Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

sie ist mit kleinen Kindern abends alleine im Wald.

Ingas Geschwister sind 14, 12 und 9.
Das Alter der anderen Kinder ist nicht bekannt.
Das ist aber nicht mehr so klein.
Die Eltern werden sich darauf verlassen haben, dass sie gegenseitig aufeinander achten.
Es ist aber häufig so, dass ältere Kinder von den Kleinen schon mal genervt sein können. Erst recht, wenn sie mit Gleichaltrigen spielen wollen.

cat888 schrieb:Sollte es diesen Streit gegeben haben, halte ich diesen an sich für unerheblich für das Verschwinden von Inga. Dass Kinder sich auch mal zoffen, ist ja wirklich nix Besonderes. Es könnte natürlich aber sein, dass sie sich deshalb von den anderen Kindern entfernt hat und der Täter so zuschlagen konnte.

Nicht ganz..
Ich denke, falls es wirklich so war, dass man zum einen die Zeit ganz anders eingrenzen kann und zum anderen, die Richtung die sie, nach diesem evtl. Streit, einschlug. Das wäre für weitere Ermittlungen nicht unerheblich.

@Asimo
Hätte der Täter (so es denn einen gab) hier nicht die Chance ergriffen oder ergreifen können, dann hätte er es ein andermal gemacht. Man kann Kinder nicht ständig einsperren und bewachen. Das hat nichts mit Zensur zu tun...

@caitriona

Da könntest Du recht haben, allerdings bleibt dann immer noch die Frage, ob die anderen Kinder die Sache so ernst genommen dass sie sich diese Details gemerkt haben. Daran zweifele ich ein wenig.

Das was passiert, ist tragisch, aber das kann man nicht einmal verhindern wenn man sein Kind in Watte packt.

Nein, aber zwischen "in Watte packen" und "ab und zu mal schauen, wo meine Fünfjährige ist", liegen Welten.

Kein Vorwurf an die Familie, nur MEINE persönliche Ansicht.

Ganz ehrlich: wenn ein Verbrecher mein Kind will, dann wird es meiner Meinung nach auch schaffen. Egal, ob ich es nun in Watte packe oder nicht. Man hat keine Rundumüberwachung. Und es gibt wohl tägl. Augenblicke, wo Kinder unbeobachtet sind. Ob nun 2 Minuten oder 10 Minuten. Wer etwas Böses vorhat, der nutzt dies.

Elefant100 schrieb:Tja, dann war das Kind zur falschen Zeit am falschen Ort.

Irgendwie komme ich auf die ganzen Zufallsfälle nicht klar, wenn ich dabei bedenke wie selten soetwas tatsächlich passiert .

Ja, genauso wie damals bei Mirco.. da gab es auch so viele Zufälle....

Uniqueone schrieb:Ingas Geschwister sind 14, 12 und 9.
Das Alter der anderen Kinder ist nicht bekannt.
Das ist aber nicht mehr so klein.
Die Eltern werden sich darauf verlassen haben, dass sie gegenseitig aufeinander achten.
Es ist aber häufig so, dass ältere Kinder von den Kleinen schon mal genervt sein können. Erst recht, wenn sie mit Gleichaltrigen spielen wollen.

Das denke ich auch und finde es auch deplatziert hier den Eltern eine Mitschuld zu geben.. Niemand konnte ahnen, dass Inga verschwinden würde.. wodurch oder durch wen auch immer.
Nicht die Eltern und auch nicht die Geschwister.. die sich wahrscheinlich ohnehin schon selbst genug Vorwürfe machen..

@Feelee

Genau das denke ich auch.

@Uniqueone

Das mag sein, dennoch habe ich hier nicht den Eindruck, dass die Familie grundsätzlich zu leichtsinnig war, das ist MEINE persönliche Ansicht;). Wenn was passiert ist, würde man hinterher natürlich immer alles anders machen, aber leider kann man so etwas eben nicht voraussehen.

@Asimo
Ist auch besser so!

Molle42 schrieb:Ich glaube, dass es besser ist, so wenig Informationen wie möglich zu geben, um Zeugen nicht zu beeinflussen. Durch falsche Informationen bildet sich ein kollektives Tatgeschehen, das so evtl. nie passiert ist. Daraufhin könnten Personen, die etwas beobachtet haben, was damit nicht im Zusammenhang steht, vielleicht diese Informationen nicht weitergeben.

Die Vorgehensweise ist somit als absolut professionell zu bewerten.

Wie bitte? Gerade wenn man zu wenig Informationen heraus gibt, sorgt man dafür, dass sich die Leute Dinge einbilden und als wichtig erachten, die gar keine Rolle spielen. Schau dich nur mal in diesem Forum um! Die Vorgehensweise ist niemals als "absolut professionell" zu bewerten, da sie nur aus der Not geboren wurde. Wenn man nichts weiß, kann man auch nichts mitteilen. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie einige darauf kommen, dass fehlende Fakten die Ermittlungen in irgendeiner Weise voranbringen könnten. Je weniger präzise etwas ist, desto gestreuter sind die Möglichkeiten und umso schwieriger wird es, aus dem Wust an Informationen wirklich wichtige herauszufiltern. Das einzige, was dafür spricht, ist, dass man gar nichts hat - um sich inspirieren zu lassen.

Allein die Information, dass es einen Streit zwischen den Kindern gegeben haben könnte, ändert die gesamte Sichtweise. Genau so die genaue - und hoffentlich endlich mal eine unumstößliche - Beschreibung der Kleidung. Wenn man einen Fahndungsaufruf liest und daraus Rätsel ableiten kann, dann stimmt was nicht.

@Uniqueone
Das Problem ist, du schaust nach und 2 Minuten danach ist das Kind verschwunden und wenn du dann in 20 Minuten wieder schaust, kann schon längst etwas passiert sein. Das haben wir leider nicht in der Hand.

Ich habe mir schon überlegt, ob sich Inga - falls sie wirklich mit den anderen Kindern gestritten hat - sich nicht irgendwo versteckt hat, um es den anderen zu zeigen. Ein Versteck, bei dem eventuell die Türe zugefallen ist und die kleine Inga nicht mehr herauskam.

Vielleicht ist sie nach dem Streit auch vertrauensseelig mit jemand in die Wohnanlage gegangen.

Ich bin erschrocken über das Ergebnis nach der Sendung Aktenzeichen xy...
Aber aufgrund der abgeschiedenheit des Geländes war es auch schwierig Zeugen zu finden.
Wahrscheinlich hat dort auch der ein oder andere User aus dem Forum angerufen ;-)

Bis zum Ende der Sendung gab es etwa 50 Anrufe, einige der Anrufer brachten aber nur ihr Bedauern zum Ausdruck. Andere Hinweisgeber erläuterten den Beamten Möglichkeiten, wie Inga verschwunden sein könnte. Ein Anrufer verwies auf einen Fall von sexueller Belästigung eines jungen Mädchens, der 20 Jahre zurückliegt und sich in der Nähe ereignet haben soll.

@lisabau
es wurden gestern bei xy wieder dieselben Bilder gezeigt, auf denen Ingas Kleidung (ja, ja - bevor jetzt wieder das alte Thema aufkeimt) INKLUSIVE Hose gezeigt wurde. Und dann noch ein Extrabild mit den Schuhen, da diese auf dem letzten Bild von Inga nicht zu sehen sind. Ich weiß nicht, wieso hier immer auf der Kleidung herumgeritten wird. Die Bilder sind eindeutig.

@Robin76

Das mit dem Verstecken könnte ich mir grundsätzlich auch vorstellen, doch ich denke, da hätte man sie doch chon gefunden wenn das so wäre? Ich hoffe mal, dass die ganze Anlage wirklich bis in den letzten Winkel durchsucht wurde.

Das so ein Streit vielleicht Ursache war, dass sie eher einem Fremden vertraut hat, könnte ich mir schon vorstellen.

@cat888

Ganz genau. Ein etwaiger Streit erklärt so einiges. Auch dass die Kinder sich vielleicht von Inga abwandten, während die Erwachsenen davon ausgingen, die Kinder würden sich gegenseitig bewachen.

Es würde ein Weglaufen oder Verstecken ebenfalls erklären. Aber auch, dass ein mutmaßlicher Täter ein weinendes und alleine rumlaufendes Kind leichter "abgreifen" kann.

Man sagte ja gestern auch, man ermittle in alle Richtungen.

cat888 schrieb:Da könntest Du recht haben, allerdings bleibt dann immer noch die Frage, ob die anderen Kinder die Sache so ernst genommen dass sie sich diese Details gemerkt haben. Daran zweifele ich ein wenig.

Das kann natürlich sein..und falls es diese Situation wirklich gab.. ist zu hoffen, dass sich die Kinder zumindest daran erinnern können, welche Richtung Inga einschlug..

Ist sie wirklich weg gelaufen?
Wo liegt der andere Spielplatz?
Musste sie durch ein Waldstück?
Hat sie sich auf dem Rückweg verlaufen?
Liegt der andere Spielplatz in der nähe wo der Jäger die Schreie gehört hat?
das sind fragen die mich beschäftigen......

cat888 schrieb:Das mag sein, dennoch habe ich hier nicht den Eindruck, dass die Familie grundsätzlich zu leichtsinnig war

Nee, grundsätzlich leichtsinnig war die Familie ganz bestimmt nicht.
In Punkt 12 haben Nachbarn aus Schönebeck erzählt, dass die Familie immer sehr liebevoll und fürsorglich mit ihren Kindern umgegangen ist.
Sie waren 1 x jährlich im Wilhelmshof und kannten dieses Gebiet.
Wahrscheinlich hat niemand im Traum daran gedacht, dass in dieser Idylle ein Kind spurlos verschwinden kann.
Ich weiß aber aus eigener Erfahrung, dass ältere Geschwisterkinder ihre kleine Schwester zwar abgöttisch lieben können, dass sie sich aber verändern, sobald sie mit Gleichaltrigen etwas unternehmen und sich dann mit einer Beaufsichtigung schlichtweg überfordert fühlen.

Es kann auch sein, dass ich übertreibe, indem ich versuche, unsere Kleine immer in Sichtweite zu wissen.
Aber in diesem Fall war es wohl so, dass die Eltern sich auf die älteren Geschwister verließen, und diese glaubten, die Kleine wird schon zu den Eltern laufen, wenn sie sauer ist.