Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

Dich Carietta

@Diamond75

Okay. Das @ fehlt aber trotzdem noch. ;)

Ich will dich ja nicht belehren. Mir klingst du halt sehr ängstlich was dein Kind angeht. Und nochmal, Inga war nicht allein selbst wenn sich die Kinder zwischendurch aus den Augen verloren haben.

Ich finde es ja auch schlimm was da passiert ist, aber das ist nun mal nicht alltäglich.

@Diamond75
ich werde auch oft als zu ängstlich und besorgt von andere Leute beschrieben. Ich finde aber auch manche Eltern gehen zu leichtsinnig mit den Kindern um. Ohne jetzt Ingas Eltern beurteilen zu wollen. Letztendlich weiss ich auch überhaupt nicht wie die Situation dort gewesen ist.
Mir ist es lieber die Leute machen sich über mich lustig oder belehren aber ich habe meine Kinder 'einigermaßen kontrolliert'.
Und natürlich können immer Unfälle und Sachen passieren umso mehr muss man aufmerksam bleiben.

@Carietta
Du hast nerven...einen dreijährigen Stunden ohne Aufsicht eines Erwachsenen in der Nähe eines Flusses spielen zu lassen, nur in Begleitung eines neunjährigen - alle Achtung! Da hat dein kleiner großes Glück gehabt, dass ihm nichts passiert ist.

Und nein ich bin keine Helikoptermutter.
Aber einen dreijährigen würde ich nie alleine losziehen lassen und nein ein 9jähriger ist kein geeigneter"Aufpasser" für ein Kleinkind.

Ich hab als Kind jedes Wochenende und jede Ferien auf einem Campingplatz verbracht. Es gab einen See und es gab Wald. Trotzdem sind alle Kinder oft zusammen ohne Eltern rumgelaufen. Allerdings konnten auch schon alle schwimmen, selbst die, die nichtmal zur Schule gingen. Passiert ist in über zwanzig Jahren nichts.

Vor ein paar Wochen ist ein 16-jähriger in besagtem See ertrunken.

Man sieht also, passieren kann immer was oder es geht gut. Ich hätte mein Kind wohl auch zusammen mit den anderen Kindern losziehen lassen, ohne selbst hinterher zu rennen.

@Carietta

Carietta schrieb: Wie schon Erich Kästner sagte: "Wird's besser? Wird’s schlimmer? fragt man alljährlich. Seien wir ehrlich: Leben ist immer lebensgefährlich!" 

Inga gehört zu den seltenen Fällen. Mach dich nicht verrückt und ermögliche deinen Kindern ein angstfreies Leben ohne Überbehütung. Mach sie lieber stark für das Leben.

Wirklich schönes Zitat und eine treffliche Schlußfolgerung von dir, 100%ige Zustimmung.

Die Auslegung deines Rates bleibt allerdings dem Einzelnen selbst überlassen. Der eine findet es ausreichend, seine kleinen Kinder mal kurz ein paar Minuten in einem vermeintlich sicheren Gelände aus den Augen zu lassen, der andere lässt mehrere Stunden unbehüteten Spielens zu.

Worüber also wollte man sich hier nun streiten? Genauso gut könnt ihr über Eurer Lieblinglied oder -essen diskutieren. Alles OT übrigens.

'De gustibus non disputandum est'

Diese Erkenntnis ist mehrere 1000 Jahre alt, wie man bereits der Sprache der Verfasser entnehmen kann.

Und jetzt bitte zum Thema zurück, danke.

@Diamond75

So banal es klingt, ich finde deine Überlegung wegen des Schreiens äußerst bemerkenswert.
Ich stelle es mir auch so vor, dass ein 5-jähriges Mädchen laut ruft, weint oder schreit wenn es festgestellt hat, dass es sich verlaufen hat. Das müsste doch zumindest einer der Anwesenden gehört haben.
Da man aber auch nichts gehört hat UND es keinerlei Spuren im Wald gibt, liegt ja leider die Vermutung nahe, dass sie an unmittelbarer Nähe des Wilhelmshofes entführt wurde. Aber auch hier könnte man meinen, ein Kind schreit. Folglich muss der Zugriff ganz schnell gegangen sein, und somit ein mutmaßlicher Täter schnell davon.
Schade, traurig, dass die Polizei bisher auch mit einem möglichen Täterprofil noch nicht weitergekommen ist.

Können die nicht doch noch mal den wald absuchen alles stück für stück ?
Ich weiß der wald ist riesig aber abwarten machts auch nicht besser
Vielleicht kann man ja auch Gebiete einkreisen damit man einen Überblick hat wo man genau gesucht hat.
Ich glaube schon Inga könnte ein ganzes stück weit gekommen sein, Kinder haben eine große Ausdauer gerade wenn sie Tiere sehen und denen nachlaufen.
Vielleicht ist sie auch umgeknickt konnte nicht mehr laufen oder einen Abhang runter gekullert.
Schrecklich dass man überhaupt keinen einzigen Hinweis hat ! (Wir zumindestens nich)

Ich denke die Polizei geht nicht davon aus, das Inga noch im Wald ist. Das komplette Wissen der Polizei dringt ja nicht nach außen.

Ich denke, wenn die kleinste Vermutung da wäre, hätten sie schon längst gesucht.

Vielleicht waren sich die Eltern auch nicht mehr sicher, wann sie Inga das letzte mal gesehen haben, es gab ja von Anfang an die unterschiedlichsten Zeitspannen.

Ja ein Kind würde laut rufen. Das muss sie dann aber auch können. Sie könnte auch betäubt wurden sein.

Ein Täter konnte vor Ort den ganzen Tag planen. Angenommen er war am Vormittag schon da, dann konnte er in aller Seelenruhe Vorbereitungen treffen um zuzuschlagen, gut geplant und organisiert, genau darauf deutet das spurlose Verschwinden letztendlich auch hin.

@Honigwinde
Oder sie hat den Täter gekannt ...

Ich finde es gar nicht soo wahrscheinlich, dass ein Kind, dass sich verlaufen hat laut ruft. Meiner Erfahrung nach verstummen Kinder die den anschluss verloren haben eher, weil sie mit der Situation vollkommen überfordert sind. Und in einem Wald, in dem die Stille auf die Ohren drückt vllt. noch eher.

@Savatri

Aber etwaige Bekannte, Verwandte, Freunde sollten dann ja eigentlich zwecks Alibi von der Polizei genaustens unter die Lupe genommen und geprüft worden sein.
Sicher, meistens sind die Täter im nahen Verwandtenkreis zu finden. Aber ich denke und hoffe, hier wurde alles gründlich abgeklopft.
Entweder war es jemand, der Inga schon seit längerem beobachtet hat und sie gezielt entführt hat, oder jemand, der "auf der Suche nach Kindern" umhergefahren ist und dabei ein zufälliges Opfer gefunden hat.

Ich bin auch der Meinung, das Kind hätte sehr wahrscheinlich irgendwann geschrien.
Wenn man den Standort des Jägers wüßte ,könnte man vielleicht nachvollziehen ob es möglich gewesen wäre, so weit zu laufen.Aber alleine die Aussage des Jägers läßt mich erschaudern.Ich mag da gar nicht daran denken, es wäre so unfassbar und ich bin ehrlich dann würde ich tatsächlich die Koordination der Suchmannschaften scharf kritisieren.

Ohne jetzt zu viel Öl ins Feuer zu gießen, bitte nicht vergessen, wir reden hier nicht über eine Pension im Bayerischen Wald, oder einem Altersheim, die Einrichtung ist zwar unter einer kirchlichen Decke aber es sind dort schon Menschen mit erheblichen Problemen untergebracht und unweit dieser Einrichtung befindet sich eine wesentlich gefährlichere Einrichtung um es mal so auszudrücken.Diamont75 hat da nicht Unrecht.Natürlich kann überall was passieren aber es gibt Bereiche da ist man zu sehr vorgewarnt.

Mal noch eine andere Frage, der Wald von dem wir sprechen, umfaßt der einen noch größeren zusammenhängenden Bereich oder nur das was die Suchtrupps abgelaufen haben? Also wäre sie im Wald verblieben aus welchen Gründen auch immer man hätte sie finden müssen, so entnahm ich das zumindestens der Pressemitteilung.

@suicidesquad
Sehe ich wie du .... mein Kleiner würde eher weinen und wimmerte, ich bin mir nicht sicher, ob er irgendwann aus Verzweiflung auch rufen würde. Wahrscheinlich nicht, denn schnell ist die Kehle trocken und man wird schlapp - ich glaube immer noch, dass Inga im Wald zu finden ist :-(

@Honigwinde
An Verwandte habe ich nicht gedacht. Eher so ein Kennen vom sehen her. Es gab ja zum Beispiel am Nachmittag ein Fußballspiel. Da haben sicher einige mitgespielt (nur ein Beispiel) die danach nach Hause gefahren sind, oder eben nicht. Die Befragungen der Polizei haben ja erst später stattgefunden unter Bewohnern und allen Gästen? Ob da wirklich alle überprüft wurden? Ob auch die Frage nach Gästen gestellt wurde, die sich vage angekündigt haben und dann nicht gekommen sind. (Zum Bsp. auch zum Fußballspiel) Das jemand sich einfach so in dieser Gegend rumtreibt und die Gelegenheit genutzt hat, kann ich mir nur schwer vorstellen. Auch wenn es eine Zufallstat war, muss derjenige einen Grund gehabt haben dorthin zu fahren!

Auch wenn man es natürlich nicht ganz ausschließen kann, glaube ich nicht, dass Inga so weit in das Waldgebiet gelaufen ist, dass man sie nicht mehr finden konnte.

Der Radius, den ein kleines Mädchen wie Inga laufen konnte, ist sicherlich gründlich durchforstet worden. Es sei denn, ein möglicher Täter hat sie weiter entfernt abgelegt. Dann hilft, wie im Fall Peggy wirklich nur noch der Zufall..

Dass Inga jemand auf dem Gelände angesprochen hat, stelle ich mir schwierig vor. Zu hoch ist die Gefahr, dabei von anderen gesehen bzw. beobachtet worden zu sein.

Täter checken potentielle Opfer gut ab. Bevor es zur Tat kommt, wissen die oft schon, dass ein Kind keine Spielkameraden hat oder vernachlässigt wird, oder... Oder.

Im Prinzip ist es so, der Täter hat sich schon lange mit einem Kind beschäftigt. Das Kind bekommt ihn nur im Augenwinkel mit.

Ich kann mir vorstellen, dass bereits vor dem Foto etwas vorgefallen ist und dass das Verschwinden der Kleinen für den Täter im Laufe der Zeit zur Notwendigkeit wurde, weil er die Entdeckung fürchtete.

Und er hat sich ganz sicher gefühl, weil er sich auf seinem alltäglichen Terrain bewegt hat. Er kannte die Zeitabläufe ganz genau, er wusste wer wann kommt.

Die Polizei hat es ausgeschlossen, dass das Kind tiefer in den Wald gegangen ist.

Der Täter hat etwas Entscheidendes nicht gewusst, dass nämlich Kinder wie Inga noch keine Worte für das haben, was ihn angetan wurde und dass sie sofort abspalten und verdrängen und zum Tagesgeschäft übergehen, zum Spielen... Mehr lieber nicht dazu, immer mit dem Hinweis, dass auch Täter mitlesen könnten.

@Savatri, das sehe ich ganz ähnlich. Allerdings war es ein WE und so wie ich das mitbekommen habe ein Ort zum Wohlfühlen, des Verstandenwerdens und es könnte durchaus sein, das der Täter durchaus mal einen Bezug zum Wilhelmshof machte und genau an diesem Tag spontan da hin gefahren ist, ohne das ihn jemand der an dem Tag vor Ort war kannte. Dann war auch noch dieses Fußballspiel, das einer, der an dem Tag da überhaupt nicht hingehörte auch nicht auffiel.

Es wurde auch ausgesagt, das Inga beim Fußball zugucken war. Vielleicht wurde sie da ins Visier genommen.

Das Fußballspiel ist für mich der ausschlaggebende Punkt. Damals hätte die Polizei darauf ganz sicher mehr Augenmerk geben müssen. Die Autos der Mitspieler hätten nach Spuren untersucht werden müssen. Leider ist man davon ausgegangen, Inga hätte sich im Wald verlaufen.
Der Täter ist meist der, von dem man es am wenigsten denkt.