custos2015 schrieb:"Es ist nahezu unmöglich, im bereits mehrfach durchsuchten Gebiet ein Kind übersehen zu haben" Sorry, aber das ist absolut falsch: wir reden hier über 35.000.000 qm Waldgebiet ... das teilweise bei Nacht abgesucht wurde! Als Mensch siehst Du im Kegel einer Lampe da bestenfalls bis zum nächsten Strauch, aber definitiv nicht unter Laub oder Äste, bzw. in irgendwelche Senken. Und nochmal: bei der Anzahl der eingesetzten Hundeteams kann zwangsläufig bestenfalls ein Bruchteil der Fläche abgesucht worden sein. Kein Vorwurf an die engagierten Staffeln und Hundeführer - die werden garantiert professionell und sachgerecht gesucht haben! Aber irgendwo haben alle Statistiken und Erfahrungen, nach denen ein Suchgebiet definiert wird, nun mal ihre Grenzen! Stichwort Statistik: lt. einer (britischen) Studie zum lost person behavior wurden vermisste Kinder im Alter von 5 - 8 Jahren zu 90% innerhalb einer Entfernung von 1,8 Km des Ausgangsortes gefunden und dies zu 99% innerhalb der ersten 30 Stunden nach dem Verschwinden! Wenn ich denn nur eine begrenzte Anzahl qualifizierter Teams zur Verfügung habe, würde ich - als Einsatzleiter - insofern vermutlich auch vorrangig diesen Bereich des 5 Km x 7 Km großen Waldgebiets am Wilhelmshof absuchen lassen!
Bitte das nächste mal Absätze verwenden, so kann man dem Textblock kaum etwas abgewinnen.
Es waren 40 Suchunde verschiedener Kategorie mit bei der Suche involviert, Scheinwerfer und keine Laternen oder Lampen, wie du es schreibst, kamen zum Einsatz und das Gebiet wurde mehrfach durchsucht, auch tagsüber.
Es besteht kein Grund, warum ein verunglücktes Kind so fallen sollte, dass es völlig verborgen unter Gestrüpp oder gar unter der Erde liegen sollte.
Dass sie dort offen liegt, halten auch die Ermittler für ausgeschlossen.
Das bedeutet allerdings jetzt nicht, dass sie nicht trotzdem im Wald sein könnte, unter der Erde vielleicht - ein Verbrechen vorausgesetzt - denn dann wäre es wirklich möglich, dass die Suchtrupps sie "übersehen" haben.
