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Christian Marks - Unfallflucht mit Todesfolge

702 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Unfall, Aktenzeichen Xy, Fahrerflucht ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Christian Marks - Unfallflucht mit Todesfolge

06.11.2015 um 18:14
Ja ich denke das kann jedem passieren, dass man über etwas oder jemanden liegendes drüber fährt weil man ängstlich ist, zu schnell, abgelenkt, übermüdet etc und nicht mehr reagieren kann. Dann hätte dieser Unfall aber durch anderes Verhalten (langsames Fahren, vorausschauendes Fahren) vermieden werden können. Dann würde CM noch leben. Ich hab da gestern beim Fahren auch dran gedacht, wenn da jetzt was liegen würde, hätte ich bremsen können? Wahrscheinlich nicht immer. Aber dann hätte ich mich der (Teil-) Schuld an dem Unfall gestellt.


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Christian Marks - Unfallflucht mit Todesfolge

06.11.2015 um 18:26
Jemand der nur abgelenkt, müde oder ängstlich (fahrlässig = verjährt) war bekäme sicher auch eine geringere Strafe als jemand der besoffen war oder ohne Führerschein gefahren ist oder gar vorsätzlich jemanden umfährt. Das Ergebnis ist aber immer das gleiche: ein Mensch ist tot.


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Christian Marks - Unfallflucht mit Todesfolge

06.11.2015 um 18:39
@angelah-fu
Ja, ich denke auch, hier hatte jemand mehr zu verlieren, sonst hätte man sich doch gestellt irgendwann. Der Druck muss ja die ganzen Jahre auf Fahrer und Mitwissern enorm gewesen sein, wie der anonyme Brief ja jetzt auch zeigt. Sowas nimmt man nicht grundlos auf sich, wenn man einen normalen unverschuldeten Unfall hatte. Denke auch, es war Alkohol im Spiel oder es lagen andere Gründe vor (Fahren ohne Führerschein oder dass der Fahrer dort mit jemandem zusammen unterwegs war, mit der nicht in Zusammenhang gebracht werden durfte - Fremdgehen, kleinkriminelle Geschäfte o.ä.), dass man nicht damit in Verbindung gebracht werden wollte.

Da man damals den Wagen im näheren örtlichen Umfeld nicht ausfindig machen konnte, spricht es dafür, dass derjenige nicht von dort kam. Ist ja schon sehr dörflich da, da werden die Anwohner schon alle in Frage kommenden Corsas im Visier gehabt haben, wäre schon auffällig gewesen, wenn jemand den eigenen Wagen versteckt oder verkauft hätte, bevor die Polizei ihn prüfen konnte. Denke, jemand hat einen, der vor Ort wohnt, von einer Feier o.ä. nach Hause gebracht, und hatte zuviel getrunken oder keinen Führerschein. Wenn man sich nun vorstellt, dass der Fahrer damit ja eigentlich dem Beifahrer nur einen Gefallen getan hat, wäre es auch denkbar, warum letzterer sich gezwungen fühlte, das Ganze mit zu decken.


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Christian Marks - Unfallflucht mit Todesfolge

06.11.2015 um 18:56
@Comtesse

Da wirst du recht haben. Gleich und gleich gesellt sich gern. Also ich kenne niemanden der mir NICHT raten würde zu halten, polizei zu rufen oder später zur Polizei zu gehen. Und ich würde niemanden decken. In meiner Familie oder im Freundeskreis würde das sicher auch niemand erwarten. Der Beifahrer hätte Kennzeichen ja auch anonym melden können.

Das klingt hier immer so nach Selbstverständlichkeiten auf den ganzen Seiten hier... kann ja mal passieren dass man im Nebel zu schnell ist und jmd. totfährt, ist ja normal dass Eltern die Kinder decken, ist verständlich dass man aus Schreck weiter fährt und keine erste Hilfe leistet, der Druck aus Nachbarschaft ist so groß drum stellt man sich nicht im Nachhinein. NEIN das ist alles nicht normal und an der Tagesordnung...

Dass der Fahrer bzw Corsa woanders gemeldet sind glaub ich übrigens auch. Ich hoffe in dem Brief der Tippgeberin waren wertvolle Infos und alle Beteiligten werden zur Rechenschaft gezogen.


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Christian Marks - Unfallflucht mit Todesfolge

06.11.2015 um 19:06
@angelah-fu

Ich würde sowas auch nicht decken und auch nicht erwarten, dass es jemand für mich tut. Spätestens wenn man den schock überwunden hat und sich der Trageweite des Ganzen bewusst wird und dass da Menschen sind, die leiden und Antworten verdienen auf das "Warum?", muss jeder, der einen Funken Anstand und Gewissen hat, auch wissen, was zu tun ist und entsprechend handeln. Lieber würde ich ins Gefängnis gehen als dieses innere Gefängnis mit Geheimnis und schlechtem Gewissen lebenslang durchzumachen. Und wenn jemand erwarten würde, dass ich ihn decke bei sowas und ich Angst vor Repressalien habe, wenn ich es nicht tue, würde ich es notfalls anonym melden.


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Christian Marks - Unfallflucht mit Todesfolge

06.11.2015 um 19:12
@Comtesse

Genau :) Danke dass du mir recht gibst. Offensichtlich haben manche kein Rechtsbewusstsein und stellen sich Ihrer Verantwortung nicht. Das sind dann eben Kriminelle....


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Christian Marks - Unfallflucht mit Todesfolge

08.11.2015 um 04:41
Ich habe mal eine Verkehrsstraftat begangen. Anders als der Corsafahrer, der CM überfahren oder überrollt hat, gab es bei mir keine Verletzte und mein Auto hatte keinen Schaden. Ich habe wichtige Details nicht gesehen was unerklärlich ist, weil ich nicht besoffen oder sonst was war. oder ich habe sie vergessen weil sie mich selbst so erschrocken haben. Wenn ich meine harmlosen unvollständigen Erinnerungen an die Straftat durchdenke, lässt sich der ganze Sachverhalt nur mit meiner Schuld erklären. Als ich von den Folgen für ein anderes Auto hörte, bin ich wieder und wieder alles durchgegangen und konnte wochenlang nicht schlafen. Dann sind mir all meine Fehler bewusst geworden, die ich getan habe die zu dem Unfall führten, auch wenn auch der Geschädigte Fehler gemacht hat und Teilschuld hatte. Die habe ich nirgends erwähnt.
Für mich war es so eine Erleichterung der Polizei meine Sicht der Dinge und mein Schuldeingeständnis mitzuteilen. Danach konnte ich den Geschädigten anrufen und die fehlenden Erinnerungen erläutern die er aufklären konnte, und mich für meine Fehler entschuldigen. Das war Balsam für die Seele. Mir wurde verziehen. lch hatte Angst ob mir die Polizei oder der Geschädigte meine Gedächtnislücken bei den entscheidenden Momenten glauben oder denken es waren Ausreden, aber ich denke man hat mir geglaubt weil mir dafür niemand Vorwürfe gemacht hat. Egal welche Strafe ich bekommen hätte, ich hätte sie verdient gehabt und akzeptiert. Daher weiß ich nicht, ob der Corsafahrer Angst hat verraten zu werden oder ob es nicht eine Befreiung für ihn wäre. Wenn er wirklich bereut was er getan hat, nämlich einen Menschen totgefahren, wird er auch jede Strafe akzeptieren. Nur wenn er kein schlechtes Gewissen hat, seine Schuld (Alkohol, zu schnell, was auch immer) nicht erkennt, oder es nicht bereut, wird er aus Angst vor Bestrafung schweigen. Und wenn ihn keine Schuld am Unfall trifft, weil CM direkt vor sein Auto gestürzt ist oder in plötzlichem Nebel lag, oder hinter nem Berg oder so, hat er sicher nix zu befürchten und sollte die Angehörigen und Behörden endlich aufklären. Auch wenn weitere Straftaten (Fahren ohne Führerschein etc) im Spiel sein sollten. Für Straftaten muss man gerade stehen.


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Christian Marks - Unfallflucht mit Todesfolge

08.11.2015 um 07:07
Zitat von angelah-fuangelah-fu schrieb:Und wenn ihn keine Schuld am Unfall trifft, weil CM direkt vor sein Auto gestürzt ist oder in plötzlichem Nebel lag, oder hinter nem Berg oder so, hat er sicher nix zu befürchten
nein! gerade das dürfte bei den meisten, ähnlich gelagerten fällen, der grund sein warum sie sich nicht melden. zwar kann es hier sein, dass auch andere leute im unfallauto waren und nicht nur der fahrer, trotzdem dürfte es da ein problem geben wie diese personen den vorfall darstellen.
und sollte die tippgeberin nur eine mitwisserin sein, die nicht mit im auto war, und unter umständen deshalb auch nur der fahrer im corsa gesessen hat, muss sich der unfallfahrer auf ein spiel mit der justiz einlassen. wer hat die stärkeren argumente - die man auch beweisen kann.

denn nüchtern gesehen, hat nach dem unfall nur mehr der unfallfahrer etwas zu verlieren. christian war ja gleich danach schon tot.
nicht das ich es gut heiße oder christian tod ungestraft lassen möchte. aber ich wollte nur mal die situation dieses fahrers darstellen.


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Christian Marks - Unfallflucht mit Todesfolge

08.11.2015 um 09:39
Vor allem hat man nach 5 Jahren eins gegen sich, was die Glaubwürdigkeit betrifft: Man hat 5 Jahre geschwiegen, man hat 5 Jahre gelogen, man hat 5 Jahre Zeit gehabt, sich eine Geschichte zurechtzulegen, die einen selbst das Gesicht wahren lässt - da ist immer Skepsis angesagt und ganz natürlich, Richter und Ermittler werden sich fragen, wer sich so lange versteckt und verstellt vor dem eigenen Umfeld, warum sollte der JETZT die Wahrheit sagen? Die Konfrontation mit dieser natürlichen Skepis aller, denen man dann sich öffnet, ist auch etwas, was viele scheuen würden. Im Endeffekt ist ja nach so langer Zeit das Schweigen fast noch die schlimmere Straftat, moralisch gesehen. 5 Jahre musste die Familie des Opfers auf Antworten warten und leiden - wie kann man das rechtfertigen?


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Christian Marks - Unfallflucht mit Todesfolge

08.11.2015 um 10:34
Hier ist oft von einem Video die Rede auf dem man die Fahrzeuge in der Unfallnacht sieht ?!

Kann jemand das Video posten bzw. einen Link dazu

Vielen Dank


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Christian Marks - Unfallflucht mit Todesfolge

09.11.2015 um 12:01
@osttimor

Ok. Kann gut sein.


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Christian Marks - Unfallflucht mit Todesfolge

09.11.2015 um 12:03
@CSISTuttgart

Der ist hier irgendwo auf den Seiten dieses Forums. Eher im vorderen Teil glaub ich


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Christian Marks - Unfallflucht mit Todesfolge

09.11.2015 um 12:58
@CSISTuttgart
Das Video was Du meinst ist öffentlich nicht einsehbar. War er auch nie, die Ergebnisse
aus einer privaten Überwachungskamera wurden nur publiziert von den Behörden und von
div. Medien wiedergegeben.


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Christian Marks - Unfallflucht mit Todesfolge

09.11.2015 um 17:37
@angelah-fu
Zitat von angelah-fuangelah-fu schrieb:Und wenn ihn keine Schuld am Unfall trifft, weil CM direkt vor sein Auto gestürzt ist oder in plötzlichem Nebel lag, oder hinter nem Berg oder so, hat er sicher nix zu befürchten
Diese Auffassung vertreten Sie aber alleine.

Natürlich hat der Täter auch etwas zu befürchten, wenn "CM" vor das Auto gestürzt ist oder bereits auf der Straße lag.


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Christian Marks - Unfallflucht mit Todesfolge

09.11.2015 um 17:44
Zitat von katjeskatjes schrieb:Natürlich hat der Täter auch etwas zu befürchten, wenn "CM" vor das Auto gestürzt ist oder bereits auf der Straße lag.
da gebe ich dir recht. ich kenne einen Fall, da hat sich jemand wirklich vors Auto gestürzt(bewußt). und obwohl man sogar einen Abschiedsbrief gefunden hat, kam die Fahrerin nicht gänzlich straffrei davon. klar, es war nur eine kleine Strafe( Bußdeld, Sozialstunden), aber immerhin.


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Christian Marks - Unfallflucht mit Todesfolge

09.11.2015 um 17:47
Zitat von angelah-fuangelah-fu schrieb:Und wenn ihn keine Schuld am Unfall trifft, weil CM direkt vor sein Auto gestürzt ist oder in plötzlichem Nebel lag, oder hinter nem Berg oder so, hat er sicher nix zu befürchten
Ich bin zwar Laie, aber wenn ich mich da nicht täusche, bleibt da die Unterlassene Hilfeleistung. Zu befürchten hätte er da wohl schon was., auch wenn das Opfer bereits auf der Straße lag.


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Christian Marks - Unfallflucht mit Todesfolge

09.11.2015 um 17:53
@Flamingo85
Zitat von Flamingo85Flamingo85 schrieb: ich kenne einen Fall, da hat sich jemand wirklich vors Auto gestürzt(bewußt). und obwohl man sogar einen Abschiedsbrief gefunden hat, kam die Fahrerin nicht gänzlich straffrei davon. klar, es war nur eine kleine Strafe( Bußdeld, Sozialstunden), aber immerhin.
Ich habe dabei nicht mal an eine kleine Strafe gedacht. Das unerlaubte entfernen vom Unfallort ( § 142 StGB ) dürfte mittlerweile verjährt sein. Genauso die unterlassene Hilfeleistung. 5 Jahre sind doch mittlerweile vergangen?!


Aber:


Selbst wenn eine Person auf die Straße stürzt, kommt Totschlag durch Unterlassen
( 212 I, 13 StGB ) in Betracht, sofern der Tod noch hätte verhindert werden können.

Eine Garantenpflicht, die beim Totschlag durch Unterlassen erforderlich ist, liegt hier ohne weiteres vor. Wenn ich eine Person anfahre / überfahre, dann habe ich einfach rechtlich dafür einzustehen, dass der Erfolg ( hier der Tod ) nicht eintritt.


Wenn ich eine Person, die ich zuvor überfahren habe, einfach liegen lasse, dann nehme ich als Täter zumindest billigend den Tod des Opfers in Kauf, ich handle also mit Vorsatz ( Dolus eventualis ).

Und dann sind wir bei einem Strafrahmen von 5 - 15 Jahren.


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Christian Marks - Unfallflucht mit Todesfolge

10.11.2015 um 07:10
@richter auf Probe

Totschlag durch Unterlassen mit Garantenpflicht kann sich ja nur auf den Zeitpunkt NACH dem Überfahren und nur auf den Verursacher bzw. theoretisch auf weitere Vorsatz-Garanten (Polizei, Familie von CM, etc.) beziehen.

Aber was ist, wenn CM sofort tot war – bestätigt durch die Obduktion oder zeitnahe Zeugen – die total geschockte fiktive 18-jährige Fahrerin des Corsa das aber nicht an Ort und Stelle überprüft hat?

Was ist, wenn sofortige Mitwisser (z.B. Eltern) unmittelbar zurück an die Unfallstelle gefahren wären und den Tod „laienhaft“ festgestellt hätten, nachdem ihre total geschockte fiktive 18 jährige Tochter zitternd nach Hause kam?

Das nicht mehr verfügbare Video vom Unfallort zeigt ja m.E. ziemlich eindeutig, dass CM sofort tot gewesen sein muss, weil der Kopf quasi im Radkasten… und literweise...

Jedenfalls – meine Frage: Hat die fiktive Tochter dann „Glück“ gehabt? (jetzt nach 5 Jahren)

M.E. JA – und nicht nur „Glück“, sondern auch Anspruch auf eine nichtöffentliche Klärung der Umstände, sodass sie niemals als Fahrerin öffentlich benannt wird.


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Christian Marks - Unfallflucht mit Todesfolge

10.11.2015 um 07:35
@Sector3
Zitat von Sector7Sector7 schrieb:sodass sie niemals als Fahrerin öffentlich benannt wird.
interessante frage, die du da aufwirfst!
ich habe bei einer kurzrecherche nichts passendes gefunden.
aber wenn man mal wieder den fall "lolita brieger" bemüht, komme ich nach der subsumtion zum ergebnis, dass der täter (der wegen der verjährung) nicht bestraften werden darf, sehr wohl aber die öffentlichkeit über seine identität in kenntnis gesetzt werden darf - fraglich bleibt dann dabei nur mehr ob mit klarnamen oder als zb peter r.!


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Christian Marks - Unfallflucht mit Todesfolge

10.11.2015 um 23:05
@Sector3
Zitat von Sector7Sector7 schrieb:Aber was ist, wenn CM sofort tot war – bestätigt durch die Obduktion oder zeitnahe Zeugen – die total geschockte fiktive 18-jährige Fahrerin des Corsa das aber nicht an Ort und Stelle überprüft hat?
Wenn das Opfer sofort tot war, kommt ein vollendeter Totschlag durch Unterlassen natürlich nicht mehr in Betracht.


Nehmen wir mal an, die fiktive "18 jährige Fahrerin" hat nicht nachgeschaut, ob das Opfer tot ist oder nicht.


Was spricht denn in einem solchen Fall gegen einen "versuchten Totschlag durch Unterlassen"?


Ein Versuch liegt vor, wenn die Tat nicht vollendet wurde und der Täter zur Tat unmittelbar angesetzt hat ( §§ 22, 23 StGB )


Fraglich ist, ob die Tat vollendet wurde. Immerhin ist das Opfer tot.
Juristisch ist eine Tat nicht vollendet, wenn ein Teil des objektiven Tatbestandes nicht erfüllt ist.


Zum objektiven Tatbestand gehört, dass das Unterlassen der gebotenen Handlung
kausal, also ursächlich für den Tod des Opfer ist.

Wenn das Opfer bereits tot war, ist das Unterlassen ( nicht nachschauen und nicht rufen eines Krankenwagens ) ja nicht mehr ursächlich für den Tod.
Es fehlt also an der Kausalität, die zum objektiven Tatbestand gehört.


Somit ist die Tat ( trotz Tod des Opfers ) nicht vollendet. Ein versuchter Totschlag durch Unterlassen kommt dann in Betracht.
Wenn ich nicht nachschaue, nehme ich als Nebenwirkung meines Handelns zumindest billigend in Kauf, dass mein Opfer noch lebt und zu Tode kommt, wenn ich wegfahre.


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