Der tötende "Mensch" - die komplexe Psyche eines Mörders

@hexe40

Das habe ich doch gar nicht so gemeint :) Bisher habe ich nicht drauf geachtet was die Täter von Beruf waren. Habe ich jetzt aber einen bestimmten Beruf im Hinterkopf, wird mir der auch auffallen. So meinte ich das und nicht Dich persönlich :)

@Frau.N.Zimmer

Entschuldigung, ich habe heute vielleicht wieder eine spitze Zunge.
War wirklich nicht so gemeint 😉

@hexe40

Ist halt nicht einfach im " Schriftverkehr" :)

@Frau.N.Zimmer

Ich frage mich auch warum eine Vetreterin der Tierschutzorganisation überhaupt einen Mörder interviewt?

Petra Klages
www.petra-klages.de/
Petra Klages. Diplom-Pädagogin, Kriminologin & Paar- Familientherapeutin. Themenschwerpunkte: Ursachenforschung schwerer delinquenter Entwicklungen ...

@bellady
Vielleicht hat diese Mutter das vom Sohn geschilderte lieblose Elternhaus nicht als solches wahrgenommen. Nur weil sie mal eben schnell den Mann gewechselt hat, kommt durch den nicht automatisch mehr Liebe ins Haus.

Überhaupt - was heißt besserer Mann? Für sie besser (hat sie das vor ihrem Sohn auch so gesagt, was muss der dabei fühlen) muss nicht für den Sohn besser gewesen sein.

Bei solchen Schicksen kriege ich immer so den Hals. Der bessere Mann, der bringt natürlich Glück und Segen über jedes Haus. Na klar. Wenn sie mit ihm klarkommt, muss das Kind natürlich auch mitziehen. Werden die Gefühle von Kindern in solchem Fall berücksichtigt? Ich glaube nicht. Hauptsache, Mutti hat einen strammen Kerl im Bett. Wie es dem Kind geht, überhaupt geht, ist der doch meistens scheißegal. Hauptsache, sie ist nicht alleine.

Entschuldigung, ...

@Lorea

Dankeschön Lorea :)

@Frau.N.Zimmer
Gern. :)

@bellady
Treffender Beitrag.

@kf1801

kf1801 schrieb:Ich bin auch Vegetarierin, aber auf den Gedanken einen "Fleischfresser" als Mörder zu bezeichnen, bin ich nie gekommen. Jemanden wegen seiner Ernährungsgewohnheiten zu kriminalsieren geht eindeutig zu weit.

Das tut ja auch niemand.

@Lorea
Hier nicht.

@kf1801

Ich habe von Frank Gust überhaupt zuerst über seine Mutter erfahren in einem Fernsehinterview , bei dem sie in Begleitung eines Mannes war, der für mich einen guten Eindruck.

Da konnte ich ja noch verstehen , dass sie entsetzt war über das, was ihr Sohn gemacht hatte , doch wenn man dann darüber liest, wie er aufgewachsen ist , dass dies ihr dritte Mann sein müsste, dann ist das kein Wunder mehr.

Habe das Buch von Ronny Riecken gelesen, ähnliche Kindheit , nur eben ohne Jagd und Schlachten.

Sie können ihre Taten sehr gut abspalten von ihrem Familien.

bellady schrieb:Wenn man dann aber liest, dass Dagmar Eichhorn 18 Jahre mit einem Mann verheiratet war, der ihr gleich nach der Heirat die schusswaffen auf den Tisch legt , ihr in Aussicht stellt, sie könne sich jene Kugeln aussuchen ,die er dann dafür "benutzen" würde, falls sie ihn jemals verlassen wollte..... dann braucht man erst gar nicht danach fragen , wie es den Kindern erging.

Dagmar Eichhorn ist die Mutter von Gust?

@Frau.N.Zimmer

Den Infos der Medien nach zumindest und sie selbst hat es bestätigt......


http://www.google.de/url?url=http://www.berliner-zeitung.de/archiv/dagmar-eichhorn-ist-die-mutter-eines-moerders--sie-will--dass-ihr-sohn-nie-wieder-aus-dem-gefaengnis-kommt-lebenslaenglich-ist-nicht-lang-genug,10810590,9960004.html&rct=j&frm=1&q=&esrc=s&sa=U&ei=TI5GVKrVL8fnygPyzILYBQ&ved=0CBYQFjAA&usg=AFQjCNEol57AgjUalDShL9ZSKkUGyOUQIw

@bellady

Danke :) ich konnte mit dem Namen nichts anfangen.

Hat @Wolfshaag zwar schon vor Tagen eingestellt weil diese Doku gestern im Fersehen kam hab ich sie mir nochmal angesehen.
Wer ein bisschen Zeit und Lust hat? Es kommen darin auch 2 Serienkiller zu Wort und erläutern ihre Beweggründe oder versuchen es zumindest.

Sie morden ohne Reue und foltern auf grausame Art. Sie töten nicht nur einmal, sondern immer und immer wieder: Serienmörder. Dank Hollywood gilt Hannibal Lecter in "Das Schweigen der Lämmer" als der Inbegriff eines Serienmörders. Rund 300 Millionen Dollar spielte der Film ein. Auch im echten Leben schaffen es Serienmörder regelmäßig auf die Titelseiten der großen Gazetten. Im ersten Teil der Dokumentation schildert ZDFinfo drei Fälle von Serienmorden. Mit dem renommierten Profiler Stephan Harbort reden wir über die Motive, über die Tathergänge und die Täterprofile: Gibt es den "typischen Serienmörder"?

https://www.youtube.com/watch?v=OQ0agGXF2R4

Auch dieser Beitrag ist unheimlich interessant. Hier kommen Fallanalytiker und auch ein Hirnforscher zu Wort.


https://www.youtube.com/watch?v=MEV8Gz_9XXg


Ich glaube von der Theorie " Schlachterfahrung" können wir uns getrost verabschieden.

@Frau.N.Zimmer

Frau.N.Zimmer schrieb:Ich glaube von der Theorie " Schlachterfahrung" können wir uns getrost verabschieden.

Ich will hier nix verkaufen; aber doch nochmal ne Frage an Alle stellen zu diesem Thema. Ich hab nämlich eine bestimmte Intention und zwar: Kinder sensibel aufwachsen zu lassen. Das "Mörderproblem" ist nämlich nicht selten das, was die Gesellschaft hervorbringt.

Achso, die Frage: Würdet Ihr Eure Kinder Schlachtungen von Tieren beobachten lassen? Ohne Euch Gedanken darüber zu machen, dass sie Schäden an ihrer Seele dadurch erfahren könnten?

Wahrscheinlich nicht so gerne, oder?

@Lorea

Lorea schrieb:Achso, die Frage: Würdet Ihr Eure Kinder Schlachtungen von Tieren beobachten lassen? Ohne Euch Gedanken darüber zu machen, dass sie Schäden an ihrer Seele dadurch erfahren könnten?

Die Frage hat sich mir nie gestellt. Aber wahrscheinlich hätte ich es nicht getan, weniger aus der Angst heraus meine Kinder könnten Serienkiller werden . Denn das beobachten einer Schlachtung macht denke ich keinen Mörder, es kann nur das wecken was bereits in dem Menschen steckt. Und das käme wenn nicht bei einer Schlachtung bei einem Horrorfilm o. ä. hervor. Es wächst ja niemand unter einer Glocke auf.

@Frau.N.Zimmer

Frau.N.Zimmer schrieb:Aber wahrscheinlich hätte ich es nicht getan, weniger aus der Angst heraus meine Kinder könnten Serienkiller werden .

Das wäre ja auch sehr weit hergeholt. Schon ironisch.

Frau.N.Zimmer schrieb:Denn das beobachten einer Schlachtung macht denke ich keinen Mörder, es kann nur das wecken was bereits in dem Menschen steckt

In einem Kind?

Wohl eher weniger.
Aber ich unterstütze diese Ansicht schon in gewisser Weise. Um diese Erlebnisse zur Eskalation zu bringen bedarf es einem Zusammenspiel. Das ist wichtig. Eine Verkettung, die zu einer Verrohung führt.

@Lorea

Also,meine Theorie ist das nicht... Hieß es nicht aber Leute wie Gust hätten schon in der Kindheit Tiere gequält?

@Frau.N.Zimmer
Ja. Unter den Serienmördern gibt es ne Menge, die mit Tierquälerei begannen. Wut, Hass, Zorn sucht sich ein Ventil, richtet sich nach innen (z. B. Borderline) oder nach außen (Gewalt gegen andere).

Es bildet sich ein Abstumpfen der Gefühle, vor allem für andere. Die Empathie geht flöten oder bildet sich nicht aus.

Lorea schrieb:Ja. Unter den Serienmördern gibt es ne Menge, die mit Tierquälerei begannen.

Ja, und auch welche die diesen Umweg nicht gegangen sind. Dieser eine Mörder aus der Doku hatte sogar Mitleid mit Tieren und Kindern.