Raststätte Biggenkopf - Mord an polnischem Autofahrer
04.03.2016 um 00:59Ingrid1 schrieb:Nur dass er letztendlich wohl doch nicht ins Ruhrgebiet(wie anfangs noch öfters genannt, auch in dem Video hier im Thema wo die Staatsanwältin laberte), sondern ins Rheinland musste. Kein Plan ob die Menschen von ausserhalb NRW´s es nicht so mit Geografie haben oder es für die meisten Eins ist, nur weil beide Regionen direkt aneinander grenzen? Naja, ist jetzt auch egal. Jedenfalls wollte er ins Rheinland, die Rede ist von Köln was dann von der Raststätte Biggenkopf ca220-230km und knappe 2,5h Fahrzeit wären.
@domlau schrieb ab 11.10.
desweiteren habe ich, bei einem bekannten routenplaner, der auch reifen herstellt, mir die daten zur strecke "Sekowa, Polen"-"Biggenkopf (Nord), deutschland" anzeigen lassen:
fahrtdauer: 11h02
distanz: 1067 km
mit pkw, ohne pausen für ruhen, essen, tanken, sonstiges- situation am grenzübergang auch nicht berücksichtigt.
ich schätze mal, daß der polnische autohändler vorneweg 15 h unterwegs war, so er diese strecke non-stopp in angriff nahm, ohne besondere vorkommnisse unterwegs.
auf dem rastplatz "Biggenkopf (Nord)" zu ruhen, um dann ausgeruht den rest der strecke ins ruhrgebiet fortzusetzen und dort, bei klarem kopf, das geschäft zu tätigen, macht schon sinn.
(von "Biggenkopf (Nord)" bis z.b. "Dortmund" wären es dann nochmal 112 km, bzw. 01h17 reisezeit gewesen.)
Ich weiß nicht, wie schnell man mit diesem Transporter fahren darf, aber selbst wenn es nur 100 km/h sind, wäre er ohne Staus noch max. 1,5 Stunden unterwegs gewesen. Sinnvoller wäre es da gewesen, nach halber Strecke ein Nickerchen zu machen und nicht kurz vor dem Ziel.
Sinnvoller wäre es in der Tat so wie du sagst, dass etwa auf halber Strecke eine Pennpause eingelegt wird und nicht "kurz vorm Ziel". Wobei jeder Mensch ist da unterschiedlich. Die einen müssen ihre alle 2Std Pause machen und schaffen nichtmals 3Std am Stück durchzufahren.
Gibt genug die sowas (so komisch es sich anhören mag) einfach nicht können. Die fahren lieber ihre 10-12Std durch und gut ist als sich ewig herum zu quählen. So wie schon einUser vorher schrieb: Die letzten km sind die schwersten. Ich weiss nicht wer von euch schonmal so eine Strecke von über Tausend km pro Seite in die östlichen Nachbarländer gefahren ist? Also von denen die keine LKW-Fahrer sind meine ich jetzt. Ich kann aus eigener Erfahrung sagen dass es so bis 600-800km noch relativ easy ist, aber irgendwann danach ist man nur noch fertig, genervt, gestresst, stinkend, reserven fast aufgebraucht, Beine schlafen langsam ein, der Hintern im Sitz klebt und wird immer unbequehmer, die Hände fangen an zu schwitzen und werden schwerer, die Augen fallen langsam zu, Reaktionen werden langsamer, sprich es beginnt ne Tortur und man will nur noch fix ankommen!!
Zudem was hier noch gar nicht beachtet wurde: Er kam aus Polen richtung Deutschland. Als Pole der kann ich euch sagen die Gegebenheiten der Autobahnen und Straßen(viele Löcher, Huckelpisten) in PL sind ganz andere als in DE. Fahrten dauern länger und sind anstrengender als hierzulande. Beispiel: Vom tiefen Süden bis zum hohen Norden Polens sinds zwar nur knapp600km, dauern aber oftmals um die 10Std. In DE fährste die 600km locker in 5-6Std. Zumeist ist in PL die Autobahn nur 2-spurig somit automatisch voller, dazu alle (je nach Strecke) 40-100km ne Mautstelle was einem gerade auf längere Strecken auch enorm Zeit kostet. Abgesehn davon dass er aus einem 5.000 Seelen Dorf Namens Sękowa (gesprochen Senkowa) im Landkreis Gorlice kam, bis nach hinter Krakow(Krakau) und dem gleichzeitigen Beginn der Autobahn sinds zwar nur 130km - die aber auf polnischen Landstraßen mit mal eben locker über2Stunden Fahrzeit einschlagen. Somit braucht man bis zur deutschen Grenze für knapp550km mit so nem Transporter locker mal über6, warscheinlich sogar über 7 Stunden!! Rechne dazu die Zeit die man vom Grenzübergang Görlitz/Zgorzelec bis zur Raststätte Biggenkopf ein dann kommt man auf eine ordentliche Fahrzeit von mal locker 11,12 Std !!
@Arwen1976
Arwen1976 schrieb:Naja, bedenke aber eines: Wie wird sich so ein Tatablauf wohl zugetragen haben? Am ehesten so dass der/die Täter antanzen, einer die Schüsse abgibt und das Opfer anschliessend nach den Geldbeuteln sowie Geldverstecken(Katzenzungen oder wie die Dinger heissen) durchsucht/filzt, richtig? Rhetorische Frage meinerseits. Beim filzen kann man das Opfer mal schnell in ne andere Position bringen(zb durch "verrutschen" oder dass der Oberkörper mal zur Seite kippt etc.) als es beim Todeszeitpunkt war.
Momentan hänge ich noch immer ein bißchen an dem Foto fest, welches @xyfan72 gestern um 02:44 Uhr gepostet hat und welches den Wagen zeigt.
Meines Erachtens sieht man auf diesem Foto das Opfer im Führerhaus Richtung Beifahrerseite gebeugt/zusammengesackt. Ist Euch das aufgefallen?
Von dieser Position müsste sich eigentlich die Schußrichtung etwas ableiten lassen - also, von welcher Seite sie kam, Fahrer- oder Beifahrerseite.
Darüber sinniere ich schon, seit ich dieses Foto gesehen habe, kenne mich aber in dieser Hinsicht viel zu wenig aus.
Im Prinzip kommt es ja auch nur darauf an, daß sich bisher leider nichts Neues ergeben hat, was ich sehr schade finde. Man liest eigentlich gar nichts, als wäre der Fall verschwunden und anders, als z.B. im Fall Mehtap S., habe ich hier das Gefühl, daß es sehr schwierig für die Kripo ist, sehr zäh.Arwen meine Beste, deine Neugier und dein Interesse an diesem oder auch anderen Fällen in allen Ehren, aber bedenke dass die Polizei sicherlich nicht schläft, aber sehr wohl nicht jede Insiderneuigkeit direkt an die Presse breittritt nur weil eine Arwen1976 oder ein Regennacht(bin da auch nicht besser ;) ) neugierig jeden Tag die Zeitungen abklappern und alles wissen wollen. ;) Alleine aus ermittlungstaktischen Gründen wie es so schön heisst. Ebenso aus den selben Gründen wie sie bestimmtes "Täterwissen" nicht direkt preisgibt. Ich will nicht wissen wie will sie in diesen wie auch anderen Fällen bereits wirklich wissen aber halt nicht preis geben. Ist zwar für uns schade, aber hat sicherlich seine Gründe und ist sicherlich auch schlauer wenn sie nicht sofort alles preis gibt. Öffentlichem Interesse hin oder her. Aber die Ermittlungen möglicherweise behindern in denen man den Täter/n Tipps gibt ist sicher auch nicht in unseren Interesse.
raptor83 schrieb:Nicht mehr weit bzw "so kurz vorm Ziel" ist relativ. Waren immerhin noch ca220-230km. Wenn man überlegt dass er dabei schon locker 12Std unterwegs war, irgendwann sind die Reserven auch mal aufgebraucht.
Wenn sein Ziel Köln gewesen ist, dann ist es nicht mehr weit gewesen. Ein Nickerchen macht man so kurz vor dem Ziel doch eher nicht mehr. Oder aber er musste noch Zeit totschlagen.
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Allgemein noch: Finde die Möglichkeiten die @puntanorte hier eingeworden hat noch am Naheliegensten. Sehe das auch so dass man sich auf die möglichen 2 Autos die der Tankstellenfuttzi gesehen haben will nicht krampfhaft versteifen sollte. Im XY Filmchen wurde es so dargestellt wie es gewesen sein KÖNNTE und da klammert sich die Polizei (wenn sie denn wirklich nichts wissen sollten) an jede noch so erdenkliche Möglichkeit. An jedem noch so kleinen Hinweis.
Allgemein würde ich nicht so schwarz sehen. Es gab schon wesentlich kompliziertere Fälle die selbst nach Jahren doch noch gelöst wurden und sei es durch den Fund einer DNA und nem anschliessendem DNA-Abgleich. Ob es hier DNA Spuren gab weiss ich natürlich auch nicht, erwähne es nur mal dass sowas auch möglich ist. Auch wenn es in diesem Film nicht genannt wurde, wobei wir wieder bei obigem wären dass die Kriminalbeamten sicherlich nicht alles ausplaudern.
Ich hatte mir den ganzen Thread durchgelesen. Es gab nochwas worauf ich antworten wollte, fällt mir jetzt aber beim besten Willen nicht mehr ein. Wenns später doch nochmal einfallen sollte, reiche ich es nach.
LG