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Mordfall Nicole Stindt (August 2009)

1.242 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Wald, Bremen, 2009 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
egaht ehemaliges Mitglied

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Mordfall Nicole Stindt (August 2009)

22.03.2015 um 23:54
Wie war das eigentlich nochmal?
Hat die Polizei Geld in ihrer Wohnung gefunden?
Ich habs gerade nicht mehr auf dem Schirm,weiß nur,daß es mal hieß,sie habe das Geld für das Auto eigentlich gehabt,dann heißt es wieder,sie sei pleite gewesen.Text
ich könnte mir ihre finanzielle situation so vorstellen.
aufgrund ihrer krankheitem und behinderungen ist die nicole auf dem ersten arbeiitsmarkt
nur schwer zu vermitteln. also bezieht sie sozialleistungen vom staat und ist vermutlich
immer knapp bei kasse. dann macht sie diese erbschaft, die höhe ist nicht entscheidend.
sie hat auf jeden fall erstmal geld. wie die meisten menschen, die in der regel knapp bei
kasse sind ,gibt sie dieses auch aus. für einen kombi(für den hundetransport), für sich,
für ihre hunde, für ihre männlichen internetbekanntschaften.ich habe vorher schonmal erwähnt,
dass die nicole sich liebe und zuneigung erkauft hat. aufgrund ihrer körperlichen defizite
sah sie keine andere wahl als sich diese beachtung auf diese art und weise zu beschaffen.
natürlich bekommen die zuständigen sozialstellen diese erbschaft auch mitgeteilt.
letztere rechnen der nicole dann vor, wie lange diese erbschaft dann für ihren lebensunterhalt
reichen müsste. wenn diese zeit um ist und sie immernoch keine arbeit hat, darf sie am tag x
wieder auf dem amt vorstellig werden. die nicole wird aber viel früher wieder erschienen sein
um den amt mitzuteilen, dass die erbschaft aufgebraucht ist und sie wieder sozialleistungen
beantragen will. ämter, wie sie nunmal sind, glaubten ihr nicht und hatten erstmal ihren
antrag auf hilfe negativ bewertet. das amt muss ja auch in betracht ziehen, dass der antragsteller
die unwahrheit sagt und noch teile der erbschaft vorhanden waren.
ich glaube die nicole war wirklich mittellos, sie hätte sich nämlich niemals ihren kombi,
der für sie zwecks hundebeförderung elementar war, pfänden lassen.
einerseits war die nicole pleite, andererseits konnte das amt nicht glauben, dass das gesamte
erbe aufgebraucht war. aus diesen unterschiedlichen blickwinkeln erklären sich die widersprüchlichen
angaben zu den vermögensverhältnissen des opfers.


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Mordfall Nicole Stindt (August 2009)

23.03.2015 um 05:52
@egaht

Leider sind die Behörden da gnadenlos.

Ich denke aber nicht, dass der Täter so nach dem Motto gehandelt hat....jetzt bring ich mal die Nicole um, mal sehen, vllt kann ich an etwas Geld kommen, sondern er wird sich diesem schon sicher gewesen sein ....oder sie wollte ausgeliehenes wieder zurück.....?


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Mordfall Nicole Stindt (August 2009)

23.03.2015 um 06:33
@egaht
Danke für die Erklärung.

Und dann?
Ich meine,was mag das Amt dann in so einem Fall gemacht haben?
Ob man sie an zahlungsfähige Verwandte verwiesen hat?
Evtl. Kontakt zu ihren Eltern aufgenommen?
Habe vor einer Weile einen Bericht gelesen,indem der 80jährige Vater für seine 50jährige Tochter Lebenskosten zahlen sollte,laut Gericht.

@bellady
Das mein ich auch.
Der Täter war sich sicher,daß Nicole Geld hatte.
Demnach hat er sie schon längergekannt und auch "miterlebt",daß sie Geld hat und dies nicht nur erzählt.

ich halte es für sehr möglich,daß sie ihm vorher Geld geliehen oder geschenkt hat und dieses nun dringenderweise wieder haben musste.
Und ihm deshalb wahrscheinlich auch Druck gemacht hat.


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Mordfall Nicole Stindt (August 2009)

23.03.2015 um 07:30
Zitat von WhitelightWhitelight schrieb:Ob man sie an zahlungsfähige Verwandte verwiesen hat?
Evtl. Kontakt zu ihren Eltern aufgenommen?
Habe vor einer Weile einen Bericht gelesen,indem der 80jährige Vater für seine 50jährige Tochter Lebenskosten zahlen sollte,laut Gericht.
So wie ich es verstanden habe, sind ihre Eltern nicht mehr am Leben, oder? Zumindest habe ich es so verstanden, dass es keine direkten Verwandten mehr gibt nur Onkel, Tanten, Cousins etc., in direkter Linie sind alle tot/gibt es keine (Geschwister etc.). Soweit ich weiß, muss man aber nur Unterhalt für Verwandte in direkter Linie zahlen, also Vater für Tochter und auch umgekehrt z.B., aber nicht Onkel für Nichte etc. Wenn es aber eine Erbschaft mit mehreren Berechtigten von der Oma gab, wäre es auch schon ärgerlich, wenn diese dann durch NS aufgebraucht worden wäre, bevor andere sich ihren Anteil einklagen können, denn danach wäre bei ihr ja eh nichts mehr zu holen gewesen. Das wäre schon ein Motiv!


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Mordfall Nicole Stindt (August 2009)

23.03.2015 um 10:40
@Comtesse
Habgier ist immer wieder das Motiv. Daher ist das nicht auszuschließen. Die Hemmschwelle jemanden zu töten ist dennoch extrem hoch. Von daher wird nicht jeder, der habgierig ist, gleich zum Mörder.

Sie hatte ja lt. dem Bericht in XY auch ein schwieriges Verhältnis zur Verwandtschaft. Es ist schon bemerkenswert, dass diese Leute gegen eine schwerkranke Frau noch Zwangsvollstreckung anstreben. Man kennt eben die Hintergründe nicht, wie es diesen Leuten ging. So ein Geburtsfehler, wie Fr. Stindt ihn hatte, kommt ja auch nicht unbedingt von ungefähr. Wer weiß wie es den Verwandten ging...

Wie oft habe ich schon bei XY Berichte über Vermissten- und Mordfälle gesehen bei denen das Opfer Menschen über Kontaktanzeigen kennengelernt hat. Das ist einfach ein super Spielplatz für Verbrecher aller Art.

Interessant ist in dem Zusammenhang auch der im Bericht bei XY erwähnte zeitweise Todeswunsch von NS. Vielleicht hat dies noch ihre Risikobereitschaft unbewusst erhöht. Immerhin fand ich es schon seltsam, dass sie Leute zum Blind Date gleich in die Wohnung lässt. Vorsicht sieht jedenfalls anders aus.


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Mordfall Nicole Stindt (August 2009)

23.03.2015 um 13:38
@paraisos
Ich stimme Dir zu. Bezüglich einer Erbschaft ist es aber so, dass der Erblasser frei über sein Erbe verfügen kann.
Liegt kein Testament vor, gilt die gesetzliche Erbfolge. Der Erblasser kann jedoch anders verfügen. Enge Angehörige können dann auch lediglich einen Pflichtteil einklagen.
So und nicht anders wird es in diesem Fall gewesen sein.
Der Erblasser im Fall von Nicole wird ja nicht gerade hochvermögend sein, für die nicht bedachten Angehörigen mit Anspruch auf einen Pflichtteil ist dann wahrscheinlich etwa die Summe des Wertes von Nicoles PKW dabei herausgekommen.
Ich finds auch heftig, von einer schwerkranken Angehörigen das Geld rauszuklagen. Andererseits kennt man die finanzielle Lage dieser Angehörigen auch nicht.
Falls diese auch Hartz beziehen, könnte man es schon eher verstehen.
Und ja, Habgier ist eines der Motive für Mord, leider.

Auf mich wirkte das Verhalten von Nicole sehr verzweifelt, dass sie fremde Männer aus dem Netz gleich in die Wohnung lässt.
Die Einsamkeit hat vielleicht dazu geführt, dass sie etwas leichtsinnig wurde. Eben weil ihr Leid an der Einsamkeit wesentlich größer war, als Angst einem schlechten Menschen durch das Internet in die Hände zu fallen.
Normalerweise würde man ja eine Chat Bekanntschaft beim ersten Mal in einer belebten Gegend in einem Café oder Restaurant treffen und auch enge Freunde über Zeit und Ort dieses ersten Dates informieren, zur Sicherheit.
Ja, da haben wir ja auf Allmy noch andere Fälle, wo Frauen verschwunden sind. Wie zum Beispiel Dagmar Eich aus Dinslaken, ist zwar nicht gesichert, dass eine Internet Bekanntschaft dahinter steht, aber auch sie hatte Männerbekanntschaften im Netz gesucht.


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egaht ehemaliges Mitglied

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Mordfall Nicole Stindt (August 2009)

23.03.2015 um 22:15
TIch denke aber nicht, dass der Täter so nach dem Motto gehandelt hat....jetzt bring ich mal die Nicole um, mal sehen, vllt kann ich an etwas Geld kommen, sondern er wird sich diesem schon sicher gewesen sein ....oder sie wollte ausgeliehenes wieder zurück.....?ext
an @bellady, dein letzter gedanke ist ein guter ansatz.
nicole steht kurz vor der zwangsvollstreckung und will vom einen oder
anderen ihr geld zurück.ich kann mir vorstellen, dass nicole auch spendabel
und grosszügig sein konnte. als gegenleistung wollte sie liebe und beachtung.
es gab vermutlich beziehungen zu männern, bei denen es quasi fair zuging.
ich kann mir aber auch vorstellen, dass männer bei ihr anklopften,merkten
dass die nicole geld hatte und dies schamlos ausnutzten. da wurden dann
finanzielle engpässe oder gute geschäfte vorgetäuscht nur um der nicole
dass geld aus der tasche zu ziehen.von so einen typ mann/schwindler könnte
die nicole ihr geld zurückgefordert haben. vielleicht hatte sie sogar was
schriftliches in der hand.
letztendlich ist auch eine , wie soll ich sagen, vermarktung der nicole denkbar.
männliche kontaktbörsen-benutzer könnten gegen geld die information über
eine leicht auszunehmende, naive frau ständig weiterverkauft haben.
auf diese art und weise wäre erklärbar dass ihr erbe relativ schnell aufgebraucht war.


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egaht ehemaliges Mitglied

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Mordfall Nicole Stindt (August 2009)

23.03.2015 um 22:24
Sie hatte ja lt. dem Bericht in XY auch ein schwieriges Verhältnis zur Verwandtschaft. Es ist schon bemerkenswert, dass diese Leute gegen eine schwerkranke Frau noch Zwangsvollstreckung anstreben. Man kennt eben die Hintergründe nicht, wie es diesen Leuten ging. So ein Geburtsfehler, wie Fr. Stindt ihn hatte, kommt ja auch nicht unbedingt von ungefähr. Wer weiß wie es den Verwandten ging...Text
an @paraisos, sollten unsere vermutungen, dass die nicole sich der männerwelt
gegenüber sehr spendabel zeigte, wahr sein dann kann ich die verwandschaft
aber auch teilweise verstehen. für die verwandschaft sieht die sache dann so aus
als würde die nicole ständig geld zum fenster rauswerfen. geld, was in ihren
augen zum teil ihr eigenes war.


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Mordfall Nicole Stindt (August 2009)

24.03.2015 um 14:57
Wie lange hatte Frau Stindt das Geld schon?
Wie lange war die Erbschaft her?
Steht das vielleicht irgendwo in einem Bericht?

Ich denke zwar auch,daß sie wegen Geld getötet wurde,glaube aber nicht unbedingt daran,daß die Familie etwas damit zu tun hatte.

Was ist denn,wenn es etwas "andersherum" ablief?
Vielleicht hat sie sich auch Geld von jemanden geliehen,in zeiten,in denen sie das Erbgeld noch nicht hatte.
Wurden nicht teure Hundeoperationen erwähnt?
Sowas kann richtig gut ins Geld gehen.

Was,wenn ihr jemand Geld lieh,vielleicht ständig vertröstet wurde und dieses nun endgültig einfordern wollte?

Was hat sie ein paar Tage vorher an dieser Stelle/Platz gemacht?
Vielleicht gab es dort ein Treffen,um genau das zu besprechen/klären?


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Mordfall Nicole Stindt (August 2009)

24.03.2015 um 21:34
Das wäre auch eine Option was Du hier anführst. Dass Nicole selbst jemandem Geld schuldete und nun nicht zurückzahlen könnte.
Aber was hätte die Person davon, Nicole zu ermorden, sein Geld bekommt er dann ja ganz klar nie wieder zurück.


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Mordfall Nicole Stindt (August 2009)

24.03.2015 um 21:52
Die Option würde nur Sinn machen, wenn der Täter das Geld noch aus ihrer Wohnung an sich nehmen konnte was ja auch nicht ohne Risiko ist.
Und dann unter der Voraussetzung das N. Auch genug Geld in der Wohnung liegen hatte.


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Mordfall Nicole Stindt (August 2009)

25.03.2015 um 06:30
In einem Bericht steht, dass sie das Geld nur portionsweise ausbezahlt bekam. Was auch das heißt.


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Mordfall Nicole Stindt (August 2009)

25.03.2015 um 10:12
@MissMary
Ja?hab ich gar nicht gelesen...
Portionsweise hieß ja,daß sie monatlich eine gewisse,festgelegte Summe Geld bekam,vermutlich für einen gewissen Zeitraum lang,bis das Geld aufgebraucht war.
Dann versteh ich allerdings nicht ganz,daß,wenn es festgelegt war,diese Erbschaftsprobleme gab mit den Angehörigen-ich muß aber auch zugeben,daß ich micht nicht mit so etwas auskenne,ob es da evtl. einen Treuhänder gab oder wie das läuft.

@Letstalk
Ja,stimmt.
Vielleicht gab es einen Schuldschein,daß im Falle des Nichtzahlens das Auto dem Geldleiher gehört....und dem sind nach langem Vertrösten die Sicherungen durchgebrannt?
Glaub ich aber selber nicht recht dran,dann käm das mit der geplanten Tat auch nicht wirklich hin.

Sollte das Auto tatsächlich für die Ansprüche der Verwandtschaft gepfändet werden?....
Oder weil es gekauft und nicht abgezahlt worden ist?

Ich find das einfach zu offensichtlich,wenn die Verwandtschaft,die ihr Geld wollte,mit drinhängen sollte,da glaub ich nicht dran.

Eher,daß der Täter von den Erbschaftsproblemen wusste,
an dem Abend endgültig erfuhr,daß das Auto am nächsten Tag weg war,und er somit keine Chance mehr auf sein Geld bzw. das Auto hatte....-dann hätte es vielleicht höchstens die Hunde gegeben,die etwas Geld eingebracht hätten.
Vielleicht hatte es schon einen Sinn,daß sie nur den Hund mithatte,der die ganzen teuren Op´s hinter und vor sich hatte.

Vielleicht war auch jemand sauer,daß sie mit dem Geld praktisch angab und für ihn(und seine Sorgen)nichts übrig hatte?

Ich denke mal,daß "portionsweise" nicht soo eine Riesensumme heißen kann.

Und in ein 1,70m großes Grab hätte auch ein Hund,eine Dogge,Platz gehabt.
Vielleicht war das Grab nicht für sie,sondern für den Hund,der zuhause war,gedacht?
Als Denkzettel?


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Mordfall Nicole Stindt (August 2009)

25.03.2015 um 10:40
Zitat von WhitelightWhitelight schrieb:Ich find das einfach zu offensichtlich,wenn die Verwandtschaft,die ihr Geld wollte,mit drinhängen sollte,da glaub ich nicht dran.
@Whitelight
Ich finde generell, dass man gegenüber der Verwandtschaft keinerlei Verdächtigungen hier äussern sollte oder dies darf.

--------------------------------------------------------------------------------------
Nicole Stindts bekleidete Leiche lag in einem 'sauber ausgeschachteten Grab', 1,70 Meter lang, 85 Zentimeter tief. 'Sie wurde in Rückenlage beerdigt, man könnte fast meinen aufgebahrt', sagt du Mesnil. 'Das lässt Rückschlüsse auf eine gewisse emotionale Bindung zu' - zwischen ihr und ihrem Mörder.
Quelle: http://www.weser-kurier.de/region_artikel,-Getoetete-Nicole-Stindt-gibt-viele-Raetsel-auf-_arid,98051.html

Emotionale Bindung, die kommt wohl nicht bei einem erstmaligen Treffen zu Stande, aus diesem Blickwinkel kann man wohl einen Zufallstäter fast ausschließen. Könnte theoretisch also durchaus aus einer länger zurückliegenden Verbindung Täter > Nicole her stammen, dem sie Geld lieh, weil ihr der Täter aus früherer Verbindung ganz gut bekannt oder eben mal näher war? Und sie nun selbst das Geld fürs Auto brauchte, dieses geliehene Geld zurück haben wollte, der Täter es nicht konnte, .... es dann zu einem Streit kam.... wodurch die Tat passiert ist.

So ein mögliches Szenario würde ein vorhergehendes Grab vom Täter geschaufelt auch ausschließen, wäre dann eben eine Affekttat, wobei der Täter die Handlungen (Grab schaufeln und Leiche darin vergraben, Hund wegfahren & falsche Spur mit ihrem Auto legen) der Reihe nach einfach abgearbeitet hat über die Nacht, also einfach das tat, was ihm notwendig schien, dass niemand ihm als Täter ausmachen kann und gleichzeitig das Verschwinden von Nicole wie ein untertauchen oder einen möglichen Selbstmord ausschauen ließ.

Meiner Meinung nach tut das nur wer, bei dem es auch offensichtliche Berührungspunkte zwischen Nicole und ihm im Leben gibt/gab, die nicht vollständig verborgen sind. Da Nicole wohl sonst niemanden viel über mögliche nähere Verbindungen zwischen ihr und anderen Personen je erzählte, ist diese Person nun schwer auszumachen.

Lieben Gruß,
Doverex


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Mordfall Nicole Stindt (August 2009)

25.03.2015 um 11:16
Man muss sich auch fragen , weshalb NS arbeitslos war , wo sie doch Krankenschwester
gelernt hatte. wenn mich nicht alles täuscht.

Einen Beruf, den ich für ihre Person mit ihrer Behinderung auf Dauer nicht vorteilhaft fand.

Habe das schon öfters beobachtet , dass bei solchen Menschen dann in der Mitte des Berufslebens eine gesundheitliche Krise auftritt.

Nun hatte NS ihre Oma auch gepflegt, doch wie sie dafür entlohnt wurde, wissen wir nicht.

Ich denke, es war auf sie einiges an finanzieller Umstellungen zugekommen, bei der sie bemerkt hat, wie teuer das Leben alleine ist , deshalb auch verstärkt nach einem Partner suchte.


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Mordfall Nicole Stindt (August 2009)

25.03.2015 um 11:26
@Doverex
Zitat von DoverexDoverex schrieb:Das lässt Rückschlüsse auf eine gewisse emotionale Bindung zu zwischen ihr und ihrem Mörder
Aber sorry, man könnte gerade meinen, wie NS vorgefunden wurde in ihrem Grab , man wollte Beerdigungskosten einsparen.....


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Mordfall Nicole Stindt (August 2009)

25.03.2015 um 11:48
von @bellady
]Aber sorry, man könnte gerade meinen, wie NS vorgefunden wurde in ihrem Grab , man wollte Beerdigungskosten einsparen.....Text
was schließt Du daraus?
Meiner Meinung nach schließt gerade das auf die emotionale Bindung oder auch einen gewissen Respekt/Anstand.
Nach dem Motto,sie musste sterben,aber man "gönnt" ihr eine vernünftige Lage und schmeißt sie nicht einfach weg.

Aber wohin auch hätte man sie so gut verschwinden lassen sollen?
Der Täter wollte wohl auch,daß man sie niemals findet.



Zitat von @Doverex
Ich finde generell, dass man gegenüber der Verwandtschaft keinerlei Verdächtigungen hier äussern sollte oder dies darf. Text
Ja,sehe ich auch so.
Davon mal abgesehen,das Auto wäre tags darauf sowieso gepfändet worden bzw.die Verwandtschaft hätte zeitnah ihr Geld bekommen.

Wurden die Hunde eigentlich vor oder von der Erbschaft angeschafft?

Rassetiere sind übrigens auch pfändbar.


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Mordfall Nicole Stindt (August 2009)

25.03.2015 um 12:47
Zitat von WhitelightWhitelight schrieb:Davon mal abgesehen,das Auto wäre tags darauf sowieso gepfändet worden bzw.die Verwandtschaft hätte zeitnah ihr Geld bekommen.
@Whitelight
Eben, diese so nahe Pfändung des Autos kann sehr wohl im Zusammenhang der Tat stehen.
Wenn Nicole das Geld gehabt hätte, was eben so annähernd bei einer Autopfändung heraus gekommen wäre, hätte sie damit "vielleicht" die Pfändung des Autos abwenden können?

"Vielleicht" schreibe ich deshalb, weil der Betrag den Nicole an Schulden hatte, könnte ja auch weit über einen möglichen Wert des Autos hinaus gegangen sein? Dann schaut ja der gerichtliche Executor generell mal, was ist an Eigentum von Nicole überhaupt da, was er zu Bargeld machen könnte, etwa Schmuck, Wertpapiere, eben das Auto...., alles was halt pfändbar ist und den Wert der Schulden teilweise dann abdecken könnte/würde.
Da wir User aber nicht wissen, um welchen Schuldbetrag es sich genau handelte, kann man hier dann leider keine guten oder treffende Aussagen darüber machen.

Somit stelle ich mal meine Varinate von mir weiter oben gepostet gleich mal wieder in Frage. Denn das Geld in der Tat unbediengt eine Rolle spielte, dafür gibt es ja keine Beweise.

Trotzdem kann ich nicht wirklich daran glauben, dass der Täter das Grab etwa schon vorher (vor der Tat) ausgehoben hätte. Das ist eher mehr als selten der Fall, für mich eine sehr unwahrscheinliche Variante - aber sicher nicht unmöglich. Denn in diesem Fall wäre der Täter noch extrem eiskalter (mMn.) als wenn er das Grab erst danach ausgehoben hätte. So was genau zu planen und tatsächlich durchzuziehen, kommt mir da schon etwas "abgehoben" vor. Da denke ich, dass eine Affekttat viel wahrscheinlicher zutrifft. Und der Täter danach eben die Veranlassung sah damit er nicht ausgeforscht werden kann, die Leiche zu vergraben, den Hund weiter weg zu bringen und mit dem Auto eine falsche Spur zu legen.

Ein Täter der manipuliert, dies könnte ja auf jemanden hindeuten, der psychopathische Charakterzüge in sich trägt? Wie nämlich eine Ermittlerin über solche Menschen einmal meinte: ""Solche Leute verspüren weder Schuld noch Trauer. Deshalb sind sie jedem normalen Menschen überlegen und verstehen es blendend, andere zu manipulieren."

Wenn der Täter nun schon bald 6 Jahre mit der Tat leben kann.... deutet dies auch i-wie darauf hin, dass er weder Schuld noch Trauer über seine Tat verspürt, es scheint also so, wenn er noch lebt, dass er damit recht gut zurecht kommt. Psychopathen kommen eben damit meist immer gut zurecht.

Lieben Gruß,
Doverex


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Mordfall Nicole Stindt (August 2009)

25.03.2015 um 13:08
@Doverex
Momentan bin ich auch von der geplanten Tat weg.
Was u.a. auch damit zu tun hat,daß "Gewalt gegen den Hals",vermutlich erdrosseln oder ein Schlag,eher auf Affekt deutet.

Und danach musste der Täter schnell agieren.
In dem Fall von sich ablenken,Grab schaufeln...was für ihn wohl beschwerlich,aber machbar war,er hatte ja keine andere Möglichkeit.

Mir fällt gerade kein Grund ein,warum man sie hätte töten müssen,aber okay,meiner Meinung nach gibt es dazu nie einen Grund.

Wenn Affekt,dann muß der Täter für irgendetwas auf die Palme gegangen sein und durchgedreht.
Vielleicht wollte sie Geld von ihm?-daß er ihr welches leiht?
Bzw. daß er ihr hilft?

Was ich mir auch etwas vorstellen könnte:
Die Pfändung besteht vermutlich nicht aus einem Brief.
Monatelang bekommt man Post,die man einfach ignoriert und plötzlich den Brief,daß das Auto dierkt morgen weg ist.
Womit man ja nicht gerechnet hat.

Ob sie jemanden klargemacht hat,der ihr helfen sollte,das Auto verschwinden zu lassen?
Neues Auto=Vollkasko?


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Mordfall Nicole Stindt (August 2009)

25.03.2015 um 14:52
Zitat von WhitelightWhitelight schrieb:Momentan bin ich auch von der geplanten Tat weg.
Was u.a. auch damit zu tun hat,daß "Gewalt gegen den Hals",vermutlich erdrosseln oder ein Schlag,eher auf Affekt deutet.
@Whitelight
Ja, der Affekt ist nicht nur generell die wahrscheinlicher Variante, weil das viel öfter vor kommt wie eine geplante Mordtat, wo dabei schon offenens Grab bereit liegt für das Opfer, sondern auch wie Du richtig oben anmerkst , "Gewalt gegen den Hals" deutet doch auch womöglich auf vorhergehenden Streit hin?

Die Frage dabei lautet (und stellt sich ja sofort) aber schon, wo hat der Täter eine Schaufel so schnell her? "Gewalt gegen den Hals" bedeutet ja auch, er hat Nicole nicht mit einer Schaufel erschlagen, aber wie weit war diese Schaufel, die er für das Grab ausheben ja brauchte, vom Tatort weg? Die meisten Leute die ich kenne, haben keine Schaufel im Auto mit dabei.

Mir fallen da auf "die Schnelle" nur 2 Lösungen ein.

1) Der Täter hat die Schaufel schon mal "zur Sicherheit" mitgenommen in seinem Auto zum Treffen mit Nicole?

Oder aber 2), er holte sich eine Schaufel nach der Tat, weil er nicht weit weg vom Tatort wohnte oder eben die Tat bei ihm daheim passierte, und er nur in seinen Schuppen gehen musste, um das Werkzeug zum Leiche-Vergraben dann mitzunehmen?

Dieses Szenarion würde aber auf einen Täter mit Haus & Garten hindeuten.

Ich tendiere eher zu Punkt 2)

Weil ich glaube, die Schaufel war zum Tatzeitpunkt für den Täter nicht zur Hand (Griffweite), weil jemanden zu erwürgen;erdrosseln ist man dem Opfer immer sehr nah (mMn.), wogegen eine Schaufel mit Griff eher dann als Mordwerkzeug den direkten Kontakt mit dem Opfer hat - zum Unterschied der eigenen Hände.

Kurz um, ich denke, jemanden zu erwürgen ist sicher für Menschen immer schwerer, als etwa mit einer Waffe in der Hand jemanden zu töten. Hier gibt es ja Abstufungen, ein Jagdgewehr und auf große Distanz abgeschossen, schafft ja einen großen Raum zwischen Täter und Opfer. Erst recht, wenn Flieger die Bomben abwerfen, die sehen ihre Opfer nicht mal (Beispiel). Ich denke also, wenn der Mörder von Nicole die Tat wirklich vorher so genau geplant hätte, so hätte er sie wahrscheinlich auch anders umgebracht, als mit erwürgen/erdrosseln, was ja "die Gewalt gegen den Hals" sehr wahrscheinlich macht. Ausser natürlich, er wäre ein Lustmörder, der genau so morden will.

Auf alle Fälle finde ich es bemerkenswert, dass der Täter wahrscheinlich eine Schaufel/Spaten und evtl. auch Spitzhacke recht schnell zur Hand hatte für die Grabung und sich wohl auch sehr gut in der Gegend, wo er die Leiche vergrub, auskennt. Weiters auch das er den Hund als kein Hindernis ansah, da kann es gut möglich sein, dass er selbst auch einen Hund damals hatte? Ein Täter, bei dem es aber nicht wirklich dann auffiel, dass er die ganze Nacht nicht daheim war? Könnte darauf hindeuten, dass er damals in einem Haus mit Garten ohne einer fixen Partnerin lebte (aber vielleicht mit Hund?). Und wenn er etwa in Bremen seine Arbeitsstelle hatte, in der Früh dann das Auto von Nicole dort in der Gegend am Hauptbahnhof-Bremen abstellte und ist danach einfach an seine Arbeitstelle wie immer dann dort i-wo in Bremen dann erschienen.

Heimgefahren ist er nach der Arbeit wie immer mit öffentlichen Verkehrsmitteln, also im Grunde wäre es nur aufgefallen, dass er in der Früh nicht wie immer mit Bahn/Bus zur Arbeit nach Bremen fuhr, also die Möglichkeit aufzufliegen, oder dass sich jemand daran zurückerinnert, er fehlte in der Bahn/Bus zu diesem Tag am Morgen, ist dafür relativ klein.

Aus dieser Variante (die ja keinerlei Anspruch auf Richtigkeit in sich trägt) könnte man also mögliche Punkte herausarbeiten.

1) Der Täter war zum Tatzeitpunkt ohne einer engeren Beziehung
2) Der Täter hatte damals Haus mit Garten
3) Der Täter kennt sich mit Hunden aus
4) Der Täter hatte seine Arbeitsstelle damals in Bremen
5) Der Täter kennt das Gebiet wo er die Leiche vergrub sehr gut
6) Der Täter und Nicole kannten sich
7) Der Täter gilt als jähzornig, der schon mal schneller ausrastet in seiner Umgebung
8) Der Täter ist muskulös, also hat Kraft genug, so ein Grab auszuheben.
9) Der Täter ist körperliche Arbeit gewohnt
und zu guter Letzt als Punkt 10)
vielleicht, wenn er wirklich sich vorher Geld geborgt hatte von Nicole, so hatte der Täter selbst zu dieser Zeit womöglich ärgere finanzielle Schwierigkeiten, Geldknappheit oder evtl. wegen Scheidung, Unterhalt, Hausbau... etc.... hier damals seine Not? Und wegen der Geldrückgabeforderung von Nicole drehte er durch, war in seiner Situation der Tropfen der das Fass zum überlaufen brachte?

Nur das Nicole wirklich jemanden Geld borgte, dafür gibt es halt keine Fakten für uns hier!
Daher kann auch gut möglich alles falsch sein unter den 10 Punkte!

Lieben Gruß,
Doverex


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