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Der seltsame Tod der Elisa Lam
22.07.2016 um 04:00@Cecilia
Direkt vorweg, Deine Zweifel sind durchaus berechtigt. Ich habe auch ähnliches gedacht, als ich erstmalig von diesem Fall gehört habe. Je länger ich mich nun mit dieser traurigen Geschichte beschäftige, desto mehr konnte ich meine Zweifel zerstreuen. Das aus folgendem Grund: Die Merkwürdigkeiten sind einzeln betrachtet recht gut und logisch erklärbar. Erst zusammen wirken sie wie eine Vertuschung/Verschwörung, zumindest bemerkenswert. Ich habe nicht vor, Dich von Deinem Eindruck abzubringen. Ich möchte Dir nur raten, die Fakten mal losgelöst einzeln zu betrachten.
Im Einzelnen:
Direkt vorweg, Deine Zweifel sind durchaus berechtigt. Ich habe auch ähnliches gedacht, als ich erstmalig von diesem Fall gehört habe. Je länger ich mich nun mit dieser traurigen Geschichte beschäftige, desto mehr konnte ich meine Zweifel zerstreuen. Das aus folgendem Grund: Die Merkwürdigkeiten sind einzeln betrachtet recht gut und logisch erklärbar. Erst zusammen wirken sie wie eine Vertuschung/Verschwörung, zumindest bemerkenswert. Ich habe nicht vor, Dich von Deinem Eindruck abzubringen. Ich möchte Dir nur raten, die Fakten mal losgelöst einzeln zu betrachten.
Im Einzelnen:
Cecilia schrieb:(...)das Fahrstuhlvideo gekürzt wurde, sowie auch in slow-Motion dargestellt wurde.(...)Die Gründe dafür können vielfältig sein. In langsamerer Geschwindigkeit werden zum Beispiel Details erkennbar, die sonst leicht übersehen werden können. Die Bewegungsabläufe können genauer betrachtet werden. Ich habe keinen Hinweis gefunden, dass jenes Video der Polizei in bearbeiteter Form überlassen wurde. Insofern wurden wohl nur irrelevante Szenen (z.B. ohne Personen im Bild) herausgekürzt und das Tempo verlangsamt um der Öffentlichkeit ein besser verständliches Video zu präsentieren. Einen Hinweis auf eine Vertuschung erkenne ich dabei deshalb nicht, weil die Veränderungen offensichtlich sind.
Cecilia schrieb:Dann trug sie im Fahrstuhl Männerklamotten. Von wem sind die ? Garnicht in ihrer Größe.Über die Herkunft kann man natürlich frei spekulieren. Allerdings ist das Tragen von weiten/bequemen und luftig-kurzer Kleidung als Pyjamaersatz nicht unbedingt ungewöhnlich. Ich kenne mehrere Mädels die im Sommer schonmal Männershorts und Labbershirt tragen, wenn sie zu Bett gehen. Einfach weil sich Männergrößen dafür anbieten. Meistens stammen diese vom Freund, dem Bruder oder dem Vater. Sollte Mrs. Lam auf dem Weg ins Bett von der Psychose heimgesucht worden sein, sehe ich in diesem Umstand ersteinmal nichts, was auf eine Beteiligung dritter Personen hinweist.
Cecilia schrieb: In der Zeit als Elisa vermisst wurde, postete sie irgendwelche fashion und LaufstegVideos... Ich hätte ganz andere Sorgen. Aber gut, jeder geht anders mit solchen Situationen um.Hier gibst Du Dir schon selbst eine passende Antwort. Der/die Eine sucht Trost in der Öffentlichkeit, Andere lenken sich mit anderen Themen ab. Wie die Familienverhältnisse tatsächlich waren, entzieht sich unserer Kenntnis. Die Frage lautet hier im aber auch: Hätte die Erklärung dessen eine Relevanz für den Fall ? Eher nicht. Zumindest sehe ich persönlich keine. Falls Du eine siehst, würde ich mich sehr dafür interessieren.
Cecilia schrieb:Weiter hatte sie auch einen Freund. Von ihm hat man nie ein Statement gehört.Nicht jeder Partner/Bekannte/Verwandte sucht in so einem Fall die Öffentlichkeit. Vieleicht ganz gut so, denn bei den Theorien, welche sich im Netz tummeln, wäre er wahrscheinlich Hetze und Verdächtigungen ausgesetzt gewesen. Er wurde sicher auch durch die Polizei befragt. Von daher ist seine öffentliche Aussage nicht erforderlich, zumal er nicht mit Lam zusammen in L.A. war.
Cecilia schrieb: Wo ist ihr Handy und Laptop? Die sind bis heute verschwunden.Das ist in der Tat merkwürdig. Andererseits war das Cecil zu dieser Zeit und auch früher nicht gerade als first class Unterkunft bekannt. Allerlei merkwürdige Gestalten lebten und arbeiteten dort. Da Mrs. Lam einige Zeit im Tank unentdeckt blieb, konnte in der Zwischenzeit jemand das Zimmer betreten und Wertsachen entwendet haben. Auch ohne zu ahnen, dass Mrs. Lam auf dem Dach etwas zugestossen war. Dieser Diebstahl könnte sogar durch eigenes Reinigungspersonal geschehen sein. Zwar gibt es darauf -das sage ich in aller Deutlichkeit- keine Hinweise oder Beweise, dennoch kommen Diebstähle durch Personal sogar in weit besseren Häusern vor.
Cecilia schrieb:ein Mensch kann noch so viel halluzinieren, aber spätestens wenn es um Leben und Tod geht, wird man doch "wach"?Nein, nicht zwangsläufig. Wie wir heute auch von einer Betroffenen (s. weiter oben) erfahren konnten, wird die Halluzination nicht wie ein Traum erlebt. Es ist für den/die Betroffene vielmehr real. Deshalb gibt es kein Erwachen. Die Halluzination und/oder Psychose endet von allein, wenn sie endet. Das kann nach 2 Min. oder erst nach mehreren Stunden sein. Natürlich besteht die Möglichkeit, dass sie durch bestimmte Umweltreize plötzlich wieder aufhört. Auch durch die Gabe entspr. Medikamente. Unbehandelt muß das aber nicht der Fall sein.
Cecilia schrieb: An ihren Fingernägeln wurde nichts gefunden was darauf hinweist, versucht zu haben da raus zu kommen. Also nichts in Richtung Kratzer o. Ä. in der Innenseite des Tanks.Die Innenseite des Tanks war aus glattem Edelstahlblech. Es würde mich wundern, hätte man Stahl unter den Nägeln gefunden. ;) Für gewöhnlich hinterlässt ein Fingernagel auch keine Schäden im Edelstahl. Erschwerend kommt noch hinzu, dass wir weder wissen, ob und wann sie sich ihrer Situation bewusst wurde und wieviel Zeit sie an diesem Punkt möglicherweise noch hatte.
Cecilia schrieb:wo sind die restlichen Videos? Wieso kam diesbezüglich nie ein Bericht?Mal abgesehen davon, dass die Polizei nicht verpflichtet ist, alle vorhandenen Videos und Material der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, stellt sich auch die Frage, ob alle Kameras auch tatsächlich aufzeichneten. Oftmals dienen sie nur der Echtzeitüberwachung. D.h. man sieht ein aktuelles Bild auf einem Monitor. Das Geschehen wird jedoch nicht aufgezeichnet. Das sollte zwar nicht unbedingt so sein, allerdings war ja auch das Dach zugänglich. Ebenfalls ein Umstand der bzeichnend ist, wenn es um Sicherheitsfragen des Hotels geht...