Fässer mit Leichenteilen in einer Garage entdeckt (Schwalbach)

Ich habe hier einen bericht gefunden
http://images.google.de/imgres?imgurl=http://bilder.bild.de/fotos-skaliert/pia-isabel-heym-43306785-39645212/2,w%3D559,c%3D0.bild.jpg&imgrefurl=http://www.bild.de/news/inland/mord/diese-frauenmorde-sind-ungeklaert-39614644.bild.html&h=664&w=559&tbnid=C38WsgpMJAsyiM:&tbnh=134&tbnw=113&docid=HHOH95dmEdEcMM&usg=__8446-iyKJHnCysr__EeTA3HFWbM=&sa=X&ved=0ahUKEwjcn8b33uvMAhVnKMAKHb0XBFAQ9QEIJDAD

Vllt. können da alle mal drüberschauen

Der blutige Fingerabdruck und die DNA-Fragmente sind das eine, hat der nicht auch die Schuhe des Jungen angefasst? Da sollten doch innen ein Daumenabdruck und aussen der Rest der Fingerbeeren zu finden sein. Und wenn die Gisela Singh den gleichen gleichen Mörder hatte, dann dort gleiche Fingerspuren und DNA.

Ich weiß nicht, es ist wohl besser zu warten und nichts Neues auszumachen. Das LKA soll mal in Ruhe seine Hinweise abarbeiten.

Wenn dann herauskommt, dass Tristan nicht zu dieser Serie gehört, dann haben wir wenigstens diese Gewissheit.

@eis..bär
Die Opfer "riechen" irgendwie nach Beziehungstat.

Gibt es in der Geschichte der sexuell motivierten Serienmorde einen Fall, wo ein Täter gleichzeitig Frauen und ein männliches Kind getötet hat?

Ja, Andrej Tschikatilo brachte Frauen, Mädchen und Jungs um. Zwar nicht gleichzeitig, aber es war eine Serie. Der älteste männl. Opfer war 16 Jahre alt.

Ups.
während ich beantwortet habe, hat man den Betrag schon zensiert.
Irgendwann iwird dann die Diskussion unmöglich

Der BTK Killer ( Dennis Rader ) war Sadist, hat auch einen Mann getötet und zwei Kinder, obwohl es ihm primär um Frauen ging. Auch hatte er zwischen den Morden in den 70er Jahren und den späteren eine lange Pause.

Der Spiegel widmet sich in seiner aktuellen Ausgabe auf sechs Seiten unter der Überschrift: „Im Keller brennt wieder Licht“ diesem Fall.
Nachfolgend einige Zitate - Abkürzungen der Namen von mir.

Offensichtlich war er kein Unbekannter im Frankfurter Bahnhofsviertel:

Herrmann und sein Team [...] sprachen mit Zeugen von damals.
Eine Frau, die bis 2007 im Frankfurter Bahnhofsviertel anschaffen ging, sagte aus, dass Manfred S. Simone D.s Dienste regelmäßig in Anspruch genommen habe. Er sei ab Anfang der Neunzigerjahre Stammkunde auf dem Straßenstrich gewesen, meist samstags, bei Einbruch der Dunkelheit.
[...] Sie selbst sei nur einmal in sein Auto gestiegen. Er habe sie misshandelt [...].
Danach habe sie eine Hotline für Prostituierte verständigt, um andere Frauen vor ihm zu warnen. Später habe sie ihn bei einem Jazzkonzert in Sachsenhausen zufällig wiedergesehen.

Der Spiegel 21/2016 S.43 Autorin: Julia Jüttner

Einige biografische Details:

Wer war Manfred S.? [...] 1946 geboren, Einzelkind, in Kronberg im Taunus und Oberursel aufgewachsen. Zum Zeitpunkt des Mordes an Gudrun E. 24 Jahre alt.
Seit 1967 war Manfred S. mit der Frau liiert, die er sechs Jahre später heiratete.
Er hatte eine Ausbildung als Klischeeätzer gemacht und stellte Druckvorlagen aus Fotos her. 1967 bis 1969 diente er bei der Bundeswehr in Gießen, ab 1970 arbeitete er in der Nähe des Seniorenheims, in dem Gudrun E. und Hatice E. jobbten.
[...]
Er heiratete 1973, besuchte ab 1974 das Abendgymnasium und begann an der Goethe-Universität in Frankfurt ein Studium in den Fächern Kunst und Sozialgeschichte.
1979 wurde seine Tochter geboren. S. schloss sein Studium aber nicht ab. Er arbeitete als Ätzer und gründete in den Siebzigerjahren mit einem Jugendfreund eine Firma für Wohnungsräumung und Transporte.

Der Spiegel 21/2016 S.46 Autorin: Julia Jüttner

Was wurde auf seinem Rechner gefunden?

Auf mehreren Rechnern und Festplatten, die im Keller standen, fanden die Ermittler fast fünf Terabyte Daten, davon mindestens 30000 Bilder, Tausende Videofilme.
Darauf sind auch solche Schnittverletzungen zu sehen, die den fünf Frauen und Tristan zugefügt wurden, auf Videos, Fotos oder Zeichnungen. Die Auswertung des Computers ist noch nicht abgeschlossen.
S. surfte mit einer Spezialsoftware, die keine Spuren hinterlässt. Sicher ist bereits, dass Manfred S. in zwei Foren für Menschen unterwegs war, die sich von extremen Gewalttaten und Nekrophilie erregt fühlen.
Bilder von Opfern entdeckten die Ermittler bislang nicht.
[...]
Was die Ermittler bei S. fanden, war eine Comiczeichnung, die genau das Verletzungsbild von Simone D. zeigt: Nägel im [...]bereich, exakt in der gleichen Richtung.

Der Spiegel 21/2016 S.46 Autorin: Julia Jüttner

@LaChatta
MS dürfte letztlich ebenfalls nach leicht verfügbaren Opfern gesucht haben, die hat er in Bahnhofsnähe ja auch gefunden.

Aber wo kann der Fall Tristan sonst diskutiert werden, nach all den neuen Informationen, die uns seit zwei Tagen erreichen und die alle hier interessieren? Es ergeben sich doch erhebliche neue Fragen! Wir wissen seit zwei Tagen mehr als wir in den letzten 18 Jahren erfahren haben. Kann man diese Scham über ein drängendes Thema sachlich zu sprechen wenigstens begründen?

@yasumi

Vielen Dank! Anhand deiner Quellenangabe weiß man auch welche Spiegelausgabe man sich kaufen sollte. Klingt alles schon sehr gruselig. Und nicht nur Fotos wurden gefunden sondern auch tausende Videodateien.

@FrauMatura

Welche neuen Erkenntnisse gibt es denn im Fall Tristan?

Nichts, außer dem Umstand, daß er möglicherweise ein
weiteres Opfer von MS gewesen sein könnte. Selbst die
Polizei hat derzeit keine Beweise, lediglich Indizien.

Nicht nur im Fall Tristan, sondern eigentlich in allen Fällen,
die auf der PK erwähnt wurden. Auch der Fall Singh wird nicht
durch Fakten erhärtet, sondern lediglich anhand von Indizien
MS zur Last gelegt.

Würde MS noch leben, könnte anhand der gefunden Indizien
erst mal gar keine Anklage erhoben werden, wenn ich das
juristisch richtig einschätze.

@inci2

inci2 schrieb:Welche neuen Erkenntnisse gibt es denn im Fall Tristan?

Nichts, außer dem Umstand, daß er möglicherweise ein
weiteres Opfer von MS gewesen sein könnte. Selbst die
Polizei hat derzeit keine Beweise, lediglich Indizien.

Nicht nur im Fall Tristan, sondern eigentlich in allen Fällen,
die auf der PK erwähnt wurden. Auch der Fall Singh wird nicht
durch Fakten erhärtet, sondern lediglich anhand von Indizien
MS zur Last gelegt.

Würde MS noch leben, könnte anhand der gefunden Indizien
erst mal gar keine Anklage erhoben werden, wenn ich das
juristisch richtig einschätze.

Genau, dann müsste man diesen Thread hier folgerichtig genauso schließen!

@FrauMatura Wieso sollte man diesen Thread auch schließen? Versteh ich nicht. Hier geht es erst mal um den Fall mit den Fässern in der Garage und möglichen weiteren Verbindungen zu anderen Fällen. Tristan ist ja nicht außen vor gelassen, nur soll er hier nicht als Hauptpunkt diskutiert werden, weil eben alles noch sehr unsicher ist.

@yasumi
@LaChatta

Kann die sehr direkten Aussagen im neusten Spiegel bestätigen. Ist zwar normalerweise nicht mein Stil zum Kauf einer Zeitschrift zu raten, aber in diesem Fall lohnt es sich sehr wohl.

Man muss den Artikel in Gänze lesen, die einzelnen Passagen stellen nur einen Teil der Gesamtaussage des Artikels dar. Es kommt dabei doch sehr schnell ein eindeutiges Bild herüber, dass die Ermittler in den letzten Jahren schon sehr ergiebig recherchiert haben. Anhand der Gesamtaussagen zeigt es sehr wohl, dass die Ermittler mehr als sicher sind wer in ihren Augen MS war und welch unglaublich Abscheuliches er verbrochen hat.

Die PK war von den Aussagen her dagegen fast eher eine Nullnummer im Vergleich mit den Aussagen im Artikel des Spiegels. Zu beachten ist, dass die Aussagen ausschließlich auf den der Ermittler basiert. Da ist nix geschönt sondern alles hat Hand und Fuss.

Ich warte morgen noch den Bericht bei Spiegel-TV ab, aber er dürfte wohl nur noch das derzeitig nun gewonnene Bild weiter ergänzen.

yasumi schrieb:dass Manfred S. in zwei Foren für Menschen unterwegs war, die sich von extremen Gewalttaten und Nekrophilie erregt fühlen.

Diese Information würde dann gegebenenfalls FÜR eine mögl. Täterschaft zum Fall Brübach sprechen, denn man hatte versucht sein Grab zu eröffnen.

@Tamins
Ein Zitat habe ich noch vergessen, was auf eine mögliche Verbindung bzw Nicht-Verbindung zum Fall Tristan hinweist:

Gisela S.s Leiche deckte der Mörder mit Ästen und Laub zu, ihre Schuhe, Hose und Socken drapierte er fein säuberlich neben ihrem Kopf.

Der Spiegel 21/2016 S.44 Autorin: Julia Jüttner

Also nicht nur Schuhe spielten bei ihr eine Rolle.

@Carietta

Tristan ist ja nicht außen vor gelassen, nur soll er hier nicht als Hauptpunkt diskutiert werden, weil eben alles noch sehr unsicher ist.
/ZITAT]

Aber warum nicht? Alles ist im Schwalbacher Fall sehr unsicher, wie inci2 bestätigt hat. Und wenn sich aber nach Lektüre all der Beiträge hier erweist, dass der Fall Tristan offensichtlich der strittige Hauptpunkt ist, dann frage ich mich, warum man darüber nicht zentral diskutieren darf. Der Tristan-
Thread ist geschlossen; hier soll man nicht zentral darüber reden. Wo dann? Was ist das? Was soll das? Hat das irgendwas mit der Geschichte dieses Forums zu tun, das ich nicht weiß? Dann wüsste ich es gerne. Ich lasse mir nicht gerne einfach den Mund verbieten.

@yasumi

Ist das alles aus dem aktuellsten Spiegelheft, oder
sind das Infos, die schon online abrufbar sind?

@inci2
Aus dem aktuellen Spiegelheft. Deshalb die Quellenangabe inklusive Seitenzahl und Autorenangabe.

@yasumi

Danke schön. Wäre schön, wenn SPON den Artikel auch
zeitnah online stellen würde.

Ich habe heute mal ein wenig nach Informationen zu einzlenen Fällen
gesucht, z.B. die beiden Opfer von der Friedberger Landstraße, konnte
aber nicht viel finden.

Hatte jemand anders da evtl. schon mehr Glück?

@yasumi

Jetzt nachdem ich den Artikel gelesen habe und nachvollziehen kann was dort zum Teil an furchtbaren Details offenbart wird was an den Opfern bzw. wie der (die?) Täter regelrecht gewütet hat / haben, lässt das eine Detail mit den Schuhen mittlerweile fast schon in den Hintergrund verschwinden.

All die widerlichen Handlungen die an den Opfern zu erkennen waren, zeigen den Ermittlern und auch Profilern wohl eine eindeutige Handschrift des Handelns und Vorgehens. Es heißt ja auch in dem Artikel seitens der Ermittler, dass wenn man mal auslässt, dass Tristan ein Junge und 13 Jahre alt war, alle anderen Details eine regelrechte Kopie vom Verhalten des (der) Täter(s) bei den anderen Opfern darstellt.

Eins kann man definitiv anhand der Aussagen im Artikel jetzt schon sagen, MS war ganz sicher kein unbescholtener Bürger wie es einige Bekannte von ihm nicht wahrhaben wollen. Es werden Zeugenaussagen im Artikel geschildert, dass er eine ganz andere Seite in sich hatte und die auch ausgelebt hat. Meistens immer am Samstag Abend bzw. Nachts im Rotlichtmilieu von Frankfurt.

Und das ist keine eigene Meinung von mir sondern wie gesagt der Grundton welcher aus dem Artikel des Spiegels in Gänze herüberkommt.