Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

Mir fällt der Täter von Dano ein,der bei der Suche damals auch noch mitgeholfen hat.Ich kenne persönlich die Leute mit denen er mitgelaufen ist und sich bei der Suche intensiv beteiligt hat.Keiner von ihnen hielt ihn für verdächtig der hat das echt gut geschauspielert.

Schönebeck hat laut Wikipedia gerade mal 32.000 Einwohner.

Auch wenn Ingas Vater dort im Stadtrat sitzt - Lokalpolitiker auf dieser Ebene sind weder so reich noch so einflussreich, dass sich eine Erpressung aus politischen Gründen groß lohnen würde.

Im Gegensatz zu den "hauptberuflichen" Politikern auf überregionaler Ebene sind sie meist nach wie vor in ihren ganz normalen Berufen tätig, leben in ganz normalen Wohngebieten und haben nicht mehr oder weniger "Leichen im Keller" als jeder andere Durchschnittsbürger auch.

Wir wissen zwar in diesem Fall so wenig, dass man nichts 100% ausschließen kann, aber eine Entführung mit politischem Hintergrund, um den Vater zu erpressen oder anderweitig zu "treffen", erscheint mir hier doch sehr unwahrscheinlich.

Ich befürchte eher, dass Inga das Pech hatte, in einem für den Täter günstigen Moment auf diesen zu treffen und zum Zufallsopfer wurde.

Dass die Familie ausgerechnet an diesem Tag, mit Inga, den Bekannten besuchen würde; dass das Wetter gut genug zum Grillen sein würde; dass die Kinder draußen auf dem Gelände herumwuselten und Inga lange genug unbeobachtet sein würde; all das sind meiner Ansicht nach zu viele Zufallsfaktoren, als dass hier eine gezielte, geplante Entführung stattgefunden haben könnte.

Ich halte eine spontane Tat für wahrscheinlicher, die sich aus dem zufälligen Aufeinandertreffen von Inga und dem Täter ergab; ähnlich wie Mirco, der auch nur deshalb zum Opfer wurde, weil er das Pech hatte, dem Täter zu einem Zeitpunkt über den Weg zu laufen, als sowohl die äußeren Umstände (keine Zeugen) als auch dessen innere Gemütslage die Entführung und nachfolgende Tat ermöglichten.

@carina1980
Deshalb schrieb ich ja auch, dass der Täter evtl. über besonders manipulative Fähigkeiten verfügte und Inga sich dann evtl.anders verhalten hat, als normalerweise.

@NavarroTorres

NavarroTorres schrieb:Alleine schon die Tatsache, dass die Ermittler erst nach mehreren Tagen der völligen Konfusion zurück zum Ort des Verschwindens Ingas kehrten zeugt nicht unbedingt von einer bewundernswerten Professionalität.

Jetzt mal ab von Deinem nicht berechtigten Polizei-Bashing,
ist das eben die übliche Routine.

Daß jetzt darüber berichtet, wird, daß man wieder zum Ort
des Verschwindens zurückkehrt, ist die übliche Polizeiroutine.

Du kannst davon ausgehen, daß, während ein Teil der Polizei
vor Ort aktiv sucht, ein anderer Teil mit Ermittlungsarbeiten
beschäftigt ist, die andere Aspekte im Fokus haben.

Das kann Auswertung von Daten sein, aber auch Auswertungen der
Gesprächsprotokolle, die man schon am Anfang vor Ort gemacht
hat. Dort hat man mit ungefähr 100 Personen gesprochen, das
auszuwerten, dauert auch seine Zeit und ist mehr Arbeit, als
sich die Protokolle nur mal eben durchzulesen.

Daß man jetzt wieder "zurückgeht", ist nicht unbedingt ein Ergebnis
der bisher erfolglosen Suche, sondern kann auch durch Hinweise in
den Gesprächskontrollen, oder durch Ergebnisse von Datenauswertung
bedingt sein.

Ich denke mal, dass die Polizei einfach nur das Notwendigste an Infos an die Presse gibt. Zum einen, weil die Einrichtung zu jeder Info seiner Patienten die Erlaubnis geben muss
Zum anderen weil es ermittlungstaktisch notwendig ist. Und sollte die Staatsanwaltschaft eingeschaltet worden sein, laufen alle Pressemitteilungen nur mit deren Zustimmung.

Cottingley schrieb:Ich befürchte eher, dass Inga das Pech hatte, in einem für den Täter günstigen Moment auf diesen zu treffen und zum Zufallsopfer wurde.

Dass die Familie ausgerechnet an diesem Tag, mit Inga, den Bekannten besuchen würde; dass das Wetter gut genug zum Grillen sein würde; dass die Kinder draußen auf dem Gelände herumwuselten und Inga lange genug unbeobachtet sein würde; all das sind meiner Ansicht nach zu viele Zufallsfaktoren, als dass hier eine gezielte, geplante Entführung stattgefunden haben könnte.

Ich halte eine spontane Tat für wahrscheinlicher, die sich aus dem zufälligen Aufeinandertreffen von Inga und dem Täter ergab; ähnlich wie Mirco, der auch nur deshalb zum Opfer wurde, weil er das Pech hatte, dem Täter zu einem Zeitpunkt über den Weg zu laufen, als sowohl die äußeren Umstände (keine Zeugen) als auch dessen innere Gemütslage die Entführung und nachfolgende Tat ermöglichten.

Dann bist du der erste, der das genau wie ich sieht. Danke für deinen Beitrag. Wenn man nämlich nur einmal die Perspektive des Täters einnimmt, dann wird einem klar, dass es die Gelegenheit gewesen sein muss, da sich weder etwas planen ließ noch ein großartiges Vertrauensverhältnis existiert haben kann.

@lisabeau
Das habe ich ja auch schon geschrieben, evtl. ist Inga das Zufallsopfer eines bisher unauffälligen Mitbürgers, das kann man auch nicht ausschließen.

inci2 schrieb:
Evtl. daß sich die Kleine irgendwo so unglücklich versteckt hat,
daß sie da nicht mehr 'rauskam, oder es geschah ein Unfall an dem jemand
anders beteiligt ist, und der sie dann versteckt hat.

daran denke ich auch die ganze zeit

@inci2

ja gibt es Schweine sowie Kühe bzw. Bullen zumindest gabs sowas vor 2 Jahren noch dort.

Daran hatte ich angeknüpft.

Weiß jemand, weshalb Inga diese Zahnlücke hat? Also ihr beide Schneidezähne fehlen?

Normaler Zahnwechsel würde ich mal sagen. Sie hat unten schon 2 Neue.