custos2015 schrieb:Das sind nicht meine Vorstellungen, sondern meine Erfahrungen aus realen Suchen in vergleichbaren Fällen!
Und hinsichtlich der Aussage, dass "... das gesamte Gebiet mehrfach durchsucht ..." wurde, bliebe zunächst einmal zu klären, was man jeweils unter 'durchsuchen' versteht?
Die Zahlen sprechen da eindeutig für sich!
Ich hab mir mittlerweile jedenfalls abgewöhnt, auf das Geblubber irgendwelcher inkompetenten Adabeis und Lautsprecher irgendwas zu geben - auch ein Resultat leidvoller persönlicher Erfahrung übrigens und keine Schreibtisch- oder Verschwörungstheorie!
In diesem Zusammenhang der Hinweis auf den Fall Tanja Gäffert als jüngstes Beispiel, bei dem vor 8 Jahren auch die "gesamte Umgebung" abgesucht worden war ... aber anscheinend nur bis zu dem 800 m entfernten Steilhang?
Du kannst deine anderweitig erworbenen Erfahrungen nicht wahllos auf jeden anderen Fall anwenden - konkret schriebst du, dir nicht vorstellen zu können, was längst als Tatsache bekannt ist: die Durchsuchung des gesamten Waldgebietes rund um den Wilhelmshof.
Daher die Diskrepanz zwischen deiner Vorstellung/Erfahrung und den Tatsachen in diesem Fall.
Deiner Erfahrung nach wurde der Wald "häppchenweise" untersucht - an jedem Tag ein anderes Waldstück - niemals zweimal die selbe Stelle.
Nehmen wir an, der Wald rund um Ingas Verschwinden sei ein Quadrat. Nehmen wir weiter an, dieses Quadrat sei in vier gleich große Sektoren unterteilt: oben links A, oben rechts B, unten links C, unten rechts D.
Gehen wir einen Schritt weiter und setzen eine Suchmannschafft in Sektion A, Inga indes in Sektion C.
Stellen wir uns jetzt vor, was da passieren könnte: die Suchmannschaft arbeitet sich durch Sektion A, findet nichts und macht einen Tag später in B weiter, während Inga, vielleicht verletzt, sich mit letzten Kräften von C nach A schleppt...
Wenn so gesucht werden würde, dann wüsste ich auch nicht weiter.
Deine Erfahrungen sind also nicht unbedingt als repräsentativ anzusehen - wie sollte das auch sein?
Was unter "Durchsuchen" zu verstehen ist, kann ich im Detail nicht beantworten - ich nahm nie an so einer Aktion Teil und kann nur das wiedergeben, was in den Medien darüber berichtet wird.
So sah die "Linie" sehr engmaschig aus, Teiche wurden ausgepumpt, Scheunen und Felder untersucht - mehr kann ich dazu nicht sagen.
Zu 100 % ausschließen, dass etwas übersehen wurde, kann ich als Außenstehender freilich nicht, jedoch setzte das eine gehörige Schlamperei aller Beteiligten an der Suche voraus.