Der Fall Birgit A. aus Lohmar

@Rotmilan
Es wurde schon bei dem Entdecken des Autos gleich von einem Verbrechen ausgegangen.
Das muss einen Grund haben!
Vielleicht fehlte nur die Leiche als Beweis.
Abwarten. ich bin zuversichtlich.

Zu den Ermittlungen:
ich hatte gar nicht mitbekommen, dass man 2018 zwei Leichen im Hunsrück bei Altlay gefunden hatte. Altlay liegt ca. 10 km von Lautzenhausen. Es ergaben sich aber weder bei diesem Fund noch bei Ermittlungen gegen einen Intensivtäter aus Nordrhein-Westfalen Bezugspunkte zu Frau Ameis.

Hat Birgit Ameis am Samstagmorgen des 4. April 2015 irgendwo zwischen Flughafen und Dörfchen ihren Mörder getroffen, der das Auto dann hinter der Gemeindehalle versteckte? Auch diese Frage konnte nicht beantwortet werden. DNA-Spuren eines Fremden konnten die Ermittler im Auto keine finden. Auch der Fund zweier Leichen bei Altlay im Hunsrück im Jahr 2018 und Ermittlungen gegen einen Intensivtäter aus Nordrhein-Westfalen ergaben keine Bezugspunkte zum Vermisstenfall Ameis.

"Das Verfahren bietet zur Zeit keine Substanz zur Fortführung der Ermittlungen", so Polizeisprecher Friedhelm Georg auf SWR-Anfrage. Kein Motiv - keine eindeutigen Spuren. Das Verschwinden von Birgit Ameis bleibt ein großes Rätsel.

https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/koblenz/fuenf-jahre-birgit-ameis-vermisst-100.html (Archiv-Version vom 07.04.2020)

@mitH2CO3
Danke für das Einstellen, des Videos! Es handelte sich bei den beiden Leichen offenbar um ein älteres Ehepaar, was zunächst über die Nummer des Hörgerätes des Ehemannes identifiziert wurde. Fremdverschulden war angeblich nicht feststellbar.


https://www.sol.de/news/update/News-Update,282908/Leichen-im-Wald-in-Altlay-gefunden-Polizei-identifiziert-Tote-als-aelteres-Ehepaar,282950 (Archiv-Version vom 06.09.2018)

@Rotmilan

ganz interessant fand ich die Info (Stichwort "Nachsuche"):

Bei der Nachsuche durch Fachkräfte der Kriminaltechnik wurde am Fundort der beiden Leichname u.a. ein Hörgerät aufgefunden, das dem verstorbenen Mann zugeordnet werden konnte.

https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/117701/4053700

Wer weiss welche Erkenntnisse die intensiven Nachsuchen am Auffindeort von Frau Ameis noch erbringen werden.

BernardLe36 schrieb:Enterprise1701 schrieb:
Ansonsten wäre der Täter ein sehr sehr guter Bekannter von BA dieses so zu machen.
Und den hat es -nach allem was wir derzeit wissen- nicht vor Ort am Hahn und Umgebung gegeben. Vom Bruder abgesehen, der aber in jedem Fall als Täter ausgeschlossen werden kann, da ein hundertprozentiges Alibi durch den Dienst im Tower besteht

Der gute Bekannte kann doch zu ihrer Arbeitsstelle hingefahren sein, vielleicht auch, um von sich selbst abzulenken. Allerdings müsste er Ortskenntnisse gehabt haben, da ist die Frage woher.

Halinka schrieb:Ansonsten wäre der Täter ein sehr sehr guter Bekannter von BA dieses so zu machen.
Und den hat es -nach allem was wir derzeit wissen- nicht vor Ort am Hahn und Umgebung gegeben.

Ein guter Bekannter, warum nicht, wenn man das auf das Arbeitsumfeld anwendet? Nicht explizit auf Kollegen.
Ich denke nicht, das dies ausgeschlossen werden kann.

Schauen wir auf die Aussage der Tochter:

"... sagt Tamara Ameis... Da war jemand gut vorbereitet und gut organisiert.
Ich gehe davon aus, dass der Täter meine Mutter gekannt hat.

Quelle: https://www.stern.de/panorama/stern-crime/birgit-ameis--wie-eine-frau-in-deutschland-einfach-spurlos-verschwindet-7092658.htmlZitat von mir gekürzt!

Und wetten, das der Tochter noch wesentlich mehr Ermittlungsdetails bekannt sind, als uns hier?

Diese Aussagen sind doch 4 Jahre alt, vielleicht war das damals auch nur Spekulation.

Rotmilan schrieb:Unfall mit Fahrerflucht passt nicht. Selbst wenn jemand sie angefahren hätte, Fahrerflucht begangen, sterbendes oder totes Unfallopfer im Unterholz abgelegt, woher sollte diese Person wissen, welches Auto zu BM gehört, wo es steht und das ihr Handy und ihre Papiere in ihrem, genau diesem PKW liegen?

Ich verstehe da den Zusammenhang nicht. Warum sollte sich der Fahrer des Unfallfahrzeuges, sich für den Pkw von BA interessieren? Der legt die Tote ab und sieht zu das er Land gewinnt. Was interessiert mich das Auto , Handy oder sonstiges?

Weil das Auto angeblich schon ab 9.30 uhr auf dem Parkplatz stand. Flugmodus geht nicht von selbst.

Rotmilan schrieb:Danke für das Einstellen, des Videos! Es handelte sich bei den beiden Leichen offenbar um ein älteres Ehepaar, was zunächst über die Nummer des Hörgerätes des Ehemannes identifiziert wurde. Fremdverschulden war angeblich nicht feststellbar.

Das Ehepaar wurde aber zeitnah gefunden, sie lagen nicht lange im Wald, es war wohl ein gemeinsamer Suizid. Sie hatten keine Ausweise usw. dabei und wurden auch nicht gleich als vermisst gemeldet, deswegen hat es etwas gedauert, sie zu identifizieren.

Ich habe sehr häufig mein Handy nicht dabei. Bei Fahrradtouren lasse ich es zuhause, im Urlaub mache ich es abends mal an um zu schauen. Ansonsten ist das Ding auf stumm oder aus. Ich kenne viele Personen die absichtlich das Handy „vergessen“ oder „liegen lassen“ um Ruhe zu haben.

MettMax schrieb:Ein guter Bekannter, warum nicht, wenn man das auf das Arbeitsumfeld anwendet? Nicht explizit auf Kollegen.
Ich denke nicht, das dies ausgeschlossen werden kann.

Das ist aber nicht mein Zitat, was du benutzt hast, sondern das von @Enterprise1701
Ich denke nämlich, dass es sehr, sehr gut jemand aus dem Arbeitsumfeld sein kann. Jemand, der Ortskenntnisse hat, der aber auch die Abläufe von BA kannte und das kann ganz sicher auch ein Flughafenmitarbeiter gewesen sein. Nur gibt es da viele.
Und ja, das denke ich auch, dass viele Ermittlungsdetails zurückgehalten werden.

Für mich macht es sehr viel Sinn das BA das Handy in den Flugmodus schaltet, ( eventuell aus Gewohnheit durch den Arbeitsplatz) dieses in die Handtasche legt und es dann in den Kofferraum legt.
Warum? Ich brauche beides nicht, es würde mich stören oder behindern ( bei was auch immer) und ich lege es bewusst in den Kofferraum. Jeder lernt das man keine Wertsachen sichtbar im Auto lassen sollte. Also ab in den Kofferraum,
By the way, das Handschuhfach wird als erstes mit geöffnet, macht keinen Sinn das Handy dort hineinzulegen.
Was dann passiert ist die große Unbekannte. Was macht BA wo man das Handy und die Tasche nicht benötigt?

mister schrieb:Was macht BA wo man das Handy und die Tasche nicht benötigt?

Frauen haben m.E. eigentlich immer eine Art Tasche dabei. Beim Wandern auch gerne eine kleine Bauchtasche, da passt dann nur Handy und Geld, ein paar Taschentücher rein, wenn es nur ein kurzer Weg ist. Sieht man auch häufiger bei Frauen, die Nordic Walking betreiben.
Vorteil kein Gewicht auf dem Rücken, man hat die Arme auch komplett frei.
Oder halt einen kleinen Rucksack auf dem Rücken.

@Rotmilan
Es gibt mit Sicherheit Situationen wo man das Handy oder die Handtasche nicht dabei haben möchte. Warum wird hier darauf gepocht das es immer dabei war? Ich kenne viele Menschen, die genau das nicht mitnehmen möchten, weil es auch nervig sein kann. Ich schließe mich selbst, da auch nicht aus.

Die Menschen sind da recht unterschiedlich. Meine Ex Frau ging immer mit dem Hund spazieren, oft stundenlang im Wald. Es kam häufig vor das ich etwas wissen wollte und sie anrief. Das Telefon hörte ich dann auf dem Flur in der Kommode, sie wollte das Ding nicht mitnehmen. Eine Freundin lässt das Handy immer zuhause weil sie es auf der Arbeit nicht benutzen darf. Mein Kumpel vergisst es Freitags aus dem Büro mitzunehmen, dann liegt es bis Montagmorgen dort.

mister schrieb:Es gibt mit Sicherheit Situationen wo man das Handy oder die Handtasche nicht dabei haben möchte. Warum wird hier darauf gepocht das es immer dabei war?

BM war ja nicht unbedarft, was das Wandern betrifft. Und dabei wird es halt angeraten, vornehmlich aus Sicherheitsgründen. Gerade dann, wenn man alleine unterwegs ist. Außerdem gibt es auch Wander- Apps etc. Es macht also Sinn. Ich poche nur darauf, weil ich sie für eine kluge und umsichtige Person halte, ganz einfach.

Klar gibt es Situationen, wo man kein Handy dabei haben möchte. Aber eine Wanderung als Frau alleine bei miesem Wetter in der waldigen Pampa ist normalerweise alles andere, als eine solche Situation. Das sollte eigentlich einleuchtend sein.
Außer man möchte dort nicht geortet werden können, aus best. Gründen und da fällt mir hier leider nur Suizid ein. Was sollte eine freiwillige "Wanderung" alleine ohne Handy bei Temperaturen um den Gefriergrad durch die nasse Pampa sonst für Gründe haben. Nach einem anstrengenden 12 Stunden Dienst.
Immer vorausgesetzt, sie war da alleine und ganz freiwillig unterwegs...
Wenn es kein Verbrechen war.
Außer Mord scheiden die anderen Optionen für mich aus. Hab ich ja schon geschrieben. Ist nur meine Meinung zum Fall.

@Rotmilan
Dann kennen wir grundlegend recht unterschiedliche Menschen.
Ich kenne eine Menge Frauen die sehr klug und umsichtig sind und dennoch nicht überall das Handy mitnehmen müssen. Egal bei welcher freizeitaktivität.

mister schrieb:Die Menschen sind da recht unterschiedlich. Meine Ex Frau ging immer mit dem Hund spazieren, oft stundenlang im Wald. Es

Da haben wir es doch schon. Deine Frau war MIT dem Hund unterwegs im Wald. Der Hund findet den Weg auch immer zurück. Im Gegensatz zu Deiner Frau war BA aber OHNE Hund und ohne Handy unterwegs.
Frag mal Deine Frau ob sie auch ohne Hund und ohne Handy bei Temperaturen um den Gefrierpunkt stundenlang alleine durch eine waldige Pampa laufen würde. Ich glaube nein.

@mister


...und ohne ihre geliebte Stickmütze die bekannterweise ebenfalls in der Tasche mit dem Handy war? Bei dem Wetter? Niemals.