Köln: Fälle Dustin Hausmann und Daniel Schreiner

weiblich schrieb:Aber welcher Taxifahrer setzt einen schwerverletzten Fahrgast (im Fall Daniel) einfach auf der Autobahn aus? Das wäre ebenso ein Straftatbestand.

Es ist ja nicht zu 100% sicher, dass es Daniel war, wo die Zeugin gesehen hat.
30 Minuten sind ja wirklich völlig unklar, was Daniel in der Zeit gemacht hat. Und dann wurde er schwer schwer verletzt auf der Autobahn gefunden. Vllt wurde er in den 30 Minuten- brutal zusammen geschlagen, und dann dort einfach auf die Autobahn geschmissen. :(
Ja, das wäre mit Sicherheit ein Straftatbestand, allem Voran erst mal Unterlassene Hilfeleistung.

@hexe40

hexe40 schrieb:Er wollte sicherlich nicht in seiner Verkleidungen als "Aerobic-Dancer" ins Flugzeug
steigen, deshalb hatte er auch noch nicht seine Utensilien dabei.

Sagen wir es mal so. Es wäre nicht ungewöhnlich, wenn er
im Karnevalskostüm das Taxi nutzt und auch am FH im Karnevalskostüm
ankommt.

Vielleicht hatte er ja einen kleinen Koffer mit Alltagskleidung und
auch eine Geldbörse, Papier und die Tickets im Koffer. So hätte
er sich am FH schnell eine Jeans und einen Pulli über das Kostüm
ziehen können, und wäre so ganz normal gekleidet zum Check-In
gegangen.

Die Ohrpuschel können durch den Aufprall weggeflogen und
an der späteren Fundstelle gelandet sein. So was ist ja leicht
und kann ohne weiteres durch andere Autos so weiter transportier
werden.

@inci2
Ideen hast du ja.
Aber ob diese auch der Realität entsprechen, wage ich zu bezweifeln.
Es wollte am Samstag nach Barcelona fliegen und nicht am Freitag.
Weshalb sollte er schon am Donnerstag

inci2 schrieb: einen kleinen Koffer mit Alltagskleidung und
auch eine Geldbörse, Papier und die Tickets im Koffer

am Flughafen deponieren?

@SilentPain86

Blue_Eyes_ schrieb: Ich finde es halt komisch, da es beide male auf der Autobahn war, wo die Taxen in der Nähe gesehen wurden. 

Das finde ich auch sonderbar.
In beiden Fällen ein Taxi....in beiden Fällen war es Anfang des Jahres....also Winterzeit.
Es könnte doch auch zufällig ein Taxifahrer gewesen sein, der nur über den Winter diesen
Job ausübt. Evt. hat er ja ansonsten einen ganz anderen Beruf, der allerdings um diese Jahreszeit schlecht Wetter hat.
Interessant wäre für mich, ob es in den Regionen zu Körperverletzungen an betrunkenen
Männern durch unbekannte Täter gekommen ist.
Es muss ja nicht immer mit dem Tod enden.

In Köln werden mittlerweile jedes Wochenende Männer zusammen geschlagen. Gerade die Ringe, wo auch die Klapsmühle ist, ist mittlerweile ein gefährliches Pflaster.

@hexe40

hexe40 schrieb:am Flughafen deponieren?

Ich dachte eher daran, daß er einen gepackten
Koffer irgendwo deponiert hatte. Irgendwo
müssen sie ja geplant haben, zu übernachten,
immerhin ist er ja mit seinem Bruder mit dem
Zug nach Köln gefahren.

Also ab ins Taxi, Koffer holen und zum FH,
denn es ist keineswegs sicher, daß er die
S-Bahn genommen hat. Er kann schon von
Anfang an in einem Taxi gesessen haben.

Koffer im Kofferraum, im Taxi gibt es
einen wie auch immer gearteten Streit
und der Taxifahrer schmeißt ihn raus.

Oder der Taxifahrer ist auf Koffer, Geld
und Papiere scharf, und schmeisst ihn
deshalb 'raus.

Dann müsste das aber eine Art Masche sein,
und es hätte mehrere Fälle dieser Art geben müssen.

Was mich wundert ist, dass man nicht ermitteln konnte, um welches Taxi es sich jeweils gehandelt hatte. Üblicherweise wissen die Taxizentralen genau, wann sich welches Taxi wo befindet. So wie ich das kenne, geben Taxifahrer schon zu ihrer eigenen Sicherheit immer per Funk an, wo sie Passagiere aufnehmen und wohin die Fahrt gehen soll. Bei Fahrten über Land werden, wenn keine GPS-Daten übermittelt werden, auch von Zeit zu Zeit Positionsmeldungen abgegeben.

Was ich auch nicht verstehe ist, dass die Taxifahrerin auf dem Standstreifen ein Taxi stehen sieht und dies nicht weitermeldet. Schließlich könnte es sich ja um einen Überfall auf dieses Taxi gehandelt haben. Ich habe einen Bekannten gefragt, der von Zeit zu Zeit aushilfsweise als Taxifahrer jobbt. Seiner Meinung nach würde so etwas an die eigene Zentrale gemeldet, die dann weiteres veranlasst.

@Seefahrer

Seefahrer schrieb:Was mich wundert ist, dass man nicht ermitteln konnte, um welches Taxi es sich jeweils gehandelt hatte.

In Berlin gibt es eine nicht kleine Anzahl
an illegalen Taxen. Ich könnte mir vorstellen,
daß es so etwas auch in Köln geben könnte.

@inci2

inci2 schrieb:In Berlin gibt es eine nicht kleine Anzahl an illegalen Taxen.

Das wäre eine plausible Erklärung.
Aber hätte das der Zeugin (Taxifahrerin) nicht auffallen müssen? Bei uns haben die Taxen in großen Ziffern die Telefonnummer ihres Unternehmens/ihrer Zentrale an den Seiten der Wagen. Ich weiß nun nicht, wie das in Köln ist; aber Taxifahrer haben eigentlich immer ein Auge auf die Konkurrenz.
Wenn sich bei einer Abfrage der Polizei bei den Taxizentralen keinerlei Hinweise ergeben haben, dass eine ihrer Taxen zur angegebenen Zeit sich dort befunden haben kann, wäre das für mich ein Indiz, dass es sich tatsächlich um ein illegales Taxi gehandelt haben könnte.
Was mir aber immer noch zu denken gibt ist, dass die Taxifahrerin ein auf dem Standstreifen der Autobahn haltendes anderes Taxi sieht - was ja durchaus ungewöhnlich ist - und anscheinend nichts weiter unternommen hat.

@Feelee

Feelee schrieb:Wenn man nachts in Köln unterwegs ist, dann sieht man viele Taxen. Das in beiden Fällen immer ein Taxi in der Nähe gesehen wurde, finde ich jetzt nicht merkwürdig.

Es ist verboten auf der Autobahn zu halten (es sei denn, es gibt einen gewichtigen Grund).

@Seefahrer

Seefahrer schrieb:Das wäre eine plausible Erklärung.
Aber hätte das der Zeugin (Taxifahrerin) nicht auffallen müssen?

Nicht, wenn man nur dran vorbeifährt.
Da muss man schon um die Taxe gehen,
und sich das genauer anschauen.

Hey hallo.... hab gestern bei aktenzeichenxy, diese zweit fälle gesehen, würde mich interessieren, ob sich was neues ergeben hat

gibt denn auch neuigkeiten bez,des gesundheitszustandes des daniel schreiners?
immerhin sind ja einige jahre mittlerweile vergangen. da kann bei neurologischen
krankheitsbildern ja viel passieren.

weiblich schrieb am 15.03.2015:Ebenso wundert es mich, dass ein möglicher Zusammenhang beider Fälle bislang nirgends in den Medien hergestellt/gemutmaßt wird.

warum auch? natürlich, auf den ersten blick: zwei taxis, beide kein/nicht genügend geld, beide in köln/bonn gegend auf autobahn.
aber ansonsten?
in beiden fällen wird aufgrund komplett verschiedener tatbestände ermittelt.

dustin: im prinzip verstehe ich warum man wegen aussetzung ermittelt, den umstand wie man dies tut aber nicht ganz. xy hat den fall nur behandelt, weil das drumherum mysteriös erscheint.
hat man eigentlich den letztlichen "todeslenker" ausgeforscht?

daniel:

weiblich schrieb am 15.03.2015:Kann jemand sagen, wie lange man von der Diskothek Klappsmühle in Köln bis zum Auffindeort von Daniel mit einem Auto braucht?

das fragwürdigste element bei daniel ist das zeitfenster. ein ähnlich knappes gibt es etwa auch beim yogtze-fall bei der laut meiner erinnerung nur rund 10 minuten "pufferzeit" bleiben.
aber bei daniel ist diese zeit ziemlich genau bei 0. ich hab bei google maps klapsmühle nach postdamer platz eingeben (da es kein näheres ziel gibt, jedoch ist der potsdamer platz genauso weit vom kreuz bonn nord entfernt wie der fundort von daniel!). um ebenfalls authentische ergebnisse zu erhalten habe ich die abfahrtszeit auf 2:30 an einem sonntag eingeben um den verkehr miteinzuberechnen.
ergebnis: schätzungsweise 30 minunten! also selbst bei etwas zügiger fahrt kann man höchstens 2, 3 minuten als pufferzeit betrachten. man muss auch bedenken, dass er um 2:36 das lokal VERLASSEN hat, dh er muss sich erstmal ein taxi oder ähnliches gesucht haben.
wo und wann soll er bitte zusammengeschlagen worden sein? während der fahrt im taxi oder einem anderen auto? so sehr, dass er bis heute nicht aufgewacht ist? schwer vorstellbar!
wurde er am fundort "rausgeschmissen" und dann vor ort erst zusammengeschlagen? auch das ist zu bezweifeln.
diese unfall-atypischen verletzungen kommen anscheinend im mode! hier wird auch der 17 jährige aus braunschweig diskutiert, der auch verletzungen aufweist die eigentlich von keinem unfall mit autos stammen können.
xy wird auch immer ungenauer. warum sollte das bild, dies kurz vor seinem verschwinden gemacht wurde, "später noch wichtig für die ermittlungen sein"? den anders als dustin war er keinesfalls auffallend angezogen.

ergänzende fragen: konnte die polizei angaben dazu machen, ob der fundort auch der tatort des zusammenschlagens gewesen ist, wenn es denn kein autounfall war?
warum war das foto aus der klapsmühle wichtig?
gibt es hier jemanden aus dem forum der in der nähe wohnt/sich befindet und meine google maps angaben bestätigen oder widerlegen kann?

osttimor schrieb:warum auch? natürlich, auf den ersten blick: zwei taxis, beide kein/nicht genügend geld, beide in köln/bonn gegend auf autobahn.
aber ansonsten?
in beiden fällen wird aufgrund komplett verschiedener tatbestände ermittelt.

-zeitliche Nähe (Dustin Hausmann 18.02.2012, ca. 3:30 und Daniel Schreiner 9.01.2011, ca. 3:00)
-örtliche Nähe (siehe Bild)
-beide mutmaßlich vom Taxifahrer rausgeschmissen
-beide zu wenig Geld fürs Taxi

Original anzeigen (0,2 MB)

Vielleicht einer der immer nachts fährt und einen Hass auf betrunkene Fahrgäste schiebt, die nicht zahlungsfähig sind?

@woertermord

nicht zu vergessen, beide haben einen vornamen der mit d beginnt und jeweils 6 buchstaben hat ;)

mal ehrlich, wo ist da der konkrete zusammenhang?
hat deiner meinung nach der taxifahrer daniel verprügelt bevor er ihn rausgeworfen hat, oder war er schon so zu gerichtet als er ihn mitgenommen hat, oder erst nach dem rausschmiss wurde daniel verprügelt?!?

@osttimor
Ja und ihr Aussehen und sozialer Status ist auch ähnlich. ;)

Ehrlich gesagt, dachte ich beim Verfassen meines Postings eben noch, dass sich beide Fälle 2011 abgespielt haben, da ja auch hier im Thread diverse unterschiedliche Daten kursieren.
Ich finde einen Zusammenhang trotzdemn nicht abwegig!
Die Zusammenhänge habe ich eben geschildert.

In Dustins Fall ist die Aussetzung durch ein Taxi höchst wahrscheinlich und in Daniels Fall muss ihn auch ein Auto bis zu dem Fundort gebracht haben, zusätzlich wurde dort ein Taxi gesehen.
Wie oft halten denn Taxis an der Seite einer Autobahn?

Zu dem Zeitfenster bei Daniel: Es bleibt nur ein Spielraum von ein paar Minuten, die restlichen 20-25Minuten muss er in einem Auto verbracht haben, wie du schon ausgeführt hast. Wer anders als der Fahrer/die Fahrer des Autos, dass Daniel rausgeschmissen haben, kommt denn für die Verletzungen in Frage?
Oder zweifelst du generell an, dass Daniel zusammengeschlagen wurde und meinst es war doch ein Autounfall?

woertermord schrieb:Wie oft halten denn Taxis an der Seite einer Autobahn?

einerseits richtig, andererseits bin ich der auffassung, dass gerade in diesem bereich köln/bonn sehr viele taxis fahren und da wird sicher mal auch das ein oder andere taxi stehen bleiben (aus den verschiedensten gründen).
in ländlicher gegend oder anderen großstädten dürften glaube ich kaum taxis auf der autobahn zu sehen sein.

woertermord schrieb:Oder zweifelst du generell an, dass Daniel zusammengeschlagen wurde und meinst es war doch ein Autounfall?

ich hab nur den eingangsartikel überflogen und den xy beitrag gesehen sowie die beiträge der user hier.
generell kann ICH das natürlich nicht anzweifeln, nur weiß die polizei anscheinend auch nicht sicher was denn nun. in xy wird auch nichts genaueres gesagt, lediglich die verletzungen seien atypisch für einen autounfall.
deshalb kann man den unfall nicht ganz ausschließen. das ist sicher sehr weite spekulation, aber im bereich des möglichen, sofern der unfall nicht definitiv ausgeschlossen wird: eine art yogtze-szenario. daniel wird angefahren, täter entscheidet sich ihn mitzunehmen (ins krankenhaus oder sonst wohin), dann bekommt er doch panik und wirft ihn auf der autobahn raus, vl weil er denkt dort findet ihn schnell jemand oder er wird nochmal überfahren und die spuren des ersten unfalls überlagert.
dann würde es auch gewisse parallelen zu braunschweig und dem 17 jährigen geben. ebenfalls atypische verletzungen, aber sonst kein hinweis darauf wodurch diese dann entstanden sind, also muss doch ein auto verwickelt gewesen sein. außerdem will der täter noch helfen und versucht ihn wiederzubeleben, lässt es aber dann doch sein aus angst.

wie gesagt, sehr weit hergeholt. aber vom zeitlichen fenster würde es nicht unbedingt mehr zeit in anspruch nehmen, wie wenn er irgendwo zusammengeschlagen wurde!

kennst du dich in köln/bonn aus? bzw hast du eine meinung zur google berechnung?
denn ich würde weiterhin meinen, dass es maximal 3 minuten gewesen sein müssen, die zum unfall/zur tat geführt haben.

Ich kenne mich in dem Gebiet aus und eine Schlägerei ist in 3 Minuten machbar. Wenn alles in einem Ablauf war, dann ist dies zeitlich alles möglich.
Wenn sich das Opfer nicht wehrte, kann es innerhalb von allein 30 Sekunden div Schläge eingesteckt haben. Dann wären 3 Minuten sogar lang.

@Feelee

dass du dich in dem gebiet auskennst ist gut, hat aber im prinzip nichts mit der dauer einer schlägerei zu tun! :D
in münchen oder buxtehude gehts auch gleich schnell!

kannst du zur fahrtdauer angaben machen?