Germanwings-Maschine mit 150 Menschen in Südfrankreich abgestürzt
28.03.2015 um 17:58Der Flugdatenschreiber (engl. flight data recorder, FDR) bzw. auch digitale Flugdatenschreiber (engl. digital flight data recorder, DFDR) zeichnet je nach Technik einige wenige bis über hundert Flugparameter wie Höhe, Geschwindigkeit, Kurs, Neigungswinkel der Maschine, Ruder- und Klappenstellungen sowie Triebwerksparameter auf. Dazu werden Speichermedien (Magnetbänder oder Halbleiterspeicher) genutzt, die genug Kapazität haben, um die Daten ausreichend lange aufzuzeichnen. Danach werden die ältesten Datensätze überschrieben. Die einzelnen Parameter sind im EUROCAE-Dokument ED 112 aufgeführt.....
Der Stimmenrekorder (engl. Cockpit Voice Recorder, CVR) zeichnet fortlaufend die letzten 30 bis 120[3] Minuten in einer Endlosschleife auf. Die Aufzeichnung muss automatisch beginnen, bevor sich das Flugzeug mit eigener Motorleistung fortbewegt, und ohne Unterbrechung dauern, bis die Piloten das Flugzeug verlassen. Dabei werden Daten bezogen auf eine Zeitskala auf einem Magnetband oder einem Halbleiterspeicher, je nach Ausführung, gespeichert.[4]Wikipedia: Flugschreiber
Cockpit Voice Recorder (CVR) zeichnen in der Regel den gesamten Sprechfunkverkehr vom oder zum Cockpit, die im Cockpit entstehenden Hintergrundgeräusche (von Schaltern und Hebeln) sowie ohne Unterbrechung alle Signale von jedem benutzten Mikrofon, ob am Kopfhörer angebaut oder bei Notfällen auch über das Maskenmikrofon, die Gespräche der Flugbesatzungsmitglieder im Cockpit, die über die Gegensprechanlagen geführt werden, andere Signale zur Identifizierung der Navigationsgeräte und der Anflughilfen, sowie akustische Störmeldungen, die über den Kopfhörer oder den Lautsprecher übertragen werden, auf. Auch die Ansagen der Flugbesatzungsmitglieder im Cockpit, die über die Kabinen-Lautsprecheranlage in den Passagierbereich erfolgen, werden gespeichert.
Der Stimmenrekorder spielt oft eine entscheidende Rolle, wenn es um Fehler der Besatzung als Ursache eines Flugunfalls geht. So kann zum Beispiel auch herausgefunden werden, ob Alarmfunktionen aktiv waren oder nicht funktionierten, und eine Spektralanalyse der Hintergrundgeräusche kann Hinweise auf die Triebwerksfunktion liefern.
Wünschenswert ist natürlich, dass man beides hat, um eine vernünftige Aufklärung zu betreiben. Jedes einzelne für sich genommen, gibt aber schon eine gute Tendenz, ob technischer Defekt oder menschliches Versagen.