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Unbekannte Leiche in Irland - Wer war "Peter Bergmann"?

3.190 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Suizid, Unbekannt, Wien ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Unbekannte Leiche in Irland - Wer war "Peter Bergmann"?

Unbekannte Leiche in Irland - Wer war "Peter Bergmann"?

29.01.2017 um 12:21
Zitat von zweiterzweiter schrieb:man kann ihn anscheinend nur nicht zuordnen .
ist die frage, ob man das muss ? er selbst wollte es ja wohl nicht.
Mag sein, aber man stelle sich vor das der Herr vielleicht doch Hinterbliebene hat die noch nichts von dem Fall wissen. Ist ja wie gesagt nur durchs Internet und Jahre später durch die Doku populär geworden.

Wenn man mal davon ausgeht das er nicht vermisst gemeldet wurde kann er auch nicht abgeglichen werden.

Man kann ja nicht jeden vermisst melden wenn man davon ausgeht das sein Verschwinden höchst wahrscheinlich freiwillig war. Immerhin ist er erwachsen.
Seine Familie möchte trotzdem Gewissheit haben.


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Unbekannte Leiche in Irland - Wer war "Peter Bergmann"?

29.01.2017 um 12:55
Nun, man kann aber auch noch zwei andere Seiten der Angelegenheit betrachten:

Einerseits die nüchterne, bürokratisch-finanzielle... Ich kann mir vorstellen (zumindest wäre das für mich eine "typisch deutsche" Sicht der Dinge), daß der Amtsschimmel schon wissen möchte, WER da beerdigt wurde, und wem man die Beerdigungskosten aufs Auge drücken kann.
Das kann ich zumindest unter dem Gesichtspunkt verstehen, daß so eine Vorgehensweise Schule machen würde und plötzlich viele Peter Bergmänner und Lieschen Bergfrauen irgendwo angeschwemmt würden, nur weil man den Angehörigen den Aufwand und die Kosten sparen will. Oder umgekehrt, daß man die Omma schnell mal naggisch in den Fluss wirft, wenn sie in der Pflege und Wartung zu teuer wird...
Außerdem wird da ein Mensch aufgefunden, der ja irgendwo mal gelebt hat - und laufende Kosten (Miete? Kredite?) hatte bzw. irgendwelche Bezüge (Rente? Sozialhilfe? Krankengeld?), und da muß man ihn doch aus dem System abmelden, Wohnung ggfs auflösen etc. pp.

Und andererseits ist da die emotionale Seite der Geschichte: Irgendjemand MUSS ihn doch kennen. Selbst wenn es nur wenige Freunde und Angehörige sein sollten, jeder ist irgendwo bekannt und hat Freunde. Daß jemand rein gar nicht sozialisiert sein sollte und überhaupt niemand ihn kennt, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Es sei denn, man heißt Mo(w)gli oder landete als Findelkind auf den Stufen eines Klosters und lebte fürderhin einsam als Eremit.
Und diese Möglichkeit halte ich für äußerst gering.
Daher wäre es ein ziemlich egoistischer Akt, sich selbst so sang- und klanglos aus dem Leben zu stehlen und dem mit Sicherheit existierenden Umfeld die Möglichkeit der Trauer und Andacht zu nehmen.

Weshalb sich bisher niemand auf die Suchaufrufe gemeldet hat, dazu fallen mir nur zwei plausible Möglichkeiten ein:
- In seinem Heimatland wurde der Vorfall nicht publik gemacht (und er war zu Lebzeiten so umtriebig, daß man sich bei einem längeren Verschwinden nichts denkt und als Angehörige daher auch selbst nicht aktiv wird),
- Oder er hat sein Vorhaben mit der Familie abgesprochen und sich verbeten, nach ihm zu suchen. Auf den vermuteten Postkarten/Briefen könnte er ja auch noch die Drohung wiederholt haben, nach seinem Ableben die Familie heimzusuchen und zu spuken, sollte man seinen Wünschen zuwider handeln... 🙃😀😬


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Unbekannte Leiche in Irland - Wer war "Peter Bergmann"?

29.01.2017 um 13:06
@spiky73
Ja das mit dem Spuk klingt plausibel. Würde ich auch so machen. :D

Ich kann mir schwer vorstellen das er niemanden hatte. Selbst wenn er immer nur auf der Durchreise war, muss er auch irgendwie an Geld gekommen sein. Wenn man arbeitet hat man auch Kollegen, einen Vorgesetzten oder Kunden.
Bekommt er Rente muss er in der Vergangenheit einen Wisch ausgefüllt haben.

Und wie der Fall hier zeigt Zerstückelte Leiche in Kühltruhe entdeckt
kann man seine Rente weiter beziehen obwohl man schon 10 Jahre tot in seiner Kühltruhe liegt.

Da wollen die Ämter bestimmt wissen wer da evtl Geld bezieht obwohl er schon nicht mehr ist.
Möglich wäre dann auch das seine Angehörigen auf dieses Geld zugreifen.


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Unbekannte Leiche in Irland - Wer war "Peter Bergmann"?

29.01.2017 um 14:03
@Apocharliepse

In dem Fall gehören die Verwandten bestraft, weil sie sich auf Kosten der Allgemeinheit bereichern...

Solche Fälle, daß jemand uU jahrelang tot in der Wohnung lag, ohne daß es auffiel, kamen und kommen immer mal vor. Wobei das ja meist wesentlich ältere Personen sind, die aufgrund der körperlichen Verfassung eh ans Haus gebunden sind.

Aber hier ist es ja umgekehrt: Da ist eine im Vergleich jüngere Leiche am Strand aufgetaucht - und niemand will sie haben... ☹

Weißt du, ich komme aus einem Dorf. Es ist jetzt nicht besonders winzig oder ländlich, trotzdem funktionieren hier Nachbarschaften oft noch. Wenn jemand gar nicht mehr auftaucht, würde er mit Sicherheit früher oder später vermisst und man würde nachfragen.

Meine Oma war in den letzten Jahren gesundheitlich und geistig eingeschränkt. Sie war an ein Hausnotrufsystem angeschlossen (und hat grundsätzlich den Knopf verlegt), hatte aber bei ihrem Nachbarn einen Schlüssel hinterlegt mit der Aufforderung, nach dem Rechten zu sehen, wenn sie bis XX Uhr die Rollläden noch geschlossen hat.
So wurde sie auch zeitnah gefunden, als sie einen Schlaganfall hatte und bewusstlos war. Gut, sie ist damals leider daran verstorben, aber das war ein Beispiel, daß Nachbarschaftshilfe gut funktionieren kann.
In der Stadt, womöglich in großen Mehrfamilienhäusern oder gar Wohnblocks, funktioniert sowas nur in den seltensten Fällen.

Im Fall PB legt das die Vermutung nahe, daß er a. alleine lebte, und b. entweder aus einer Stadt kam oder aus einem derart dünn besiedelten Gebiet, daß der nächste Nachbar zig Kilometer weit weg wohnt...


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Unbekannte Leiche in Irland - Wer war "Peter Bergmann"?

29.01.2017 um 14:09
Die Parallelen zum Somerton-Fall sind aber doch eher äußerlich und oberflächlich.

Der Somerton-Mann kam nach Adelaide, um jemanden zu aufzusuchen, was er auch nachweislich gemacht hat. Nach dem Besuch stirbt er infolge eines vergifteten Stück Gebäcks am Strand. Nichts deutet auf Selbstmord hin, sondern eher auf das Gegenteil. Wer für seinen Tod in erster Linie verdächtig ist, drängt sich geradezu auf. Genau diese Person wurde von den damals ermittelnden australischen Behörden aber nie richtig befragt, was schon so auffällig ist, dass man dahinterliegende Absichten, deren Kenntnis nicht für die Öffentlichkeit bestimmt sind, vermuten darf. Das Mysteriöse am Somerton-Mann ist daher weniger sein Tod, als vielmehr seine ungeklärte Identität, sowie der bis heute nicht entschlüsselte (und wohl auch nicht zuverlässig entschlüsselbare) Text in dem persischen Gedichtsband. Er hatte auch seine Kleideretiketten entfernt, möglicherweise um seine Herkunft zu verschleiern, aber da einiges an ihm und dem Umständen auf einen militärischen/politischen Hintergrund hindeutet, dürfte da wohl ein Zusammenhang bestehen (z.B. hätten ausländische Etiketten ihn leicht als Ausländer verraten, ein Punkt, den er vielleicht unbedingt vermeiden wollte), während bei "Peter Bergmann" hingegen nicht der geringste Anhaltspunkt für irgendwelche politischen Hintergründe oder andere Absichten als ein möglichst unbemerkter und spurloser Suizid vorliegt.

Abgesehen vom Tod am Strand und der nicht festgestellten Identität von "Peter Bergmann" sehe ich wenig weitere Parallelen. PB wollte schlicht und einfach aus dem Leben verschwinden und es war ihm aus Gründen, über die man nur spekulieren kann, von entscheidender Wichtigkeit, dass sein Tod nicht bemerkt wird. Sein ganzes Verhalten seit seiner Ankunft in Sligo lässt sich dieser Prämisse unterordnen. Der Somerton-Mann kann daher schon allein deshalb nicht sein Vorbild gewesen sein, weil dieser an einem beliebten Strand in einem dichtbesiedelten Vorort einer Millionenstadt starb und aufgefunden wurde und sein Fall dadurch eine gewisse Bekanntheit erlangt hat, was genau das war, was Bergmann offensichtlich gerade nicht wollte.

Was Kwist betrifft, ist tatsächlich das Interessante, dass es sich bei ihm nicht nur um einen anscheinend freiwillig abgetauchten Niederländer handelt und auch der Zeitpunkt seines Verschwindens einigermaßen passen würde, sondern dass die Gesichtszüge für sich betrachtet jeweils eine schon mehr als nur bemerkenswerte Ähnlichkeit mit Bergmann aufweisen, aber er trotzdem als "Typ" auf dem Suchfoto anders wirkt. Allerdings ist das veröffentlichte Foto, von dem aus man diesen Rückschluss zieht, offenbar ein Passfoto, genauer gesagt die Kopie seines Passfotos, die bei den niederländischen Behörden verblieb. Passbilder wirken aber fast immer gestellt und geben die tatsächliche Ausstrahlung eines Menschen oft nicht zutreffend wieder. Es ist ein beliebtes Spiel, sich gegenseitig aus Spaß seine Passfotos zu zeigen und sich darüber lustig zu machen, wie man dort aussieht. Ich bin zum Beispiel, wie ich hoffe, ein recht freundlicher und umgänglicher Mensch, aber vor dem Gesicht auf meinem um 7:30 morgens aufgenommen Passfoto kriegt man Angst und Kinder fangen an zu weinen.

Nimmt man den Kwist auf dem Passfoto, dass wahrscheinlich irgendwann zwischen 1994 und 2004 (als es im Rahmen der Suche nach Kwist veröffentlicht wurde) aufgenommen wurde, lässt diesen Mann in den Folgejahren eine aggressive Krebserkrankung durchmachen, die sich im ganzen Körper ausbreitet, dazu noch eine schwere Herz-/Kreislaufschwäche mit mehreren Herzinfarkten, wirft ihn dann obendrein noch ins Wasser und lässt ihn als Leiche eine ganze Nacht im Meer herumschwimmen, dann ist klar, dass sich der Mann körperlich einigermaßen stark verändert haben muss. Was sich bei einem solchen Prozess nicht wirklich verändert, ist die Form der Gesichtszüge. Und die würde immerhin passen.

Was nicht passt, sind die Größenangaben. 1,79m bei Bergmann im Vergleich zu 1,73m bei Kwist. Allerdings ist auch da immer die Frage, wie diese zustandegekommen sind. Bei Bergmann wohl im Wege der Obduktion. Das dürfte daher zuverlässing sein. Bei Kwist weiß man es nicht. Für meine Größenangabe im Reisepass oder Personalausweis hat mich z.B. niemand nachgemessen. Die habe ich irgendwann einmal selber angegeben und das wurde dann so übernommen. Wenn das in den Niederlanden so ähnlich ist, könnten bei Kwist diese Angaben dann auch entsprechend flexibel zu sein.

Ich will hier nicht behaupten, dass für mich feststeht, dass Bergmann und Kwist identisch sind. Aber die Ähnlichkeit ist immerhin groß genug, dass es sinnvoll erscheint, diese Spur weiterzuverfolgen und anhand objektivierbarer Umstände, z.B. DNA (falls bei beiden nachvollziehbar) oder Zahnstatus zweifelsfrei festzustellen, ob Personengleichheit besteht. Falls nicht, geht die Suche weiter. Aber die Chance, dass Kwist Bergmann sein könnte, ist jedenfalls groß genug, dass sich ein genaueres Hinsehen meiner Meinung nach lohnen könnte.


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Unbekannte Leiche in Irland - Wer war "Peter Bergmann"?

29.01.2017 um 15:01
Kwist ist für mich erst mal raus bis ich Anderes höre.
Da wir über ihn auch gar nichts wissen, außer Herkunft, Größe usw., können wir nur mutmaßen.

Es kann 1001 Gründe geben warum PB nicht unter den Vermissten auftaucht.
Das er keine Verwandten mehr hatte liegt da am nächsten er könnte sich aber auch freiwillig abgewandt haben. Manchen ist das schlicht weg egal oder es ist etwas vorgefallen.

Trotzdem gibt es irgendjemand der ihn kannte, ländliche Gegend oder Großstadt.

Und wenn es nur der Laden war in dem er regelmäßig seine Zigaretten kaufte oder die Supermarktkassiererin um die Ecke.

Irgendwann in der Vergangenheit wird er einen festen Wohnsitz gehabt haben.


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Unbekannte Leiche in Irland - Wer war "Peter Bergmann"?

29.01.2017 um 15:39
Zitat von petrocekpetrocek schrieb:Nimmt man den Kwist auf dem Passfoto, dass wahrscheinlich irgendwann zwischen 1994 und 2004 (als es im Rahmen der Suche nach Kwist veröffentlicht wurde) aufgenommen wurde, lässt diesen Mann in den Folgejahren eine aggressive Krebserkrankung durchmachen, die sich im ganzen Körper ausbreitet, dazu noch eine schwere Herz-/Kreislaufschwäche mit mehreren Herzinfarkten, wirft ihn dann obendrein noch ins Wasser und lässt ihn als Leiche eine ganze Nacht im Meer herumschwimmen, dann ist klar, dass sich der Mann körperlich einigermaßen stark verändert haben muss. Was sich bei einem solchen Prozess nicht wirklich verändert, ist die Form der Gesichtszüge. Und die würde immerhin passen.
Für mich wiederum ist das unverständlich...

Ich sehe da nur sehr oberflächliche Ähnlichkeiten.
Angefangen von der Kopfform, die bei Kwist eher gerade-kantig war und bei PB eher oval, über die Ohrenform (Ohrläppchen!!), Lippen und Nase.
Ich erkenne bei Kwist eine leichte Krümmung/Knick im Nasenrücken, bei PB nicht, die Größe der Nasenlöcher scheint auch unterschiedlich.

Dazu kommt, daß sich bei Kwist, der offensichtlich hager war, die Wangenlinie so verläuft, daß ich vermute, daß er inzwischen deutliche senkrechte Linien/Falten hätte, die bei PB fehlen, PB war vor seiner Erkrankung wohl eher fülliger...
Dagegen hat PB eine senkrechte Stirnfalte, deren Ansatz man auf dem Kwist-Foto schon hätte erahnen müssen.

Und was auch nicht passt, ist der Haaransatz, Kwist neigt zur Glatzenbildung, PB hat für mein Empfinden noch recht volles Haar...

Ich wundere mich auch darüber, daß man hier das geschätzte Alter PBs einfach so übergeht. Kwist wäre heute Mitte fünfzig, wäre damals in seinen Vierzigern gewesen, während man PB ein volles Jahrzehnt älter schätzte. Auf den Videoaufnahmen finde ich das bei PB eine recht gute Schätzung.

Ist eigentlich gesichert, wie lange er im Wasser lag? Denn wenn ich es dem Film richtig entnommen habe, lag er beim Auffinden am Strand. Was, wenn er dort tot zusammen gesunken ist und lediglich von den Wellen überspült wurde? Ich finde, auf dem Totenfoto sieht er keineswegs so aufgetrieben oder entstellt aus, daß ein Vergleich sich nur auf "Ähnlichkeiten" gründen kann. Da müßte die Ähnlichkeit schon größer sein...


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Maite ehemaliges Mitglied

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Unbekannte Leiche in Irland - Wer war "Peter Bergmann"?

29.01.2017 um 20:28
Kann ehrlich nicht verstehen wie man bei PB und Kwist eine riesen Unaehnlichkeit herbeireden moechte. Mal die laenge der Ohren verglichen? Beide haben grosse, lange Ohren. Die Ohrlappen mal aussen vor weil nicht klar zu sehen. Beim Vergleich junger Kwist, alter Kwist faellt die dramatische Alterung auf, jetzt noch optisch die Jahre bis 2009 dazugerechnet...Weiss jemand ob Kwist Raucher war?


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Unbekannte Leiche in Irland - Wer war "Peter Bergmann"?

29.01.2017 um 21:29
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Versuche gerade ein paar Fotos von PB einzustellen, aber es klappt nicht so wie gewünscht... ☹


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Unbekannte Leiche in Irland - Wer war "Peter Bergmann"?

29.01.2017 um 22:01
@spiky73
Es ist glaube ich besser, diesen Kwist-Quatsch einfach zu ignorieren...

Das Alter passt überhaupt nicht und das Aussehen auch nicht. Was soll man dann noch weiter dazu sagen?


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Unbekannte Leiche in Irland - Wer war "Peter Bergmann"?

30.01.2017 um 06:51
Mir kam bei dem Fall sofort der Gedanke,dass das vielleicht mit der Frau abgesprochen ist.
Vielleicht hat die Frau nie gearbeitet, PB war so krank und mit einem baldigen tot war zu rechnen und dann würde ihr nur noch die Witwenrente bleiben, mit der sie den Hauskredit nicht zahlen konnte und er entschloss sich zu verschwinden,damit sie weiter die Rente bekommt,vielleicht Frührente,weil er so krank war.
Deswegen sucht keiner und den bekannten wurde gesagt,dass er gestorben sei.
Vielleicht wurde auch da schon vorgesorgt und er hat Bescheid gegeben,dass er keine große Beerdigung möchte.
Sprich er wurde nie vermisst?


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Unbekannte Leiche in Irland - Wer war "Peter Bergmann"?

30.01.2017 um 07:36
Hallo zusammen

Seit einiger Zeit lese ich hier mit und irgendwie beschäftigt mich dieser Fall sehr. Ich habe jetzt auch mal den Namen Peter Bergmann
im Internet gesucht und wie zu erwarten war, findet man da sehr viele Namen.

Was ich aber auch gefunden habe war eine "Change ID Bible", geschrieben von einem Peter Bergmann im 2006. Details konnte ich nicht sehen, aber anscheinend stehen darin Tipps wie man seine Identität wechseln kann. Sozusagen eine Schritt-für-Schritt Anleitung, wie man "verschwinden" kann.

Zuerst dachte ich, dass er vielleicht dieses Buch gelesen hat, aber eben, das ist wahrscheinlich reiner Zufall, denn dieses Buch kommt, glaube ich, aus den USA.


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30.01.2017 um 07:41
@mila79

Klingt auf jeden Fall interessant.
Wenn ich zeit habe suche ich mal danach.

Wenn er sein Vorhaben geplant hat, Internetrecherche betrieb ist er vielleicht auch auf dieses Buch gestolpert.
Muss nicht zwingend sein das er es gelesen hat, aber hat sich vielleicht beim Namen inspirieren lassen.


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Unbekannte Leiche in Irland - Wer war "Peter Bergmann"?

30.01.2017 um 10:02
@mila79

Also was ich gelesen habe, wäre das dies nur in Amerika, Kanada, UK und Australien "legal" ist seine Identität zu wechseln.

Wenn er das Buch gelesen haben SOLLTE, dann reiste er vielleicht deshalb nach UK.
Ich weiß aus der Vergangenheit bei der Tagesreise nach Dover von Oostende (B) aus, per Fähre, dass wir keine Ausweise vorgelegt mussten.
Andere wiederum schon.

Lange vor Brexit wurde das vielleicht noch nicht so ernst genommen.

Aber vielleicht ist es wirklich nur ein Zufall weil allerwelts Name oder zumindest die Inspiration zu dem Namen.


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Unbekannte Leiche in Irland - Wer war "Peter Bergmann"?

30.01.2017 um 13:34
Aber das ist doch wie Äpfel mit Birnen vergleichen:
Dieses ominöse Buch soll doch dabei helfen, einen Strich unter das bisherige Leben zu ziehen und nochmals komplett bei null anfangen zu können.

PB dagegen hat - so wie sich alles darstellt - seine Identität verschleiert, um unerkannt und ohne Spuren sein Leben zu beenden.

Natürlich könnte man auch argumentieren, daß er vielleicht wirklich neu hätte durchstarten wollen und der Strandspaziergang dabei als Katharsis dienen sollte, als Zäsur beim Eintritt in ein neues Leben, und dabei ist er dann zufällig gestorben.
Wobei sich mir der Sinn für so ein Tamtam nicht so ganz erschließt, wenn man todsterbenskrank ist und ein Neustart in ein langes Leben danach eh unwahrscheinlich.

Ich hatte mir auch die Website zum Buch angeschaut und den Eindruck, daß es sich an den amerikanischen Markt wendet. Inwiefern man in anderen Staaten als den USA seine Identität leicht ändern kann weiß ich nicht.
Ich weiß jedoch, daß jeder US Bürger eine SSN (Sozialversicherungsnummer) hat, die auch nicht geändert wird. Von amerikanischen Kollegen weiß ich, daß es wohl Fälle gibt, wo sie legal oder illegal geändert wurde, aber das seien Ausnahmen. Dagegen scheint eine Namensänderung, auch aus banalen Gründen, leicht durchzubekommen...

Und @Trafo spekulierte, daß ein Rentenbetrug dahinter steckt - ich weiß nicht so recht. Dann müßte PB schon aus Deutschland kommen, diese Denkweise ist typisch deutsch... Ich weiß nicht, wie sehr sich die europäischen Rentensysteme vom deutschen und untereinander unterscheiden, aber in vielen Staaten ist es üblich, daß die Frau beruflich hinter dem Mann beruflich nicht zurück steckt, und Versorgerehen sind weniger üblich ist als hier in D.
Und: Nicht in jedem Land ist die Eigenheimrate mit D vergleichbar, oft sind auch die Modalitäten beim Hauskauf ganz andere als hier.

Zudem: Wenn er zum Todeszeitpunkt auf 55-60 Jahre geschätzt wurde, dann hatte PB das Rentenalter (Altersrente) doch noch gar nicht erreicht, und aufgrund seiner medizinischen Vorgeschichte war er doch eher EU-Renten-Bezieher... Und ich bin mir nicht so sicher, ob das wirklich lukrativ ist, zumal ja der Anspruch alle paar Jahre überprüft wird, EU-Rentenbetrug zur Absicherung der Ehefrau wäre doch recht unwahrscheinlich...


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Unbekannte Leiche in Irland - Wer war "Peter Bergmann"?

30.01.2017 um 14:39
@spiky73

Ich stimme deiner Meinung zu. Was mich allerdings verwundert, warum ein sterbenskranker Mensch seine Identität verbergen soll. Was mag ein Mensch dazu bringen dies zu tun?


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Unbekannte Leiche in Irland - Wer war "Peter Bergmann"?

30.01.2017 um 14:52
Er kann auch schon Jahre vor seinem auftauchen in Irland untergetaucht sein.
Und dann wurde er krank. Seine Reise endet an dem Punkt.
Möchte Angehörige nicht, in das weshalb er untertauchen musste, mit rein ziehen


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Unbekannte Leiche in Irland - Wer war "Peter Bergmann"?

30.01.2017 um 15:21
Wie verhielte es sich eigentlich, wenn PB seine Identität gar nicht verschleiert hätte?

Ich gebe zu, das wäre jetzt ein wirklich großer Zufall und ich bin nicht sicher, zwischen welchen Staaten eine solche Konstellation überhaupt denkbar wäre.

Aber mal ein Beispiel aus meiner Familie um zu verdeutlichen, was ich meine:
Ich bin Deutsche und heiße Kunigunde Schnürschuh. Mein Ex ist US Amerikaner und heißt Johnny Milchphilipp.
Wir haben eine gemeinsame Tochter, die sowohl die deutsche als auch die amerikanische Staatsbürgerschaft hat.
In Deutschland trägt mein Kind meinen Nachnamen, sie heißt Rabiata Schnürschuh.
Als ich damals in Frankfurt im Konsulat war um die "Geburt im Ausland" eintragen zu lassen, wurde ich gefragt, ob man den Nachnamen so übernehmen soll oder ob ich eine Änderung wünsche, man hat mir damals ein paar Alternativen aufgezeigt und ich habe dann entschieden, daß das Kind auf der US Geburtsurkunde Rabiata Schnürschuh-Milchphilipp heißen soll. Eine weitere Möglichkeit wäre gewesen, daß sie dort einfach Rabiata Milchphilipp heißt.
So, käme das Kind nun auf die blöde Idee, dieser Tage nach Amiland reisen zu wollen, dann würde sie am Flughafen auf deutscher Seite mit dem deutschen Paß aus- und auf der amerikanischen Seite mit dem amerikanischen einreisen, und schon wäre ihre Identität im Zweifelsfall vielleicht nicht mehr nachzuvollziehen...

Wäre es nicht denkbar, daß es hier ähnlich gelaufen ist? Zwar ein bißchen viel der Zufälle, aber dann hätte er ja nichts verschleiert. Und es bleibt immer noch die Frage, weshalb ihn niemand vermisst und ob man ihn nicht hätte ausfindig machen können...


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