Mordfall Elias (6)
20.07.2015 um 22:54Meine Meinung ist: die Eltern müssen ein Gefühl dafür entwickeln können, welche Situation oder welches Umfeld gefährlich für ihr Kind werden kann. Auch die Menschen, denen man den Kontakt mit seinen Kids zulässt sollte man dabei nicht vergessen. Letztes Jahr gab es etwa 150 Tötungsdelikte an Kindern und in ~ 99% dieser Fälle stammten die Täter/in aus den engsten familiären Umkreis. Kein Peilsender dieser Welt könnte daran etwas ändern. Im Gegenteil: das wäre eine richtig gefährliche Situation, weil jeder mit so einem Apparillo sein Kind in Sicherheit wiegen würde. Wie das Auto.
Und jetzt ein paar Zahlen aus 2014:
DAS sind die wahren Probleme unserer Kinder und unserer Gesellschaft.
Und jetzt ein paar Zahlen aus 2014:
Insgesamt wurden 4016 Kindesmisshandlungen polizeilich registriert - die Dunkelziffer ist aber bekanntermaßen groß.http://www.spiegel.de/panorama/justiz/153-kinder-starben-durch-gewalt-und-vernachlaessigung-a-974388.html
Noch immer droht Schutzbefohlenen die größte Gefahr aus dem direkten Umfeld: Bei der Hälfte der Todesfälle bestand zwischen Täter und Opfer ein Erziehungs- und Betreuungsverhältnis. "Diese Kinder wurden also in ihrem sozialen Nahraum getötet durch Personen, deren Aufgabe es gewesen wäre, für das Wohlbefinden und die Sicherheit dieser Kinder Sorge zu tragen", sagte BKA-Präsident Jörg Ziercke.
"Wer wegsieht, macht sich mitschuldig"
13.647 Minderjährige wurden Opfer sexuellen Missbrauchs - offiziell ein Prozent weniger als 2012. "Gewalt gegen Kinder ist in Deutschland noch immer trauriger Alltag", sagte der Vorsitzende der Deutschen Kinderhilfe, Rainer Becker. Ziercke betonte: "Jeder einzelne Fall von Gewalt an Kindern ist eine Tragödie."
87 Kinder starben, weil Eltern oder Angehörige ihre Aufsichtspflicht vernachlässigt hatten - etwa, indem sie das Kind verdursten ließen. 61 Kinder wurden vorsätzlich getötet, fünf starben laut Statistik an den Folgen einer schweren Körperverletzung.
Der Besitz und die Verbreitung kinderpornografischen Materials nahmen wie bereits bekannt um mehr als 16 Prozent auf fast 7000 Fälle zu. Ziercke betonte, das Dunkelfeld dieser Taten sei deutlich höher. Insbesondere appellierte er an das Anzeigeverhalten der Bürger, vor allem von Nachbarn. Aber auch Lehrer, Erzieher und Kinderärzte müssten genauer hinsehen.
DAS sind die wahren Probleme unserer Kinder und unserer Gesellschaft.