ilse-man schrieb:Das der Spiegel ein Tagebuch veröffentlicht hat lese ich zum ersten
Mal.
@ilse-man Ich glaube, dass seine Frau ein Tagebuch geschrieben hat, kann man im Spiegelartikel nachlesen, und
nicht das Tagebuch selbst.
Ich denke, so war dies auch von
@doroparker gemeint!???
doroparker schrieb:Im Augenblick habe ich die Idee, dass die Polizei genau weiß, was sie tut, wo sie sucht und warum.
@doroparker Dies vermute ich auch. Und hier ist wohl Geduld gefragt, weil die Ermittlungen werden sich wohl noch länger hinziehen, gerade wenn man in Umstände/Lebenslauf & Freundschaft/Bekanntschaft von Manfred S. herumstochern muss, die schon so unendlich lange zurück liegen.
Anscheinend denken die Ermittler, der Mord 71 war nicht der erste Mord von Manfred S., daher wohl die Suche zurück in die 60iger Jahre, etwa um zu erkennen, wo trieb er sich genau zu seiner Wehrzeit etwa in seiner Freizeit herum, gibt es da vielleicht einen räumlichen & zeitlichen Zusammenhang von Manfred S. mit anderen ungeklärten Mordfällen, die vielleicht noch nicht so in dieser brutalen Weise ausgeführt worden sind, wie der im Jahre 71, aber doch auf ein ähnliches Tatmuster schon hindeuten?
Ob da wirklich was dabei herauskommt, weiß man ja heute noch nicht und kann man nicht sagen. Aber ich denke, versuchen müssen sie es auf alle Fälle und ich hoffe, die ganzen Bemühungen sind auch von Erfolg dann gekrönt.
Denn wirklich 100% unumstössliche Beweise wird man da wohl eh nicht mehr finden können (glaub ich), aber wenn etwa ein Mord wo passierte mit ähnlichen Tatmuster und man kann dazu eine räumliche & zeitliche Nähe von Manfred S. zu diesem Mord herstellen, ist dies in meinen Augen schon eine Menge. Und somit steigt die Wahrscheinlichkeit gewaltig an, dass er damit auch was zu tun haben könnte.
Beweise sind dies nicht. Aber etwa bei Jack Unterweger (Beispiel) konnte man auch nicht zu 100%
beweisen, der Prostituiertenmörder in der USA war er, aber das Tatmuster war genauso wie die Prostituiertenmorde in Wien oder Graz >> UND.... Herr Unterweger war räumlich und zeitlich eng mit diesen ermordeten Prostituierten in den USA verbunden, überall weltweit wo ein ganz ähnliches Tatmuster (der knifflige Würgeknoten) vorhanden war, war auch Herr Unterweger niemals weit davon entfernt.
Sicher kein Beweis dass er es auch tatsächlich war, die Wahrscheinlichkeit dafür schnellt aber sehr hoch.
So sehe ich dies auch bei Manfred S. heute, ich denke da gar nicht an unumstössliche Beweise & Überführung der einzelnen Morde, sondern daran
>>> es hilft ungemein eine recht hohe Wahrscheinlichkeitszuordnung tätigen zu können, wenn man etwa erkennt, wo das Tatmuster stimmt, war er (Manfred S.) net weit davon entfernt zu dieser Zeit.
Lieben Gruss,
Doverex
PS (kleiner Nachtrag): Obwohl J.Unterweger vor Gericht verurteilt wurde (als Mörder/Täter in einem einzigen Fall der vielen Morde), er sich aber nach der Urteilsverkündung erhängt hat, wurde dieses Urteil nie rechtskräftig und er gilt laut Gesetz
nicht als Mörder oder überführter Täter.