Fässer mit Leichenteilen in einer Garage entdeckt (Schwalbach)

Paradoxia schrieb:Was hat WS, Rentner, (tod)krank, in dieser Garage wöchentlich gemacht?

FrauMatura schrieb: Manfred Fey, der bis zuletzt leitende Ermittler im Fall Tristan, muss sich völlig düpiert vorkommen.

Wilfried W. -> Höxter
Manfred S. -> Schwalbach
Uwe Fey -> Ermittler Fall Tristan
:-)

@XYFan
Leichter ist es selber zu verschwinden, als Toten verschwinden zu lassen. Vielleicht auch deshalb der Abbruch der Serie in den 2000er Jahren.

@yasumi

yasumi schrieb:Uwe Fey -> Ermittler Fall Tristan

Sorry, ja. Nicht Manfred, sondern Uwe Fey! Danke!

@MaryPoppins
MaryPoppins schrieb:
Die Lebendamputation bei Dallio konnte den wahren Sinn der Verstümmelungen zeigen und letztlich damit den Zusammenhang zu Tristan.

Was heisst das und wo ist die Quelle?
Wieso kann das in Bezug zum Fall Brühbach gesehen werden?

Tristan hatte flächige Hämathome im Gesicht, die von Faustschlägen herrührten, danach wurde er mit dem Unterarm gewürgt, danach wurde ihm mit einem Messer dermassen tief die Kehle durchtrennt, dass der Kopf nur noch an der Wirbelsäule hing, danach liess er ihn im Bachlauf ausbluten. Nach seinem Tod setzte er weitere massive Verstümmelungen eindeutig sexuell sadistischer Natur. Damit war er immer noch nicht fertig und positionierte die Leiche auf einem Betonsockel, befeckte anschliessend die Wunden (Undoing).
Wenn du daran nichts sadistisches erkennen kannst, weiss ich auch nicht. Die Verstümmelungen über den bereits eingetretenen Tod hinaus, konnten ja keinem anderen Zweck dienen, machen eine Hodenentnahme und Herausschneiden grosser Teile vom Oberschenkel den Leichnam ja nicht "kleiner". Eine Verstümmelung zum Zwecke der Entsorgung fällt also weg. Bleibt noch Kannibalismus als Motiv (der per se meist sexuell sadistischer Natur ist) und dieser deckt sich wiederum mit den anderen Prostituiertenmorden, wo auch Organe und Körperteile fehlten (fraglich Kannibalismus oder Trophäe).

Ich habe jetzt nicht alles der letzten Stunden hier lesen können. Daher sorry, falls sich was wiederholt.

Ich frage mich, wie und wo MS seine möglichen Opfer wohl ermordet und zerstückelt hat. Wo hat er seine "sadistisch-sexuellen" Triebe ausgelebt? Es ist ja nicht bei allen möglichen Opfern bekannt (mir jedenfalls nicht), ob Fundort auch Tatort war. Sollte MS seine Taten in seinem Haus/seiner Wohnung oder einer anderen Garage oder einem anderem Rückzugsort (als Entrümpeler und Gärtner wird es da evtl. was geben) begangen haben, sollte man diese(n) Ort(e) wohl ausfindig machen können und dort ggf. auch Blutspuren und DNA der Opfer finden können. Da ja seit Leichenfund schon einige Zeit vergangen ist, könnte die Suche nach solchen Orten, Spuren, usw schon erfolgt sein. Kommen auch daher die Verdachtsmomente?

Es müsste ja nicht nur seine DNA an den Opfern gefunden werden, es könnte ja auch an Orten, die mit MS in Verbindung gebracht werden können, die DNA der Opfer gefunden werden.

Zwei Dinge: beim Fall Tristan Hatte ich gestern den Eindruck, dass sehr ergebnisoffen ermittelt wird. So schön es auch wäre, den Fall endlich abschließen zu können, die Ermittler sagten, dass es erst einmal eine Hypothese wäre. Das gilt es anzuerkennen.

Dann ist mir noch aufgefallen, dass die Todesanzeige für MS eigenartig formuliert war, als hätte er zum Schluss seinen Tod beschleunigt. Seht ihr es auch so?

@Treibgut

Treibgut schrieb:Dann ist mir noch aufgefallen, dass die Todesanzeige für MS eigenartig formuliert war, als hätte er zum Schluss seinen Tod beschleunigt. Seht ihr es auch so?

Wo kann man den Wortlaut nachlesen? Wäre dankbar für einen Hinweis.

@Treibgut

Dass Manfred S. seine Fässer und Dateien etc. vor seinem Tod nicht mehr entsorgte, lässt auch tief blicken.

Der Krebs wird ja nicht über Nacht zugeschlagen haben.

Seine Tochter und der Rest der Familie waren ihm scheinbar egal. Nach mir die Sintflut!

Die lange Zeitspanne ohne scheinbare Aktivität ist durchaus möglich. Eine lange Pause kennt man schon vom Fall des Dennis Rader (BTK-Mörder). Wie es sich im Nachhinein herausgestellt hat, hätte er wohl wieder gemordet, wäre er nicht gefasst worden. Im aktuellen Fall ist es dennoch bedeutsam zu klären, ob es sich tatsächlich um eine "Ruhezeit" handelt. Die Polizei tut schon das richtige.

Serienmörder, die zu zweit agieren, sind auch bekannt, wie z.B. Paul Bernardo und Karla Homolka, Angelo Buono und Kennet Bianchi (die Hillside Stranglers) oder Leonard Lake und Charles Ng. Dass Hinweisen in diese Richtung nachgegangen wird, ist selbstverständlich.

Die große Menge an belastendes Material, was auf den Computern, etc. gefunden wurde, deutet zwar nicht direkt auf eine Vernetzung, jedoch definitiv auf Kontakte mit "Gleichgesinnten". Ich wage es mal zu behaupten, dass es schon immer einen Markt, bzw. Wege gegeben hat, an solch extrempornographischem Material zu kommen. Auch im dunklen vor-Internet Zeitalter. Manfred S. scheint wohl die nötigen Kontakte gehabt zu haben. Wenn sich der Polizei eine offene Tür zu diesen Abgründen bietet, sind weitere Ermittlungen ebenso wichtig wie selbstverständlich.

In allen Punkten führen die Wege über eine umfassende kriminalistische Aufarbeitung von Manfred S.' Leben. Das ist die wichtigste Mitteilung aus der Pressekonferenz.

Weiß man eigentlich was über die Band in der er gespielt hat?

Er spielte in der Band "Overall Jazzgang". Es lassen sich diverse Auftritte -vor allem lokal- recherchieren. Hier beispielsweise ein Foto von Januar 2012: http://www.cdu-zeilsheim.de/index.php?ka=3&ska=7&step=1&bnr=&ids=19

Kriminalist Stephan Harbort: Im Interview spricht er über die Motive von Serienmördern und warum es so schwer ist, sie zu fassen.

http://web.de/magazine/panorama/interview-manfred-s-weist-eindeutige-charakteristika-serienmoerders-31572216#.homepage.hero.Serienm%C3%B6rder%20und%20Familienvater.1

@accattone
Ich glaube, in den Fässern lagerte sein "Meisterstück". Vielleicht hat ihn auch die Unwissenheit seiner Umgebung angetörnt und bestimmt wollte er, dass die Fässer nach seinem Ableben gefunden werden, um ein letztes Mal seine Überlegenheit gegenüber den Ermittlungsbehörden zu demonstrieren.

Dass der Täter sozial gut eingebunden ist, ist kein Widerspruch, sondern vermutlich ein Grund für seinen "Erfolg".

http://www.sueddeutsche.de/wissen/kriminalitaet-der-sozial-integrierte-serienmoerder-ist-kein-widerspruch-1.3000178

Ich finde es ziemlich perfide, die Fässer mit den Leichenteilen auf einem fremden Grundstück in der Garage zu lagern und diese Dinger als Sitzgelegenheit anzubieten. Wenn man den Artikel der SZ gelesen hat, wird einem viel klar.

Ich denke, wenn er einen Mittäter hatte, so haben sich die beiden "Jäger" ohne große Worte erkannt. Wobei ich mir vorstellen kann, dass MS selbst dem Mittäter unheimlich wurde. Oder der Kumpan hat mitbekommen, dass man anderswo leichter an Menschen herankommen kann und dort noch weniger nach ihnen gesucht wird.

Treibgut schrieb:Dann ist mir noch aufgefallen, dass die Todesanzeige für MS eigenartig formuliert war, als hätte er zum Schluss seinen Tod beschleunigt. Seht ihr es auch so?

Ist wohl ein gängiger Trauerspruch.

vielleicht hat man Verbindung zum angeblichen Anruf von Tristans Mörder herstellen können?

wollen sich solche Sadisten vom Profil her als besonders schlau darstellen?
ist schon komisch dass er eine Leiche aufhebt und nichts von den anderen Leichen

es ging mir um diesen Satz, der mir nicht geläufig war:
Ganz still und leise, ohne ein Wort, gingst Du von Deinem Leben fort. Du hast ein gutes He...

sorry @admin

vielleicht ist er eingeschlafen und deswegen "Stil und leise, ohne ein Wort"
scheint aber ein ganz normaler Spruch für Traueranzeigen zu sein

Waren die Prostituiertenmorde all die Jahre in irgendwelchen Aktenschränken verschwunden oder warum kommt man erst jetzt bzw. nach dem Fund in der Garage darauf, dass da Gemeinsamkeiten bestehen?

Wieso hat man all die Jahre keinerlei Gemeinsamkeit zu dem Mord an Tristan gesehen - falls der Junge tatsächlich dem selben Mörder zum Opfer fiel was ich nach wie vor nicht glaube. Wir haben immer wieder vorgesetzt bekommen, dass der Mord an Tristan einzigartig wäre! Plötzlich soll das anders sein? Es wurde im Tunnel ein Mann mit Zopf bzw. Pferdeschwnaz gesehen. MS hatte nie eine solche Frisur! Jetzt kommt bitte nicht mit da hat zufällig einer eine Leiche gefunden und dies ausgenutzt um seine eigene Perversität zu befriedigen. Wie wahrscheinlich ist das das denn?

Sachsenhausen schrieb:Wer Medical Detectives guckt, kennt ähnliche Fälle, wo ein TV schon mal gewalttätig war, und angeblich am TO gesehen wurde und sich nach Jahren heraus stellt, dass er es nicht war.
Man hatte 1+1 zusammen gezählt und sich trotzdem verrechnet.

Das entspricht ganz meiner Ansicht. Irgendwie kann ich nicht glauben, dass MS das alles getan haben soll. Auch noch so viele Bilder und Dateien auf einem PC rechtfertigen nicht die Ansicht, dass derjenige auch mordet. Er ist sicher nicht der Einzige der diese Bilder und Dateien hat und bei 32000 Bildern/Dateien ist es mehr als wahrscheinlich, dass welche dabei sind die dem entsprechen was den Opfern angetan wurde. Es ist auch bisher nicht bewiesen, dass MS die Fässer in die Garage gestellt hat. Zumindest habe ich nichts dergleichen gehört oder gelesen. Bisher wird immer nur angenommen oder vermutet, eine Annahme oder Vermutung ist jedoch kein Beweis!

Bisher hat man keine Örtlichkeit gefunden in der MS seine Trophäen aufbewahrt. Man hat in den knapp 2 Jahren in denen ermittelt wird auch keine Örtlichkeit gefunden in der die Frauen getötet bzw. zerstückelt wurden. Weder bei ihm Zuhause noch in der Garage noch an anderen Orten in seinem Besitz. Wo hat er all dies getan was man ihm vorwirft?


Gruss, Maira

@Minu17 hat heute den Bericht Maintower Kriminalreport eingestellt. Darin wurde gesagt, dass nach dem Auffinden von Tristan Fingerabdrücke von sämtlichen Männern im Umkreis genommen wurden. Ich gehe mal nicht davon aus, dass MS dabei war...weiss man etwas darüber?

Dann fiel mir bei dem Monolog seines Bekannten auf (etwa bei 9:40min), dass dieser am Ende, nachdem er erst seine Fassungslosigkeit zum Ausdruck brachte, sagte "...ja,da passt schon irgendwas zusammen." Hab ich mich da verhört? Wenn nicht, wie würdet ihr das auffassen? Ich störe mich so ein bisschen an dieser Aussage, weil es sich für mich (im Kontext) so anhört, als ob MS doch zwischenzeitlich mal mit irgendwelchen Verhaltensweisen auffällig gewesen sein könnte...Zumindest im Nachhinein...Wie das dann halt immer so ist. Als ob dem Bekannten in diesem Moment ein Licht aufgegangen wäre.

Denke auch, dass das ein gängiger Trauerspruch, der sich halt schön liest und gut reimt, ist.
Sicher komplett bedeutungslos.
Ein Suizid wäre wohl nicht unerwähnt geblieben.
Ich denke zudem auch, dass Manfred S. bewusst mit dem Morden aufgehört hat, warum, weiß ich nicht, ich denke aber, er hatte wohl Willenskraft genug um aufzuhören.
Er soll es ja auch geschafft haben immerhin 20 Jahre (bis zu seinem Tod) trocken zu bleiben.
Überhaupt sein Alkoholismus, meint ihr der spielt eine Rolle?
Hat er aus Schuldgefühlen getrunken?
Er war ja sonst ein eher kontrollierter Mensch, das Alkoholproblem sticht da etwas heraus.