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Mordfall Dagmar E. (58) aus Dinslaken

5.341 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Wald, Mutter ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mordfall Dagmar E. (58) aus Dinslaken

16.12.2015 um 19:08
@0511Regenbogen
Soweit es mir möglich ist, werde ich an allen Prozesstagen teilnehmen und in der Art, wie ich es für den ersten Prozesstag getan habe, berichten. Wie auch vor Veröffentlichung meines ersten Berichtes, werde ich auch alle weiteren Berichte der Administration überlassen, damit keine Persönlichkeitsrechte verletzt werden.


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Mordfall Dagmar E. (58) aus Dinslaken

16.12.2015 um 20:57
@Feelee
@hexe40
@mrmint
@eis..bär
Das klappt ja super hier, mit der Sachlichkeit und nicht andere User angreifen und so.
Wir können hier auch gerne wieder zu machen, dann gibt es halt keine Diskussion und Informaton über die Verhandlung. Ist das euer Ziel?
Die Verwaltung ist übrigens über alle Vorgänge im Hintergrund gut informiert, und es besteht kein Anlass zu Kritik an den Zeugen und Usern hier, die zur Aufklärung des Falles beigetragen haben. Die Polizei war zu jedem Zeitpunkt über alles informiert, was es auszusagen gab, und es wurde mit Informationen sehr verantwortungsvoll umgegangen. Sonst wäre hier schon längst endgültig dicht. Und der Fall wäre auch nicht gelöst.

Des weiteren muss ich darum bitten, hier nicht ständig Profilierungssucht oder ähnliches zu unterstellen. In anderen Threads bettelt man förmlich um neue Informationen, und hier kommt mal ein Bericht aus erster Hand. Was will man denn noch?
Und was will man damit erreichen ... dass jemand, der wegen seines offenen Umgangs und eben weil er persönlich involviert ist, mehr Informationen als andere bekommen hat, möglichst nicht bei Allmy äußert, möglichst keine Fragen beantwortet, möglichst nicht seine Sicht der Dinge schildert? Wie muss jemand den auftreten, damit er sich hier äußern darf?

Denkt bitte einen Moment darüber nach, und schreibt mich meinetwegen per PN an, wenn noch Fragen sind.
Bitte keine Diskussion darüber hier im Thread, der soll beim Thema bleiben.


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Mordfall Dagmar E. (58) aus Dinslaken

17.12.2015 um 01:51
ich halte es für besonders wichtig, dass user aus dem gerichtssaal über diesen fall berichten.

mich schockiert die art der tatausführung, sie wirkt auf mich archaisch.
wenn man sich vorstellt, man behandelt "menschen ohne hiesige staatsbürgerschaft" vorurteilslos, lässt sie beim sohn im zimmer sein, nimmt an ihrem schicksal anteil, borgt ihnen vermeintlich geld zur existenzgründung oder vielleicht für kranke angehörige (gründe gemutmaßt), und wird "dafür" mit einem schmerzvollen, minutenlang dauernden erstickungstod "bestraft": in welcher welt leben wir da?

dabei wird noch für zynische musikuntermalung gesorgt!

kann es noch ungerechter zugehen?
mir tut die frau schrecklich leid.


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Mordfall Dagmar E. (58) aus Dinslaken

30.12.2015 um 12:12
@vielefragen
@fürdiesenfall
@Feelee
@hexe40
@Zagraeus
@Whitelight
@Maunzelchen
@ alle Involvierten:

Und es geht doch weiter ...
Leider ist der Verwaltung bekannt geworden, dass hier hinter den Kulissen massiv gegen User gehetzt wird, was bis zur Verleumdung geht. Nicht genug damit, werden damit Unbeteiligte belästigt (hier und auch ausserhalb von Allmy) die weissgott genug damit zu tun haben, den ganzen Fall zu verkraften, und die sicher in der Lage sind, sich selbst ihre Freunde auszusuchen.
Ich bin schockiert, wie man so unsensibel und rücksichtslos sein kann.
Da glaubt jemand offensichtlich, mehr zu wissen als die Polizei, die Zeugen und die Allmy-Verwaltung (die den Fall intensiv mitverfolgt hat) zusammen. Was bildet man sich da eigentlich ein?

Sollten die Vorwürfe irgend eine reale Grundlage haben, dann ist sowas der Verwaltung zu melden, mit PN-Verlauf und Pipapo, nicht per PN an irgend einen Mod, weil man "niemanden anschwärzen möchte". (Aber hinterrücks intrigieren, das geht? Ist das neuerdings anständiger?)
Was darüber hinaus ginge und den Fall beträfe, oder den Datenschutz, wäre der Polizei zu melden!

Jede weitere PN, die einen enstprechenden Inhalt hat, führt zum sofortigen Ausschluss, wenn sie uns bekannt wird.


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Mordfall Dagmar E. (58) aus Dinslaken

01.01.2016 um 12:45
dass ich seit wiedereröffnung des threads keinerlei postnachrichten bezüglich dieses falles zu anderen usern austauschte, mich weder am telefon, noch sonstwo mit foristen über die causa auseinandersetzte, bitte ich zur kenntnis nehmen.
ich fühle mich dem kreis der jetzt involvierten absolut nicht zugehörig.
erhielt ich neuerdings eine postnachricht von hier mitschreibenden, so antwortete ich nicht, oder öffnete sie nicht mal mehr. aus guten gründen.

der fall hat größere dimensionen als übliche, zumal mehrere tatverdächtige unterschiedlicher befindlichkeit und motive angeklagt sind.
eigenrecherchen selbst berufener an der polizei vorbei, sind bei geschehen mit einem tatverdächtigen schon gefährlich, beim fall dagmar eich halte ich es geradezu für aberwitzig, "privatkriminalisten" etwa durch unsere neugierde anzufeuern, unbekannte fakten und vermutungen herbeizuschaffen.

was war und wäre insiderwissen für mich?: eine drückende verantwortung, die mich ausländer zwänge, den opfern umständlich adressen von möglichen deutschen hilfsstellen zu suchen, mich womöglich abwerten zu lassen, wenn meine tipps nicht sofort und gleich zu einem freundlich - professionellen mitarbeiter einer NGO führten; ich sähe mich weiters verpflichtet, verdachtsgerüchte gegen user ungefiltert an einen moderator und an den ermittelnden inspektor weiterzuleiten- die notwendigen auslandstelefonate mit der polizei in deutschland fräßen noch einmal mein wirtschaftsgeld auf.


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Mordfall Dagmar E. (58) aus Dinslaken

01.01.2016 um 12:57
@vielefragen
Nett formuliert. Aber ich denke, einige der genannten User schließen sich aus, ich inkl. Somit finde ich die Wortwahl den genannten Usern gegenüber unglücklich gewählt.


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Mordfall Dagmar E. (58) aus Dinslaken

01.01.2016 um 13:03
@Feelee
Zitat von FeeleeFeelee schrieb:Somit finde ich die Wortwahl den genannten Usern gegenüber unglücklich gewählt.
tja so bin ich eben. unperfekt und kritikwürdig.

meine worte erscheinen dir unglücklich gewählt.
ich sage: schenke uns deine perfekteren worte, da du ja weißt wie es richtiger geht!

damit ziehst du dann den thread eine stufe höher.
Zitat von FFFF schrieb:@ alle Involvierten:
@Feelee
die bezeichnung "involvierte" vbezieht sich auf obiges zitat.


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Mordfall Dagmar E. (58) aus Dinslaken

01.01.2016 um 13:40
@vielefragen
Ich bin nicht perfekter. Es ist meinerseits ein Versuch, mich von den Vorwürfen zu distanzieren.


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Mordfall Dagmar E. (58) aus Dinslaken

01.01.2016 um 17:37
Zitat von vielefragenvielefragen schrieb am 17.12.2015:ich halte es für besonders wichtig, dass user aus dem gerichtssaal über diesen fall berichten.

mich schockiert die art der tatausführung, sie wirkt auf mich archaisch.
wenn man sich vorstellt, man behandelt "menschen ohne hiesige staatsbürgerschaft" vorurteilslos, lässt sie beim sohn im zimmer sein, nimmt an ihrem schicksal anteil, borgt ihnen vermeintlich geld zur existenzgründung oder vielleicht für kranke angehörige (gründe gemutmaßt), und wird "dafür" mit einem schmerzvollen, minutenlang dauernden erstickungstod "bestraft": in welcher welt leben wir da?

dabei wird noch für zynische musikuntermalung gesorgt!

kann es noch ungerechter zugehen?
mir tut die frau schrecklich leid.
So sehe ich es auch.

Die Freundschaft zwischen dem Sohn und den drei Brüdern basierte nur auf dem Ziel , dass man von Frau Eich ab und an zu einem geliehenen Geldbetrag kommen konnte ohne die Absicht,ihn je zurück zu bezahlen , ein Umstand, der von Dagmar Eich durch eigenen finanziellen Engpass vorschnell aufgekündigt wurde, verbunden mir der Forderung der Rückzahlung des Betrages , was der Sohn so nicht einschätzen konnte.

Er wird diese "Musikuntermalung" für sich selbst gebraucht haben , als er mitbekam , wie ernst die Lage war, dass die zwei jüngeren Brüder ohne den ältesten alleine schon in der Lage waren, diesen Verbrechen unter seinen Augen zu begehen. Man braucht nicht viel Fantasie dazu, sich vorzustellen, dass sie auch dazu fähig gewesen wären , mit ihm dasselbe zu machen, doch diese Option ,das wäre wohl zu auffällig gewesen, dass die Freunde zu schnell ins Visier der Polizei gerieten .

Sie konnten ja nicht ganz ausschließen, ob DE anzeigenmäßig schon was in die Wege geleitet hatte....

Man brauchte also den Sohn, der es untermauern sollte, dass seine Mutter entsprechende Bekanntschaften gepflegte,
durch die ihr etwas zugestoßen sein muss....

Dann ist doch auch die Frage erlaubt,was für eine Machtstruktur unter dem Vater und der drei Söhne herrschte und weshalb sich die beiden jüngeren Brüder nicht dem Vater anvertraut haben, nachdem sie vom älteren Bruder diesen "Auftrag " erhielten, es war ein Auftragsmord .

Ich hatte ja damals hier ins Gespräch gebracht ,man sollte versuchen, sich mit dem Sohn von DE ein Treffen zu vereinbaren, , um zu sehen, ob er sich überhaupt "frei" bewegen konnte..... ob das nun die Polizei verdeckt macht oder sonst eine ihm bekannte Person, hätte eben abgeklärt werden müssen.....denn man kann in der Gruppe einen Mord begehen und alle sind sich einig oder aber man macht das in der Gruppe und es sind sich nicht alle einig , diese dann "bewacht" werden von der restlichen Gruppe selbst und natürlich hatte die Kripo noch weitaus bessere Möglichkeiten, das herauszufinden.

Es gab für den Sohn auch nur die einzige Möglichkeit, einigermaßen "heil" aus dieser gefährlichen Gruppendynamik herauszukommen, indem er die ganze Schuld auf sich nahm, dadurch auch die Kripo zu seiner Mutter führen konnte.

Von daher darf man gespannt sein, wie das Verfahren weitergeht und was das Gutachten über den Sohn von DE aussagt.


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Mordfall Dagmar E. (58) aus Dinslaken

01.01.2016 um 20:02
Welches Aktenzeichen hat der Fall eigentlich ? Damit ich am 06.01. nicht in den falschen Saal im Lg Duisburg eintrete.....
Danke für eine hilfreiche Antwort !


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Mordfall Dagmar E. (58) aus Dinslaken

01.01.2016 um 23:56
@Feelee
Es hatten sich wohl damals doch nicht alle aus den offiziellen Ermittlungen
rausgehalten....
Zitat von vielefragenvielefragen schrieb:deutschland fräßen noch einmal mein wirtschaftsgeld auf.
Soso, ach so.....verstehe.
Die Betonung liegt auf " noch einmal ".... als ob fdf Hilfe benötigt hätte.


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Mordfall Dagmar E. (58) aus Dinslaken

02.01.2016 um 04:18
@hexe40
"noch einmal" ist hier ein zukunftsgerichteter begriff und stehrt für "irgendwann einmal"
danke.

bitte lasse namensandeutungen und spaltungsversuche, denn im obigen beditrag beschreibe ich allein meine haltung, und mein bedürfnis, in insiderinfos bitte nicht eingeweiht zu werden.


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Mordfall Dagmar E. (58) aus Dinslaken

03.01.2016 um 18:43
Ja Wahnsinn, was geht hier denn schon wieder ab..... traurig , das hier nicht einfach über die Verhandlung berichtet werden kann....sondern hinter den Kulissen wieder übelst agiert wird.

Ich wäre dankbar , weiterhin hier über die Verhandlung zu lesen.
Vielleicht kann das ja in Zukunft @PaterBrown übernehmen. ...ich hoffe , dann wird weniger jedes Wort auseinander genommen.


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Mordfall Dagmar E. (58) aus Dinslaken

03.01.2016 um 19:00
@Maunzelchen
ich meine deine sichtweise zu verstehen, sie hat was.

in anderen threads wird von mehreren prozessbeobachtern/foris in den threads ihr persönlicher eindruck berichtet.
hier sollten keine sonderregeln gelten, denke ich mir.

es ist ein außergewöhnlicher mordfall mit mehreren tatverdächtigen.
zur prävention sollte man viel über die wirklichen motive, und nicht nur über die oberflächlichen rechtfertigungen hören, und üerregional darüber berichten.

in österreich meinte ein vater eines international durch seine untaten bekannt gewordenen, ob das der dank des sohnes an das land (österreich) sei, das ihn aufgenommen habe.
alle achtung vor dem älteren herrn!

wie, und ob sich der vater der angeklagten in dem fall wertstiftend äußern wird, erwarte ich mit großer spannung.


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Mordfall Dagmar E. (58) aus Dinslaken

03.01.2016 um 19:07
@vielefragen

Genau , es ist und bleibt einfach ein außergewöhnlicher Mordfall und deshalb finde ich es schade, daß hier nicht einfach sachlich weiter diskutieren werden kann. ...einfach über ALLES , was in dem Prozess noch ans Tageslicht kommen wird. ...oder auch nicht..... Nunja, hoffen wir das Beste und das wirklich eine gerechte Strafe verhängt wird. ...


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Mordfall Dagmar E. (58) aus Dinslaken

03.01.2016 um 19:10
@Maunzelchen
die ebene der mutmaßungen und verdächtigungen wurde mit der anklage überflüssig.

ich hoffe, dass am schluss des prozesses wenigstens die ehre des opfers wiederhergestellt sein wird, davor kann es noch einmal hart werden.


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Mordfall Dagmar E. (58) aus Dinslaken

03.01.2016 um 19:14
@vielefragen

Ja, das hoffe ich auch.... sie hat es auf jeden Fall verdient.


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Mordfall Dagmar E. (58) aus Dinslaken

03.01.2016 um 20:20
@Maunzelchen
@vielefragen
Auch ich wäre dankbar,hier in Zukunft weiterhin über die Verhandlungen lesen und ggfl. diplomatisch diskutieren zu können.

Ich war sehr erstaunt,meinen Namen im "roten Feld" zu lesen und bin höchstens soweit involviert,daß ich hier seit Eröffnung dieses Threades mitlese und schreibe.
Nicht mehr und nicht weniger.

Ich kannte D.E., wie die wenigsten hier, nicht persönlich und ihr Schicksal(erst vermisst) berührt mich sehr,vielleicht auch,weil Frau E. und ich eine (nichtige)Gemeinsamkeit haben.


Mich schockiert der Gedanke,wie möglicherweise "hinter den Kulissen" agiert wird,hatte ich doch bisher meistens gedacht,es hier mit Erwachsenen zu tun zu haben?

Sehr traurig &ungerecht,was ihr widerfahren ist.


Noch eine Frage:
Ist es evtl. möglich,dem Thread einen anderen Namen zu geben?


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Mordfall Dagmar E. (58) aus Dinslaken

06.01.2016 um 11:40
Hallo zusammen, ich verfolge diesen Fall nun auch schon länger und er nimmt mich besonders mit, da ich damals im guten Kontakt mit einem der beteiligten WAR.

So nun jetzt meine frage, kann mir einer sagen, um welche Zeiten die nächsten Anhörungen am 7.1, 13.1 Und 21.1 sind?
Es wäre für mich von sehr großer Bedeutung dort hin zu gehen.

Vielem dank schonmal im voraus! Und auch vielen dank an alle die mich hier quasi auf dem laufenden gehalten haben.


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Mordfall Dagmar E. (58) aus Dinslaken

06.01.2016 um 16:57
Anbei meine Schilderung des 2. Prozesstages:

Bitte bedenkt bei eurer Bewertung/Diskussion, dass der Sohn krank, m.E. nicht in der Lage ist, rational zu denken und zu handeln. Das ein oder andere was er aussagt, widerspricht aus meiner Sicht eben dem normalen Menschenverstand.

Beginn: 10:00 Uhr, Ende 14:50 Uhr

Medieninteresse gegenüber der Erstverhandlung war quasi Null. Lediglich eine mitschreibende Dame der Presse war da und das auch nicht die ganze Zeit.

Dagmars Mutter war nicht anwesend, wurde durch ihren Anwalt vertreten. Dagmars Mutter hatte nach dem ersten Verhandlungstag einen Schwächeanfall/Zusammenbruch und wurde mit einem Krankenwagen weg gefahren, wie mir erzählt wurde.

Für den ältesten der 3 Brüder waren wieder 2 Anwälte da. Es gibt noch keine Entscheidung des zuständigen OLG, dass der Wahlverteidiger die Vertretung übernehmen darf. Der zusätzliche Übersetzer der amharischen Sprache kommt wg. eines Bahnstreiks in Belgien zu spät. Die Verhandlung wird nach seinem Eintreffen kurz unterbrochen, der Übersetzer wird vereidigt.

Alle Angeklagten sitzen auf den Plätzen, die sie auch bei der Erstverhandlung inne hatten. Dagmars Sohn wird vom Richter aufgefordert, sich zur Sache zu äußern und dabei langsam, laut und deutlich zu sprechen. Der Sohn beginnt kurz, unterbricht dann und sagt dem Richter, dass er sich von den neben ihm sitzenden Übersetzern gestört fühlt und sich nicht konzentrieren kann. Der Richter bittet den Sohn, sich in den Zeugenstand (mitten im Saal) zu begeben und seine Aussage von dort zu machen, was er dann auch tut.

Der Sohn beginnt mit seinen Schilderungen ca. 3 Wochen vor der Tat. Der jüngste der 3 Brüder hat ihn da gefragt, was der Sohn bereit wäre, für ihn zu tun. Der Sohn antwortete darauf „alles“. Der jüngste Bruder bohrt dann weiter und fragt, ob der Sohn für ihn auch seine Brüder oder seinen Vater umbringen würde. Der Sohn hat diese Frage nicht beantwortet, weil er davon ausging, dass der jüngste Bruder ihn „wieder mal testen wolle, wie loyal er denn ist“. Später wurde der Sohn wieder gefragt, ob er für ihn denn die Mutter (also Dagmar) umbringen würde. Auch darauf habe er nicht geantwortet, weil er es als Bestandteil des Loyalitäts-Tests gesehen hat.

Am Tag der Tat ist der jüngere und der mittlere Bruder mit dem Sohn zum späteren Ablageort von Dagmars Leiche gefahren. Vorher hatten sie Spaten und Schaufeln ins Auto gepackt, der Sohn wusste aber nicht wozu. Am späteren Ablageort angekommen, hat einer der Brüder gesagt, dass sie hier das Grab für seine Mutter schaufeln werden. Der Sohn hat mitgemacht, es aber immer noch als Bestandteil des Loyalitäts-Tests gesehen. Das „Grab“ war weder lang, noch breit, noch tief genug, um darin einen Menschen verschwinden zu lassen.

Sie kamen gegen 18:00 Uhr wieder in Dagmars Wohnung. Da hat der jüngste der Brüder dem Sohn auch gesagt, dass heute seine Mutter sterben werde….auch dem wurde keine wirklich Bedeutung beigemessen.

Dagmar hatte einige Tage vor ihrem Tod ihren Sohn nochmals aufgefordert, dass der älteste Bruder wg. des geborgten Geldes zu ihr kommt, was er aber nicht tat.

Dann führte der Sohn so aus, wie ich es auf Seite 256 vom ersten Prozesstag beschrieben habe, eben den Tathergang. Der Sohn wurde von den Brüdern während des Mordes aufgefordert, Musik/ein Musikvideo zu spielen. Ihm wurde nicht aufgetragen, welches. Der Sohn sagt aus, er stand absolut unter Schock und hatte Todesangst. Er hat dann ein Stück aufgerufen, was ihm irgendwie eingefallen ist.

Nach der Tat wurde dem Sohn von den Brüdern gesagt, wenn er irgendwem etwas davon erzähle, müsse er selbst sterben. In den Tagen und Wochen nach der Tat wurde der m.E. hörige Sohn mehrfach körperlich „malträtiert“ und auch verbalem Terror ausgesetzt, daher sein Versuch der Vertuschung. Alles was er ausgesagt hat, wurde ihm von den Brüdern vorgegeben.

Dem Sohn wurde befohlen, Verpackungsmaterial zu besorgen um Dagmar wegzubringen. Während der Sohn Isolierband, Säcke usw. holte, haben die Brüder Dagmar ausgezogen. Lt. Aussage des Sohnes wollten sie Dagmar auch Slip und BH ausziehen, das habe er aber unterbunden „ein wenig Würde müsse sein“.

Sie verpackten Dagmar dann in Grünschnittsäcke und klebten sie zu. Da es noch nicht so spät war und sie Dagmar noch nicht wegbringen konnten, legte einer der Brüder fest, dass zuerst ein Film auf DVD geschaut wird. Der Sohn sagt, er hat vor Todesangst dabei gesessen, nichts vom Film mitbekommen.

Irgendwann nachts musste der Sohn dann draußen gucken, ob keine Hausbewohner oder Nachbarn da sind. Sie haben Dagmar durch die vordere Haustür herausgetragen, die Säcke waren mit ihrer orangenen Patchwork-Couchdecke abgedeckt. Dagmars Leiche lag halb im Kofferraum, halb auf dem Rücksitz.
Damit sind sie dann zum halbfertigen Grab, haben dort weitergeschaufelt. Der Sohn konnte vor Todesangst nach 4 Spatenstichen nicht mehr, die beiden Brüder haben allein weitergemacht. Beim Abhauen haben sie dann eine Schüppe am Ablageort vergessen.

Der Sohn hat sich nach der Tat nur noch kurz in der Wohnung aufgehalten, war dann nur noch bei den 3 Brüdern…ihm wurde nur befohlen, Dinge zu tun, Geld zu besorgen und und und… Der Sohn hat ausgesagt, dass er sich in der Zeit umbringen wollte, schon am Fenster des 3. Stocks stand. Vor dem Sprung hat ihn aber der jüngste der Brüder wieder zurück in die Wohnung gerissen.

Kurzum: Der Sohn war hörige Marionette der Brüder, hat in Todesangst alles getan, was von ihm verlangt wurde. Es ging eben hauptsächlich um Geld (versetzt aus Dagmars Habseligkeiten, einem vermeintlichen Bankschließfach, aus dem Verkauf der Wohnung, von Dagmars Mutter usw.) und Drogen.

Detaillierter kann -und will- ich nicht schreiben, es würde 20 Seiten füllen….intime Dinge wurden abgefragt. Ich möchte darauf hier nicht näher eingehen.

Zum Verfahrensablauf: Es ist zwischen den Parteien vereinbart, dass im Moment nur der Richter das Gespräch führt und Fragen stellt. Der vorsitzende Richter möchte damit sicherstellen, dass sich zunächst alle angeklagten zur Sache einlassen. Erst danach wird die Kammer, der Staatsanwalt und auch die Verteidiger fragen „“dürfen““.

Die Aussage des Sohnes zur Tat dauert grob ne‘ Stunde und das Ende dieser Stunde bracht dem Saal ein Schmunzeln ins Gesicht. Der Sohn fragte den Richter nämlich: „Das ist alles, haben Sie noch Fragen ?“…der Richter antwortete wie gewohnt absolut souverän, dass er noch sehr viele Fragen hat und sie zu gegebener Zeit stellen werde.

Nach der Stunde „Aussagen zur Tat“ wollte der Richter vom Sohn wissen, wie es mit den 3 Brüdern angefangen hat, soziale Beziehungen, Unternehmungen, Drogen, Geld, Ausbildung etc. pp.
Das im Detail zu schildern, würde den Rahmen hier mehr als sprengen.

Im Laufe der Befragung hat der Richter mehrfach Whatsapp-Inhalte von Dagmar und Freunden/Freundinnen zitiert, zu denen der Sohn Stellung nehmen musste. Der Sohn hat in den unterschiedlichen, vorausgegangenen Vernehmungen widersprüchliche Aussagen gemacht, so der Richter. Der Richter hat den Sohn sodann befragt, ob die Dinge, die er heute ausgesagt hat, der absoluten Wahrheit entsprechen. Dies bejahte der Sohn und wies darauf hin, dass die Widersprüche darin begründet lagen, dass er Angst hatte von den Brüdern umgebracht zu werden.

Abschließend hat der Richter den Sohn gefragt, ob er noch etwas sagen wolle oder es noch etwas zu sagen gibt, was er noch keinem Menschen erzählt habe. Der Sohn antwortete nur, dass es ihm un endlich leid tue, der Polizei nicht sofort die Wahrheit gesagt zu haben und die 3 Brüder in den Wind zu schießen. Von Reue in Form von „ich hätte meiner Mutter helfen müssen“ kam leider nichts. Für mich unverständlich…aber es ist eben so….

Grüße und nachträglich ein Gutes neues Jahr für euch,
fürdiesenfall


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