem Heim gerade nicht ^^ Will sagen, wir wissen nicht was ihn jetzt dazu bewegt hat.
Ich denke halt, er hat aus gutem Grund bis jetzt gewartet, dass ihn das " Gewissen" nach 70 Jahren nicht mehr ruhen lässt und vorher schon, glaube ich nicht. Aber, das ist auch nur meine Meinung ;)
Ich bin auch wieder raus, das ist ne Diskussion wie um des Kaisers Bart.


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91jähriger gesteht nach 70 jahren mord an prostituierter m. cook

19.07.2015 um 10:58
@Comtesse

Anstatt "Prostituierte" zu sein hätte diese Dame auch "Kaufmännische Angestellte" oder "Verkäuferin" oder, oder sein können. Die gesellschaftliche Stellung ist diesen Berufen nach dem "Prostituiertengesetz" gleichgestellt. Eine Prostituierte kann in jeder 'gesetzlichen Krankenkasse' und in der 'Deutschen Rentenversicherung' ihre Beiträge leisten.
Deswegen muss nicht immer wieder der Berufsstand betont werden.

Es wurde vor 70 Jahren eine junge Frau ermordet, die noch ein ganzes Leben vor sich gehabt hätte... mit Wünschen und, und.... Zielen, wenn......


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91jähriger gesteht nach 70 jahren mord an prostituierter m. cook

19.07.2015 um 11:07
@Frau.N.Zimmer
Nun, dann ist es eine Glaubensfrage, wenn du es dem 91-jährigen nicht glaubst. Glauben heißt nicht wissen...


@Dill
Hier wurde nicht "betont" das die Ermordete ein Prostituierte war, sondern so sind die Fakten und wurde auch im Artikel so erwähnt.


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91jähriger gesteht nach 70 jahren mord an prostituierter m. cook

19.07.2015 um 11:19
@CosmicQueen
Zitat von CosmicQueenCosmicQueen schrieb:Nun, dann ist es eine Glaubensfrage, wenn du es dem 91-jährigen nicht glaubst. Glauben heißt nicht wissen...
Sag ich was anderes? :D Aber, weisst Du denn, was den Mann bewog jetzt zu gestehen?
Ich bin raus, jetzt wirds albern ;)


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91jähriger gesteht nach 70 jahren mord an prostituierter m. cook

19.07.2015 um 11:21
Das Schweigegelübde eines Priesters verbietet einen Mord zu decken.
Es ist höchstes Gebot eines Priesters im Beichtgespräch den vermeintlichen Mörder zu bestärken seine Schuld zu bekennen und sich dem 'weltlichen Gericht' zu stellen.
Das nur zur Anmerkung!!


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91jähriger gesteht nach 70 jahren mord an prostituierter m. cook

19.07.2015 um 11:23
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Aber, weisst Du denn, was den Mann bewog jetzt zu gestehen?
Ich kann nur danach gehen was er selbst sagt, das kann man glauben, oder so wie du, anzweifeln, von daher.... ;)


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19.07.2015 um 11:26
@Dill
Zitat von DillDill schrieb:Anstatt "Prostituierte" zu sein hätte diese Dame auch "Kaufmännische Angestellte" oder "Verkäuferin" oder, oder sein können.
War sie aber nicht. Sie war eine Prostituierte. Das ist erst mal eine
ganz neutrale Information. Wäre die Frau eine kaufmännische Angestellte
oder Verkäuferin gewesen, dann würde sie vermutlich heute noch leben.

Und auch wenn das vielen, und insbesondere Dir nicht passen mag, Prostituierte
hatten immer schon ein höheres Risiko ermordet oder Gewalttaten zum Opfer zu
fallen, als Frauen, die diesen Beruf nicht ausüben.
Zitat von DillDill schrieb:Die gesellschaftliche Stellung ist diesen Berufen nach dem "Prostituiertengesetz" gleichgestellt. Eine Prostituierte kann in jeder 'gesetzlichen Krankenkasse' und in der 'Deutschen Rentenversicherung' ihre Beiträge leisten.
Es geht um einen Mord in England im Jahre 1946.
Zitat von DillDill schrieb:Das Schweigegelübde eines Priesters verbietet einen Mord zu decken.
Das Schweigegelübde ist absolut. Sprich, er hat die Klappe darüber zu halten.
Zitat von DillDill schrieb:Es ist höchstes Gebot eines Priesters im Beichtgespräch den vermeintlichen Mörder zu bestärken seine Schuld zu bekennen und sich dem 'weltlichen Gericht' zu stellen.
Das nur zur Anmerkung!!
Das kann er tun, den vermeintlichen Mörder zu bestärken, sich zu stellen.
Das hat aber nichts mit dem Bruch des Schweigegelübdes zu tun. Denn wenn
sich jemand selbst stellt, geht die Aktion ja vom "Sünder" selbst aus.

Das nur mal so zur Anmerkung.


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Dill ehemaliges Mitglied

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91jähriger gesteht nach 70 jahren mord an prostituierter m. cook

19.07.2015 um 11:44
@inci2

Ich habe kein Interesse über die christliche Glaubenslehre zu diskutieren.
Aber den Rat gebe ich Dir, nicht leichtfertig mit dem Beichtgeheimnis oder exakter ausgedrückt mit dem Sakrament der Beichte, um zu gehen. Wenn das alles ist, was Du dazu zu sagen und beitragen kannst: "Klappe halten." So einfach, wie Du Dir das vorstellst, ist das nicht. Alleine schon der Stil Deiner Ausdrucksweise ist völlig daneben.

Das sind meine letzten Worte dazu.


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91jähriger gesteht nach 70 jahren mord an prostituierter m. cook

19.07.2015 um 11:51
@inci2
Zitat von inci2inci2 schrieb:Das Schweigegelübde ist absolut. Sprich, er hat die Klappe darüber zu halten.
Vollkommen richtig. Das Beichtgeheimnis ist sowohl im StGB, der StPO und im Kirchenrecht verankert.


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19.07.2015 um 11:53
@Dill
Zitat von DillDill schrieb:Ich habe kein Interesse über die christliche Glaubenslehre zu diskutieren.
Aber den Rat gebe ich Dir, nicht leichtfertig mit dem Beichtgeheimnis oder exakter ausgedrückt mit dem Sakrament der Beichte, um zu gehen. Wenn das alles ist, was Du dazu zu sagen und beitragen kannst: "Klappe halten." So einfach, wie Du Dir das vorstellst, ist das nicht. Alleine schon der Stil Deiner Ausdrucksweise ist völlig daneben
Doch, so einfach ist das. Ein Priester kann zwar das Beichtgeheimnis (und
nicht Schweigegelübde, wie ich auch erst mal falsch übernommen habe), brechen.
brechen, das hat aber für ihn dann kirchenrechtliche Konsequenzen.
Zitat von DillDill schrieb:Das sind meine letzten Worte dazu.
Ist vielleicht auch besser so.


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Dill ehemaliges Mitglied

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91jähriger gesteht nach 70 jahren mord an prostituierter m. cook

19.07.2015 um 12:10
@Anevay
@inci2

Nur noch kurz dazu gesagt:

Das Schweigegelübde korrespondiert mit dem Beichtgeheimnis.

Ich habe nicht von "Beichtgeheimnis brechen" gesprochen!!!

Immer Sätze umkehren. Das ist hier so.


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91jähriger gesteht nach 70 jahren mord an prostituierter m. cook

19.07.2015 um 12:14
Da das Schweigegelübde mit dem Beichtgeheimnis "korrespodiert" war folgende Aussage sicher ein Versehen:

Zitat von DillDill schrieb:Das Schweigegelübde eines Priesters verbietet einen Mord zu decken.
und hätte richtiger Weise "Beichtgeheimnis" lauten sollen?


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91jähriger gesteht nach 70 jahren mord an prostituierter m. cook

19.07.2015 um 12:15
@Dill
Zitat von DillDill schrieb:Das Schweigegelübde korrespondiert mit dem Beichtgeheimnis.
Nein. Ein Schweigegelübde wird üblicherweise in Klöstern von
Nonnen und Mönchen abgelegt und hat mit dem Beichtgeheimnis
nichts zu tun.

Und statt weiterer, langwieriger und wortreicher Erklärungen verweise
ich einfach auf Deine Aussage hier.
dill schrieb:
Das Schweigegelübde eines Priesters verbietet einen Mord zu decken.
Kann ja sein, daß Du hier nur fintenreich Wortspielerei betreiben willst, oder
auch nicht, wenn Du Beichtgeheimnis und Schweigegelübde gleichsetzt.


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Dill ehemaliges Mitglied

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91jähriger gesteht nach 70 jahren mord an prostituierter m. cook

19.07.2015 um 12:21
Ich diskutiere hier nicht weiter über Kirchenrecht und christliche Glaubenslehre.
Obwohl es zum allg. Verständnis von Nöten wäre.


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19.07.2015 um 12:28
@Dill
Zitat von DillDill schrieb:Ich diskutiere hier nicht weiter über Kirchenrecht und christliche Glaubenslehre.
Obwohl es zum allg. Verständnis von Nöten wäre.
Ich darf mit einem Zitat von Dir darauf eingehen?

Beitrag von Dill (Seite 5)


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91jähriger gesteht nach 70 jahren mord an prostituierter m. cook

19.07.2015 um 12:31
@Dill
Das sagt die Kirchenzeitung, also ist das was du behauptet hast, schlichtweg nicht ganz richtig. Nur der letzte Teil, das der Priester dem der Beichtet anrät seine Tat den Behörden mitzuteilen.


Anfrage
Gilt das Beichtgeheimnis auch bei einem Mordgeständnis?

Gilt das Beichtgeheimnis auch, wenn ein Mord oder ein anderes schweres Verbrechen gebeichtet wird? Muss der Priester das nicht den ermittelnden Behörden melden?
K.-D. V., München

Das Beichtgeheimnis ist unverletzlich. So regelt es das Kirchenrecht in Canon 983. Es gilt absolut. Selbst wenn er, wie in einem ARD-„Tatort“ am zweiten Weihnachtstag gezeigt, mit dem Tod bedroht wird, darf ein Priester keinerlei Informationen über das weitergeben, was er in der Beichte erfahren hat. Für die sakramentale Beichte gilt eine strengere Regel, als es das gesetzliche Zeugnisverweigerungsrecht gewährt. Ein Zeugnisverweigerungsrecht und Abhörverbot durch staatliche Stellen steht auch Seelsorgern zu, die in Pastoralgesprächen eventuell vertrauliche Dinge erfahren.

Ähnlich gilt das auch für Ärzte und ihre Schweigepflicht oder für das Recht von Journalisten, über ihre Informanten zu schweigen. Das Beichtgeheimnis reicht kirchenrechtlich noch weiter. Bricht es der Priester, ist er automatisch exkommuniziert. Nur durch die absolute Geheimhaltung kann gewähr­leis­tet werden, dass der Beich­tende sich darauf ver­lassen kann, dass alles vertraulich bleibt. Immer wieder werden Extrembeispiele konstruiert und literarisch oder in Filmen verarbeitet, bei denen ein Beichtender einen Mord gesteht und den Priester so in Gewissensnöte bringt. Auch hier gilt das Beichtgeheimnis absolut. Zudem könnte ein einfacher Priester ohne besondere Vollmacht wegen der Schwere dieser Sünde nicht selbst die Absolution zusprechen.

Die dramatische Schilderung in diesen fiktiven Szenen ist aber auch insofern nicht realistisch, weil nach katholischem Verständnis die Absolution nur dann erteilt wird, wenn der Beichtende Reue und den Vorsatz zeigt, umzukehren und Buße tut. Die Beichte ist also kein Automat, in den man anonym seine Sünden „einwirft“, eine „Strafe bezahlt“ und dann automatisch die Absolution erhält. Ein Priester wird jemanden, der einen Mord oder ein anderes schweres Verbrechen beichtet, vor der Absolution dazu anhalten, sich den Behörden zu stellen, so zur Aufklärung des Verbrechens beizutragen und auf diese Weise tätige Reue zu zeigen.
Michael Kinnen

http://www.kirchenzeitung.de/content/gilt-das-beichtgeheimnis-auch-bei-einem-mordgestaendnis (Archiv-Version vom 12.09.2014)


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