Pressath Oberpfalz Schwerverletzte 25jährige auf Gehweg
26.05.2015 um 07:26Im Radio.sagten sie eben es soll ein US Soldat gewesen sein der dort stationiert ist.
Haftbefehl wegen versuchten Mordes erlassenhttp://www.br.de/nachrichten/oberpfalz/inhalt/pressath-ueberfall-frau-soko-100.html (Archiv-Version vom 29.05.2015)
Nach der versuchten Tötung einer 25-Jährige in Pressath (Lkr. Neustadt an der Waldnaab) hat der Tatverdächtige ein Teilgeständnis abgelegt. Wegen des dringenden Verdachts des versuchten Mordes sitzt der 28-Jährige in Untersuchungshaft.
Die Tat hat die Bürger in der Kleinstadt Pressath in eine Schockstarre versetzt: Ein Einbrecher überraschte eine 25 Jahre alte Frau im Schlaf in ihrer Wohnung und stach sie nieder. Der mutmaßliche Täter sitzt mittlerweile in Untersuchungshaft, die Staatsanwaltschaft Weiden wirft dem 28-Jährigen versuchten Mord vor.
Frau außer lebensgefahr
Nach Angaben eines Polizeisprechers hat der 28-jährige Amerikaner nach dem Einbruch in eine Metzgerei in der Bachstraße in der Nacht zu Pfingstsamstag (23.05.15) die Frau in ihrer Wohnung im Obergeschoss überrascht. Mit einem Messer stach und und schlug er massiv auf sie ein. Trotz schwerer Stichverletzungen an Körper und Kopf konnte sich die lebensgefährlich verletzte Frau auf den Gehweg vor dem Haus retten. Nachbarn hörten ihre Hilferufe und verständigten die Polizei. Nach einer Notoperation ist die 25-Jährige inzwischen aus dem Koma erwacht und nicht mehr in Lebensgefahr. Ob sie Folgeschäden davon tragen wird, ist nach Angaben der Polizei noch unklar.
Der Angreifer flüchtete nach der Attacke in Richtung Innenstadt. Dabei hatte ihn ein Zeuge gesehen und gab später einen entscheidenden Hinweisen auf den mutmaßlichen Täter. Der Mann ist 28 Jahre alt, US-Amerikaner, lebt in Pressath, ist nach BR-Informationen verheiratet und hat Kinder. Die Soko "Nachtläufer", die nach der Tat gegründet wurde, wertet immer noch Spuren aus. Inzwischen sind aber deutlich weniger Beamte im Einsatz, am Tag der Tat waren bis zu 70 Beamte im Einsatz.
Wie die Polizei mitteilt, war der mutmaßliche Täter auf der Suche nach Bargeld und brach zunächst in die Metzgerei im Erdgeschoss des Hauses ein. Anschließend drang er auch in die Wohnung der Frau im Obergeschoss ein. Schützen könne man sich gegen so einen Angriff nicht, sagt Polizeisprecher Werner Stopfer. Die Frau war ein Zufallsopfer, mutmaßlicher Täter und Opfer kannten sich nicht. "Das hätte jedem von uns passieren können", sagte Stopfer.
Die 25-Jährige konnte den dunkelhäutigen Amerikaner beschreiben, als sie einen Tag nach der Attacke aus dem Koma aufwachte. Der 28 Jahre alte Amerikaner wurde keine 48 Stunden nach der Tat von der Polizei mit den Vorwürfen konfrontiert, er räumte den Angriff auf die Frau schließlich ein.
Comtesse schrieb:Oh, dann soll er mal hoffen, dass er dafür hier verurteilt wird und nicht in seiner Heimat. Je nachdem, in welchem Bundesstaat er Zuhause ist, könnte er dann dafür im Todestrakt landen.Umgekehrt wäre schlimm.
Rick_Blaine schrieb:Schützen könne man sich gegen so einen Angriff nicht, sagt Polizeisprecher Werner Stopfer.In den USA könnte man das sehr effektiv. Castle doctrine. Der Täter konnte in Deutschland von einem unbewaffneten Opfer ausgehen. In den USA hätte man ihn vermutlich aus dem Haus tragen müssen.