Es gibt hier immer wieder Leute, die die Polizei für so blöde zu halten, dass sie nicht alles und vor allem parallel alles durchsucht zu haben bzw. in alle Richtungen gründlich ermittelt haben. Das sind erfahrene Kriminalbeamte und keine Dorftrottel. Es tauchen hier immer wieder Fragen und Beiträge auf mit der Frage, ob die Polizei auch dies und jenes hoffentlich durchsucht haben und auch die Zeugen vernünftig befragt haben. Welch ein Schwachsinn. Das finde ich anmaßend und gelinde gesagt, auch sehr überheblich.
Man sollte sich doch hier im Forum mal klar machen, dass wir ganz kleine Lichter im Gegensatz zur Polizei sind. Man hat den Eindruck, dass das desöfteren hier vergessen wird.
Sorry, wenn ich hier einfach so mir nichts, dir nichts rein platze, aber nach Lektüre des oben zitierten Beitrages von jane.marple hielt ich es für notwendig, meine Meinung zu diesem, wie ich finde, ausgesprochen unreflektierten und unkritischen Beitrag über Polizeiarbeit ganz allgemein, zu schreiben.
Ohne die ganz kleinen Lichter Namens "Bürger" und ohne die "amateurhaften" Beobachtungen derselben, stände die Polizei in einer Großzahl der Fälle tatsächlich wie eine Herde von Dorftrotteln da!
Wie oft gingen professionelle Ermittler Hand in Hand mit Tätern, ohne bemerkt zu haben, mit wem sie es zu tun hatten und wie oft standen hoch ausgerüstete Kriminalisten unmittelbar vor den Eingängen zu Folterkammern, in denen sich gefangene Kinder usw befanden, OHNE etwas bemerkt zu haben?
Wie oft gab es schwerwiegende Ermittlungspannen?
Ich möchte sie hier gar nicht im Detail auflisten, die meisten sind ohnehin jedem bekannt.
Das Vertrauen in Polizeiarbeit sollte, in Anbetracht, wie die meisten Fälle gelöst werden, ein nicht allzu großes sein, letztlich werkeln in Reihen der Polizei auch nur Menschen herum, die oft den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen können und die jeweils auch nur ein Gehirn zur Verfügung haben - wie wir alle!
Alleine schon die Tatsache, dass die Ermittler erst nach mehreren Tagen der völligen Konfusion zurück zum Ort des Verschwindens Ingas kehrten zeugt nicht unbedingt von einer bewundernswerten Professionalität.
Die Bewohner und Bediensteten der Diakonie - Einrichtung hätten von Anfang an unter Tatverdacht stehen müssen und Verhöre hätten ohne jede Rücksicht auf deren Befindlichkeiten durchgeführt werden müssen.
Stattdessen "horchte" man sich mal ganz "zaghaft" um, immer schön die Glacehandschuhe an den Händen und darum bemüht, nur nicht zu viel "Aufhebens" zu machen.
Derweil hockt der Täter, sollte es ihn denn geben, händereibend in irgendeiner Ecke und lacht sich schlapp...