Durch einen "erklärungs-brief" wie man es wohl von der Lufthansa nicht erwarten würde,
zeigten sich angehörige der opfer des "german-wings" absturzes in der öffentlichkeit betroffen.
Hatten Opfer keine Todesangst?
Lufthansa schockiert mit Brief Angehörige von Germanwings-Opfern
Nun schockiert ein Schreiben der Germanwings-Mutter Lufthansa die Angehörigen. Wie die "Bild"-Zeitung schreibt, vertritt die Lufthansa in dem Brief die Meinung, die Passagiere hätten nicht mitbekommen, dass das Flugzeug abstürzt. Demnach hätten sie auch keine Todesangst gehabt.
https://www.focus.de/panorama/welt/hatten-opfer-keine-todesangst-lufthansa-schockiert-mit-brief-angehoerige-von-germanwings-opfern_id_11021091.htmlDie Stellungnahme der Lufthansa hält Weiergräbers Anwalt für falsch. Auch Weiergräber hält es für abwegig, dass die Passagiere „keine Todesangst gehabt haben sollen“. Sie ist laut Bild davon überzeugt, dass es genug Hinweise dafür gebe, dass die Passagiere die Probleme mitbekommen haben.
Für Weiergräbers Anwalt scheint der Fall laut Bild-Zeitung klar: „Aufnahmen des Voice-Recorders bestätigen, dass in den letzten zehn Minuten des Fluges mehrfach gegen die Cockpit-Tür geschlagen wurde. Der ausgesperrte Kapitän hat Einlass verlangt.“
Auch sei das Absinken des Flugzeugs mit 90 Kilometern pro Stunde nicht mit den bei einem Landeanflug üblichen 24 Kilometern pro Stunde zu vergleichen.
https://www.merkur.de/politik/germanwings-absturz-lufthansa-empoert-angehoerige-in-einem-brief-zr-12908268.htmlSelbst für mich als nicht-angehörigen ist es wie ein schlag in den magen.
Wenn man nur schon stückweise die passagen des voice-recorder´s einmal gehört hat, wo der Kapitän immer verzweifelter versucht ins cockpit zu gelangen, das schreien, das auf die tür hämmern mit gegenständen ohne das man die passagiere dabei hören würde, alleine schon deswegen bekamen die passagiere die ganze tragweite der situation mit.
Hat man bei der kriminalpolizei und der justiz das gefühl das sie große fortschritte gemacht haben, was den umgang mit opfern vor allem von sexualdelikten angeht, denkt man im vergleich das die Lufthansa diese sensibilität im umgang mit opfern erst noch erlernen muß.
Obwohl das eigentlich gerade bei diesem global-player ein unding ist.
Sehr wohl ist ihnen die botschaft dieser worte bekannt.
Der name "Lufthansa" hat in der ganzen welt einen klang wie "Mercedes". *
Er ist seit jahrzehnten einer der pfeiler für den begriff "Made in Germany".
Und hier bin ich fast schon wie vor dem kopf gestoßen, wie es ein dynamischer, loyaler (und offenbar auch un-emphatischer) mitarbeiter oder firmenanwalt es geschafft hat, die verantwortlichen, die den klang des namens (Lufthansa) immer wie eine stimmgabel im ohr haben,
zu diesem brief an die angehörigen zu überzeugen.
Wäre es in dem brief um die nennung einer außergerichtlichen finanziellen einigungsumme gegangen mit der die angehörigen nicht einverstanden gewesen wären, stände mmn die LH nun nicht so fragwürdig mit einer mehr als fadenscheinigen begründung da.
Aber die verzweiflung und todesangst der angehörigen in der germanwings-maschine, die es zweifellos gegeben haben
muß, in abrede zu stellen, das ist eine ganz andere "sache".
Ist die Lufthansa hier ein opfer ihrer eigenen perfektion ?
Ist sie so perfekt im technischen bzw. flugservice, das auch weltweit viele andere flugunternehmen darauf schwören durch wartungsauftragserteilungen, das ihr der umgang mit flugunglücken, respektive eher der umgang mit opfern von flugunglücken fehlt ?
Ich glaube das die LH nach der mmn berechtigten empörung bei den angehörigen, die hoffentlich nicht noch durch ein gericht bestätigt werden muß wie LH das offenbar gerne hätte, auch aus diesen fehlern lernen wird.
Spoiler*
(An skandalen und "flops" kommt heutzutage kein global-player vorbei.
Wichtig ist das man auch hier zeigt, das man die macht besitzt so etwas auch schon mal schlucken zu können.)