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Der tötende "Mensch" - die komplexe Psyche eines Mörders

436 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Psyche, Mörder ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der tötende "Mensch" - die komplexe Psyche eines Mörders

27.10.2014 um 11:29
Habe jetzt nochmal im Netz gelesen über JB , was man so finden konnte und stieß auf einen wichtigen Aspekt , dass er selbst seine Morde nach dem Zeitplan der Mutter richtete und nachfolgend den folgenden Link dazu fand.

Es gibt den Spruch : Wer nicht lebt , der wird gelebt....... ist aber an Erwachsene gerichtet ....

Doch was das Berufstätigsein der Mutter mit ihrem starren Zeitplan an Jürgen Bartsch schon als Heranwachsenden schadete, durch dessen Auswirkungen er auch von Adoptivvater deswegen geschlagen wurde...... einen ungeliebten Beruf erlernen musste, mit dem er sich niemals anfreunden konnte.....sein hoher IQ-Wert , durch den er unterfordert war ?

Zumindest , was den Zeitdruck angeht , werden heute noch viele Kinder geschädigt , was jetzt wieder durch diese neuste ADHS- Analyse bestätigt wurde oder ist das alles nur Einbildung ?


https://www.google.de/url?url=https://www.freitag.de/autoren/bertamberg/ungelebtes-leben-fordert-opfer-und-macht-morder&rct=j&frm=1&q=&esrc=s&sa=U&ei=dhdOVLWhPIP6ywPTvILQBw&ved=0CD8QFjAH&usg=AFQjCNFeAh1tP5H7ocuDmKpEZPKQw9H_Fg


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Der tötende "Mensch" - die komplexe Psyche eines Mörders

27.10.2014 um 20:14
@ms_bundy
Albert Fish ist für dich also kein Unmensch? Naja, er hat ja nur schätzungsweise zwischen 16 und 100 Menschen getötet und u.a. auch der Mutter eines kleinen Mädchens (Mrs. Budd) einen netten Brief geschrieben, in dem er detailliert beschreibt, wie er die Pobacken ihrer Tochter im Ofen gebacken und genossen hat.

Ich beschäftige mich auch schon lange mit Serienkillern und finde sie hoch interessant.
Aber zu sagen, man sei "Fan" von Ted Bundy oder Albert Fish sei kein Unmensch gewesen finde ich, in Anbetracht ihrer Taten, einfach widerlich.


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Der tötende "Mensch" - die komplexe Psyche eines Mörders

29.10.2014 um 15:09
Hallo an @alle,

schade, der Thread befindet sich nur mehr auf Seite 2 und dürfte mittlerweile eingeschlafen sein, obwohl so interessant. Ich komme leider auch nicht so oft zum Schreiben.

Mal sehen, mittlerweile sind wir bei den Herren Bundy und Fish angelangt. Albert Fish, von dem habe ich schon einiges gelesen. Mich ekelt nicht oft vor etwas, aber bei den Schilderungen seiner Taten wurde mir ab und zu ganz schön schwummerig. Da fragt man sich schon.

Zu der Frage, was in so einem Menschen abgeht, kann ich nur mutmaßen, dass es sich um einen ziemlich primitiven Menschen gehandelt haben muss. Er wurde 1870 geboren und in seiner Familie dürfte es einige kranke Menschen gegeben haben und nach dem Tod seines Vaters kam er auch noch in ein Kinderheim, wo er offensichtlich sexuellem Missbrauch ausgesetzt war.

Damit ich mich hier nicht denselben Schelten aussetzen muss, denen @ms_bundy zum Opfer gefallen ist - zum Entschuldigen ist da selbstverständlich nichts. Fish hat aufgrund seiner familiären und kindlichen Vorbelastungen schwerste Defizite davongetragen, die zu jener Zeit unbeachtet und unbehandelt geblieben sind.

Jetzt rechnet mal zusammen: Mehrere Fälle von psychischen Erkrankungen in der Familie, früh Halbwaise, überforderte Mutter, nicht gerade helle auf der Platte, Amerika vor der Wende zum 20. Jahrhundert, perverse Anwandlungen und homosexuelle Tendenzen - und das alles vereint in einer Person - das ergibt die Katastrophe schlechthin.

Über das Wording kann man diskutieren - Unmensch hin oder her, dass AF eine zutiefst gestörte Persönlichkeit gewesen ist, dem die Tragweite seiner Taten wahrscheinlich nicht bewusst gewesen ist, das muss wohl jeder zugeben.


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Der tötende "Mensch" - die komplexe Psyche eines Mörders

29.10.2014 um 23:13
Einige Biologen gehen davon aus, dass der Mensch in sich eine Art Killer-Modus hat, der aber nur unter bestimmten Bedingungen getriggert wird.


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Der tötende "Mensch" - die komplexe Psyche eines Mörders

30.10.2014 um 08:43
Da gehe ich mit. Den Killer-Modus trägt ausnahmslos jeder in sich. Nur bei den wenigsten kommt er letztendlich durch.

Wer behauptet, er würde nie, niemals, absolut unter keinen Umständen - der lügt, macht sich selbst etwas vor und kennt sich nicht gut genug.

Hand aufs Herz - Wer hat nicht schon mal gedacht "Die/Den könnte ich..."?

Ich gehe jetzt wieder nur von mir aus. Ich habe, das schon mehrmals und in allen Details, bei dem einen oder anderen, und auch dem Gefühl nachgespürt, das der Gedanke in mir ausgelöst hat. Nur habe ich mich offensichtlich so unter Kontrolle, um mein Hirn mitreden zu lassen, das mir dann sagt: "Nein, ist nicht, bedenke, du musst dann in den Knast und ist es dir das überhaupt Wert?"

Und genau da setzt es bei mir an - mir wäre ein Mord den Aufwand danach nicht Wert. Nicht der Mensch, den ich eventuell töten würde. Denn den hasse ich in dem Moment viel zu sehr, als dass ich mich darum scheren könnte, wie sich der fühlt. Aber das danach - nein, das steht in keiner Relation zueinander.

Bei mir ist wahrscheinlich der Kontrollmodus zu stark ausgeprägt, als dass ich mich so weit gehen lassen würde, dass ich mich zu einer sinnlosen Handlung hinreißen lasse, die mir für kurze Zeit Befriedigung/Lust/Freude verschafft.


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Der tötende "Mensch" - die komplexe Psyche eines Mörders

30.10.2014 um 09:15
Zitat von kf1801kf1801 schrieb:Hand aufs Herz - Wer hat nicht schon mal gedacht "Die/Den könnte ich..."?
Ja, für Sekunden evtl., aber dann ist dieser Gedanke doch auch wieder weg. Meist sagt man das doch um sich zu "entladen", eine wirkliche Tötungsabsicht ist nicht dahinter.

Viele Eltern sagen doch auch zu ihren Kindern: " Komm mir nur nicht mit etwas , oder ohne Verlorenes wieder beigebracht zu haben nachhause." Da wird nicht an Konsequenzen gedacht.


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Der tötende "Mensch" - die komplexe Psyche eines Mörders

30.10.2014 um 09:22
@Frau.N.Zimmer
Daran habe ich gedacht, sondern wirklich um konkrete Mordgedanken.
Du sprichst von einer Situation, bei der Zorn/Wut/Aggression im Spiel ist.
Die kennt bestimmt auch jede/r. Habe ich beinahe jeden Tag, wenn ich in die U - Bahn klettere und in die Gesichter meiner Mitreisenden sehen muss:)))

Ich meinte sehr wohl, dass ich mich schon des öfteren detailliert mit dem Gedanken beschäftigt habe, jemanden umzubringen. Mir in Gedanken alles ausgemalt habe, wie ich es tun werde, wie der/die andere sich fürchtet usw.

Aber dann - Hirn ein, Kontrolle ein, Gedanken weg. Das meinte ich...


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Der tötende "Mensch" - die komplexe Psyche eines Mörders

30.10.2014 um 09:26
@kf1801

Verstehe :) Meine Freundin hat mir mal haarklein erklärt, wie sie ihren Ex ausschalten könnte ohne erwischt zu werden.
Als sie fertig war sagte sie: " So, jetzt weiß ich wie es ginge, jetzt kann ich damit abschließen"


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Der tötende "Mensch" - die komplexe Psyche eines Mörders

30.10.2014 um 09:33
@Frau.N.Zimmer
Das ist eine sehr gute Abschließmethode. Man erspart sich den Analytiker und hat den inneren Genuss, jemanden ausgelöscht zu haben, ohne sich selbst zu beschmutzen.

So ist es, genau so, wenn ich jemanden so sehr hasse, dass ich seinen Tod möchte, schalte ich mein Kopfkino ein:))) Danach ist es für mich erledigt und ich denke nie mehr darüber nach. Nebenbei bemerkt - meine Morde sind meistens auch perfekt.

Und jetzt sage mir eine/r, dass ich damit alleine stehe.


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Der tötende "Mensch" - die komplexe Psyche eines Mörders

30.10.2014 um 09:55
Zitat von kf1801kf1801 schrieb:Und jetzt sage mir eine/r, dass ich damit alleine stehe.
Nein, das ist sicher noch " gesund". Jedenfalls besser als Reifenzerstechen oder was sonst so gemacht wird ;)


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Der tötende "Mensch" - die komplexe Psyche eines Mörders

30.10.2014 um 10:01
@Frau.N.Zimmer
@kf1801

Ist zwar OT aber ich muss es sagen:

ihr Beide seid heute absolute Spitzenklasse 😂😂


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Der tötende "Mensch" - die komplexe Psyche eines Mörders

30.10.2014 um 10:05
@Frau.N.Zimmer
Eben, das denke ich auch. Die Gedanken sind nämlich auch noch frei:)))

Eine Freundin hat mal einem Lover, der sie gelinkt hat, die Schlösser bei seinem Auto mit irgend so einem Sekundenkleber zugeklebt. Der ist es genau für eine halbe Stunde gut gegangen (harrharr, Hände reiben und all den Kram), aber leider - die Langzeitwirkung blieb erwiesenermaßen aus.

Die ist dem Typen dann noch Jahre hinterhergelaufen und ist (in sein Bett) gehüpft, wenn er nur gepfiffen hat.

Deswegen - solange es solche Weiber gibt, geht es den Männern himmlisch gut auf Erden:)))
*daswarjetztofftopicundichschämemichundkehreflugszumthemazurück*

Meine Methode ist viel besser. Für mich war der/die in dem Moment, in dem ich sie/ihn geistig hingerichtet habe, wirklich tot und für mich damit ein endgültiger Schlussstrich gezogen.

Angenehm dabei ist: Wenn ich ihr/ihm heute begegne, stehe ich total über den Dingen und hege für diese Person sogar wieder gesellschaftsfähige Gefühle.


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30.10.2014 um 10:06
@hexe40
Dankeschön:)))


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09.11.2014 um 23:17
@kf1801:

Die sollten mal den Fall Ted Bundy aufklären, soweit das noch möglich ist.

Er soll laut Aussagen seines Anwalts (und nach Vermutung einiger anderer Experten) nicht 30 Frauen umgebracht haben, sondern > 100 und evtl. einen Mann.


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Der tötende "Mensch" - die komplexe Psyche eines Mörders

10.11.2014 um 14:11
Aber der Fall Bundy ist doch aufgeklärt. Wurde der nicht sogar hingerichtet?

Opferzahlen, na ja, ich denke, das wird sich nicht mehr nachvollziehen lassen. Man neigt gerne dazu, einem überführten Serientäter alle ungeklärten Morde, die geografisch oder "handschriftlich" in dessen näheres Umfeld passen würden, zuzurechnen.

Ich erwähne hierzu gerne den Fall Roland K.: Der Mann war in den 80er Jahren in Wien als "Pumpgun-Ronnie" bekannt und gefürchtet. Er war ein Bankräuber, der innerhalb von zwei (oder drei) Tagen drei Bankfilialen überfallen und um hohe Geldsummen erleichtert hat.
Seinen Spitznamen erhielt er von Medien, weil er bei seinen Überfällen eine Gummimaske mit dem Reagan-Konterfei trug und eine Pumpgun benutzte.

Auf einer Tage lang dauernden, spektakulären Flucht durch Österreich richtete K. sich selbst. Im Zuge der Ermittlungen kam zu Tage, dass er 1974 einen ehemaligen Kurskollegen getötet hat. Außerdem war er bereits als 17jähriger als Bankräuber aufgefallen.

Kurios war dann, dass ihm die Medien mehrere ungeklärte Mordfälle (Roger / Hranka, Bubendorfer umf) angelastet haben, nur weil sich diese in der Tatausführung "ähnelten", was soviel hieß, wie es wurde bei all den von den Medien ins Spiel gebrachten Morde eine Schußwaffe verwendet. Das war es dann schon wieder mit den Ähnlichkeiten.


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Der tötende "Mensch" - die komplexe Psyche eines Mörders

05.01.2015 um 10:48
Zitat von kf1801kf1801 schrieb am 30.10.2014:Ich meinte sehr wohl, dass ich mich schon des öfteren detailliert mit dem Gedanken beschäftigt habe, jemanden umzubringen. Mir in Gedanken alles ausgemalt habe, wie ich es tun werde, wie der/die andere sich fürchtet usw.
Vielleicht sehe das nur ich so, aber ich finde das gar nicht mehr "gesund".
Ich kann wohl verstehen, wenn man jemanden ernsthaft hasst, weil sonstwas vorgefallen ist. Aber diesem Jemand das Leben nehmen zu wollen und auch noch detailliert mit allen Emotionen des Gegenübers in Gedanken durchzugehen....ich weiß nicht.


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Der tötende "Mensch" - die komplexe Psyche eines Mörders

08.07.2015 um 17:44
@Lorea
Einen Serienmörder heiraten zu wollen, find' ich bedenklich - oder auch behandlungsbedürftig. Da stimmt auch was nicht.
Ich finde die ­Aussage-mit-verlaub-ziemlich überheblich.
Mir ist eine Dame persönlich bekannt die einen solchen Menschen geheiratet hat.
Auf seinen Wunsch hin war ich auch bei 2 Besuchen mit dabei und kenne auch "ihn". Sie hat ihn geheiratet, obwohl er einer ist und nicht weil. Über andere Fälle kann ich nichts sagen ich finde die Aussage halt nur zu pauschal.


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Der tötende "Mensch" - die komplexe Psyche eines Mörders

09.07.2015 um 00:05
Zitat von Mahatma_PechMahatma_Pech schrieb: Mir ist eine Dame persönlich bekannt die einen solchen Menschen geheiratet hat.
Auf seinen Wunsch hin war ich auch bei 2 Besuchen mit dabei und kenne auch "ihn". Sie hat ihn geheiratet, obwohl er einer ist und nicht weil. Über andere Fälle kann ich nichts sagen 
Sie hat den Mann sicherlich geheiratet weil sie so schöne Dinge miteinander erlebt haben.
Der Heiratsantrag erfolgte sicherlich unter einem Weidenbaum. So richtig schön romantisch.

Natürlich hat sie ihn nicht geheiratet WEIL er ein....was auch immer ist. Nein, sie wollte sich seiner ewigen Liebe und Treue sicher sein. Er sollte ihr nie weglaufen...immer nur bei ihr bleiben.

Man mach die Augen auf...2 x gesehen....schon ein Urteil bilden. In freier Wildbahn wäre er evt. ganz anders, und hätte kein Interesse an ihr.
So eine Träumerei, man man....


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Der tötende "Mensch" - die komplexe Psyche eines Mörders

09.07.2015 um 07:37
@Mahatma_Pech
Zitat von Mahatma_PechMahatma_Pech schrieb:Auf seinen Wunsch hin war ich auch bei 2 Besuchen mit dabei und kenne auch "ihn"
Wenn Du ihn jetzt kennst, kannst Du uns vllt. berichten, was ihn veranlasst hat mehrere Menschen zu töten?
Darüber spricht man doch auch mit einem Menschen, den man "kennt", oder werden die Taten "ausgeblendet" ? Dann kennt man eher nicht.


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Der tötende "Mensch" - die komplexe Psyche eines Mörders

09.07.2015 um 10:50
also ich könnte mir durchaus vorstellen, dass es zur Liebe zwischen zwei Menschen kommt, wobei der eine im Gefängnis sitzt (und das wohl teils bis ans ende seiner tage) aber, ich denke leider auch, dass im Regelfall,

1. eher Menschen kontakte zu solchen Tätern im Gefängnis aufnehmen die davon (den morden / entführungen/ überfällen) irgendwie fasziniert sind (auf welcher Grundlage sollten sie dies sonst tun? schließlich kennen sie den Menschen ja gar nicht, im Zweifelsfall ggf. aufgrund des Aussehens) (abgesehen von Zeitungsreportern und irgendwelchen Wissenschaftlern natürlich)
- Es ist erstaunlich wie viel "Fanpost" (Serien-)Mörder bekommen


2. der Mensch im Gefängsnis sicherlich teils auch das Bedürfnis hat, in einer Beziehung zu leben / Kontakt zur Außenwelt zu haben und dementsprechend darauf antwortet oder natürlich um mit seinen Taten zu prahlen/ Aufmerksamkeit zu bekommen; da der Mensch im Gefängnis wenig bis gar nichts zu verlieren hat, kann er auch theoretisch das Blaue vom Himmel lügen um die Personen (meistens ja das gegenteilige Geschlecht) an sich zu binden.

3. Möglicherweise (!) kann sich das mit der Zeit zu einer Beziehung entwickeln, in der beide von der Liebe des anderen überzeugt sind, jedoch ist der Weg dorthin sicherlich nicht mit dem einer normalen Beziehung zu vergleichen.

Das denke ich so dazu, wäre mal interessant eine Studie dazu zu machen...

Mal ganz davon abgesehen, dass mein Zukünftiger schon eine verdammt, krass, tolle Erklärung für die Zeit haben müsste, in der er noch im aktiven Dienst als Serienmörder unterwegs war.

hier ein interessanter artikel zu dem Thema:
http://www.zeit.de/2014/06/gefaengnis-haeftlinge-beziehungen-frauen
Ist recht lang, aber interessant, hier ein paar Infos daraus:
(...) Knastbräute. So nennen die Aufseher sie. Jene Frauen, die sich in einen Mann verlieben, der im Gefängnis sitzt. In einen Mörder, einen Vergewaltiger, einen Betrüger, einen Räuber.

Frauen wie Christel haben sich nicht mit einem Mann eingelassen, der dann ein Verbrechen beging. Sie halten nicht treu zu einem Ehemann, der Verbotenes tat, dem sie sich aber verpflichtet hatten, in guten wie in schlechten Zeiten. Christel hat sich ihren Mann ausgesucht, als dieser bereits in der Justizvollzugsanstalt saß. So wie die Büroangestellte Marion, so wie die Rechtsanwältin Astrid Wagner. Drei Frauen, die ihr Schicksal nicht erleiden müssen, sondern es selbst gewählt haben. Alle drei erzählen der ZEIT ihre Geschichte.
(...)
Es gibt wenige Untersuchungen über dieses Phänomen und keine Statistiken darüber, wie viele solcher Beziehungen es tatsächlich gibt. Man weiß allerdings, dass kaum ein Mann sich auf eine Beziehung zu einer Frau im Gefängnis einlässt. Die Erklärung dafür könnte eine ganz einfache sein: 94 Prozent der Strafgefangenen und Sicherheitsverwahrten sind männlich.

Aus ihren Erfahrungen weiß Engel, es sind vor allem Langzeitgefangene, die eine Beziehung zu einer Frau draußen suchen. Häftlinge, die schon zehn Jahre und mehr einsitzen und niemanden mehr haben, der ihnen außerhalb des Gefängnisses die Treue hält. "Die Männer brauchen jemanden, an den sie sich klammern können und der ihnen Unterschlupf bietet, wenn sie rauskommen", sagt Engel. Und die Frauen? Was sind das für Frauen, die so eine Beziehung eingehen? "Oft sind es jene, deren Beziehungen bislang alle in die Brüche gegangen sind und die denken, der hier kann mir nicht weglaufen, der ist auf mich angewiesen und hält zu mir. Das ist natürlich irrig, aber trotzdem gibt es diese Vorstellung." In all den Jahren gab es nur wenige Paare, bei denen Engel ein gutes Gefühl hatte.
und hier noch ein nettes interview
http://www.zeit.de/campus/2014/04/micael-dahlen-oekonom-analyse-moerder


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