Rick_Blaine schrieb:Das wiederum aber wirft die Frage auf: wen soll BA in diesem hinterwädlerischen Kaff gekannt haben, der keine Verbindung zum Flughafen hat?
Robin76 schrieb:Und wie hätte sich diese Person mit Birgit A. in Verbindung gesetzt? Ihr Handy wurde überprüft. Da gab es keine Nummern, die man niemandem zuordnen konnte und es gab keine Gespräche oder Nachrichten.
Rick_Blaine schrieb:Daher denke ich, dass sie in Lautzenhausen niemanden kannte, der nicht am Flughafen beschäftigt war.
Keine Ahnung, aber macht ihr es euch da nicht ein bisschen einfach? Getreu dem Motto "dem Mann fuer's Leben kann man auch mit dem Einkaufswagen vor die Fuesse fahren" koennen ihr doch ueberall Leute begegnet sein...
Wenn ich daran denke wie es war, als ich 1998 beruflich nach Frankfurt ging... Urspruenglich sollte ich nur fuer ein paar Wochen ueber eine Zeitarbeitsfirma dorthin. Am ersten Tag wurde mir durch die Frankfurter Disponentin eine Kollegin vorgestellt, die ebenfalls neu in der Stadt war. Wir waren uns sympathisch, gingen gemeinsam essen - und noch waehrenddessen beschlossen wir, uns gemeinsam eine Wohnung zu suchen und die Kosten zu teilen. Und die Kommunikation bis dahin lief auch irgendwie: Voellig ohne Handy, denn die gab es damals zwar schon, aber waren erst dabei, den Markt zu erobern (mein erstes Handy bekam ich dann zwei Jahre spaeter oder so).
Und in der Anfangszeit dort lernten wir staendig neue Leute kennen. Nachdem ich dann dreimal im gleichen Lebensmittelladen um die Ecke gekauft hatte, hatte ich bei der Besitzerin gleich einen Stein im Brett - und spaeter, bei einer anderen Wohnung (die WG-Phase dauerte nicht allzu lange, dann wanderte die Mitbewohnerin aus) war es genauso: ein paar Mal beim Tuerken um die Ecke Gemuese gekauft, und schon war man so gut wie ein "Stammkunde".
BA arbeitete nicht in der Grossstadt, sondern auf dem platten Land - wenn sie da regelmaessig in bestimmte Laeden ging, wurde sie dort mit Sicherheit auch bekannt, kam mit Ladenbesitzern und Verkaeufern ins Gespraech, evtl. auch mit anderen Kunden. Wieso soll sie solche Kontakte nicht vertieft haben?
Oder stellt euch vor, es haette in der Tat einen anderen Mann in ihrem Leben gegeben. Das waere ja durchaus im Bereich des moeglichen gewesen, selbst wenn Familie, Freunde und Polizei das ausschliessen (bzw. die Polizei zumindest keine Hinweise darauf hat)... Es waere ja nicht unmoeglich... Aber was wuerde man tun, wenn man so etwas wirklich geheim halten will? Man greift auf andere Kommunikationswege zurueck als auf das eigene Handy. Sie haette ihn koennen per Telefonzelle kontaktieren koennen, oder meinetwegen auch per Brief/Postkarte. Das waere wohl offenbar eine sehr antiquierte Form der Kontaktaufnahme, ich glaube, hier koennen sich manche an diesen Kommunikationsweg gar nicht mehr erinnern... Aber es gibt durchaus Wege, sich mit jemandem zu verabreden, ohne gross Spuren zu hinterlassen.
Und sollte es eine Person gegeben haben mit der sie sich treffen wollte, dann kann sich das ganz schnell ergeben haben: Wenn sie ihrem Bruder gegenueber nichts erwaehnt hat und wurde anschliessend im Flughafengebaeude gesichtet, dann koennte sie dort von einem oeffentl. Fernsprecher aus telefoniert haben.
Diese Person muss ja auch ueberhaupt nichts mit dem Flughafen zu tun haben: Selbst wenn Lautzenhausen ein winziges Kuhdorf ist - es gibt auch noch ein paar andere Ortschaften drumherum. Und ca. 15 km in die andere Richtung ist die Mosel entfernt, in die Richtung gibt es auch Orte (und dort ist es etwas dichter besiedelt...) :-D