Fässer mit Leichenteilen in einer Garage entdeckt (Schwalbach)

hi
Da ist zum ersten Male ein Foto welches klar eine Hasenscharte zeigt.

Ich sehe da keine Hasenscharte, um ehrlich zu sein. Die Bildqualität ist nicht eindeutig genug, auf dem einen Foto ist auch die Mund- und Wagenpartie seltsam verwischt.

Was mir persönlich auffällt, ist allerdings, dass M.S. nicht immer einen Bart trug (aber wirklich immer eine Brille). Das mit dem Bart wirkte neulich noch anders.

ich habe mal beide Bilder übereinander gelegt und finde schon, dass die Mundpartie sehr ähnlich ist...
bzw. etwas schief oder vernarbt aussieht.





Vielleicht täusche ich mich auch...

ilse-man schrieb:Da ist zum ersten Male ein Foto welches klar eine Hasenscharte zeigt.

Geht mir genauso! War mein erster Gedanke.


@Bluelle
Danke für den Vergleich der Mundpartie. Wenn man bedenkt, dass die Zeichnung nur ein Phantombild ist, ist die Ähnlichkeit
erdrückend.

Eigentlich müsste die Tochter doch sagen können, wie M.S. 1998 ausgesehen hat.

https://www.polizei.hessen.de/icc/internetzentral/med/aed/aed0379a-056c-4513-2ab6-9510ef798e7b,11111111-1111-1111-1111-111111111111.jpg

Leider weiß ich nicht wie man das Bild selbst posten kann. Ich seh da auf jeden Fall keine hasenscharte

Der Mann war Klischeeätzer, die Buchdruck-Klischees verloren ab 1970 an Bedeutung. Es wurde Offset, Flexibel- und Tiefdruck eingeführt. Ich denke, er entschied sich für die Dienstleistungsfirma, weil es besser war als arbeitslos zu sein und er sich und seine Familie durchbringen musste.

Es stimmt, was vorher gesagt wurde, er hat immer eine Brille aufgehabt, aber nicht immer (den gleichen Bart).

Auf dem Foto von MS ist keine Hasenscharte zu sehen. Das BKA spricht beim Phantombild von "einer Narbe im Bereich der Oberlippe, möglicherweise eine Hasenscharte". Es kann also auch nur eine Narbe sein.

Die gesuchte Person war lt. Profiler 1998 höchstens 35 Jahre alt. MS war da 51 Jahre alt und trug Vollbart.

@Bandini
1963 bis 1966 Königstein. Wie wäre es mit einer Lehre als Klischeeätzer in einer Druckerei, in der Druckvorbereitung? Hat mit 16 Jahren dort angefangen und mit 19 Jahren die Lehre abgeschlossen?

@AveMaria
Ich nahm "Hasenscharte" nur als Oberbegriff.
Richtiger wäre eine Anomalie der Oberlippe.

Und die passt entgegen meiner vorherigen Zweifel zu 100%.

Die Tochter? Die wird mehr als geschockt sein und kaum in
der Lage, einen klaren Gedanken fassen zu können. Zum
anderen, sollte sie einen RA hinzugezogen, der wird ihr zu
Recht "Klappe zu" verordnet haben.

horodoo

@ilse-man

Ja, kann auch nur eine Narbe sein. Die könnte er auch später erworben haben, also nicht von Geburt an. Vielleicht hat er sich deswegen den Bart stehen lassen.

Die Tochter wird wissen wollen, wer ihr Vater war, ob er eine verborgene dunkle Seite hatte, und ob es irgendetwas gab, was ihr als Kind komisch vorkam. Davon bin ich überzeugt. Sie hat nichts zu verlieren, es wird kein Urteil mehr geben.


@dahergelaufene

Das könnte für eine später erworbene Narbe sprechen.

Aber vielleicht haben wir ja auch nur was mit den Augen?

@AveMaria
Sicher wird die T. alles wissen wollen.
Aber wenn sie schlau ist nicht in der
Öffentlichkeit breittreten. Sonst sehe
ich schon in der krassesten Blutzeitung
"T vom Hurenkiller packt aus." Das mit Foto.

Für die Narbe gibt es ein zutreffendes
Verletzungsmuster. Was auch in das
Zeitfenster passt.

"Hurenkiller" ist sowieso so ein Stichwort... Den Begriff hat die vierbuchstabige Zeitung jetzt schon öfters in Bezug auf M.S. verwendet. Ich finde es falsch, da unter den mutmaßlichen Opfern auch zwei Krankenpflegerinnen und eine psychisch kranke Bankkauffrau sind, zudem evtl auch noch Tristan, und eine bisher unidentifizierte Person, also längst nicht alles Prostituierte (genau genommen sind von 10 vermuteten Opfern nur 5 nachweislich Prostituierte gewesen). Das Leid dieser wird dabei irgendwie immer ausgeklammert, wenn es immer nur heißt "der Hurenkiller". Vermutlich sind nicht-prostituierte Opfer im Gegensatz zu "Huren" zu unspektakulär?

Manfred Seel hat vermutlich von 1966 bis 1969 eine Lehre gemacht, seit 1967 war er mit der Frau befreundet, die seine Frau werden sollte. 1969 bis 1971 leistete er seinen Grundwehrdienst ab. Und dann... Hat er da noch als Klischeeätzer gearbeitet?

Die ersten Morde, die ihm zugeschrieben wurden, geschahen 1971, zwischen Grundwehrdienst und Reservistenübung. Gearbeitet haben beide Opfer im Johanna-Kirchner-Stift. Er soll bereits in Frankfurt gearbeitet haben, neben dem Altenheim. Da war er 24 Jahre alt. (1947 geboren)

Nach den Reservistenübung war angeblich eine Pause, bis 1991 Gisela Singh verschwand. Da war er 44 Jahre alt.

Und wenn ich mir das so ansehe, verstehe ich die Fragen der Polizei nach seiner Wehrdienstzeit. Wen hat der 1969 bis 1971 getroffen? Das ist unheimlich.

@DaScully
Die Wehrdienstzeiten sind beim Wehrbereichskommando gespeichert.
Von dort kommen so Akten in ein Militärarchiv. Was Freiburg oder
Berlin sein könnte. Hat man dort nachgefragt?

@DaScully
er hat eine Lehre gemacht in einem grafikbetrieb im gallus. Das Unternehmen existiert nicht mehr. Dort arbeitete er auch noch 1971. er hat zwischen den 2 morden an den Altenpflegerinnen gekündigt.

@ilse-man
Ich denke, die Polizei hat dies als erstes getan. Das war wohl der einfachere Teil der Übung.


https://www.reservistenverband.de/evewa2.php?d=1464903594&menu=0110&newsid=34538 (Archiv-Version vom 16.06.2016)

@DaScully
Wäre das gemacht worden, hätten die Ermittler
alle Namen aus der Grundausbildung, dann von
der Stammeinheit. Und brauchten nicht fragen.

Und nun fragen sie im Resevistenverband folgendes:

Für die weiteren Ermittlungen ist es dringend notwendig, die ehemaligen Kameraden Seels zu identifizieren. Seine damaligen Kameraden könnten unter Umständen wichtige Zeugen sein. Alle Reservisten, die seinerzeit in einer der nachgenannten Dienststellen tätig waren, werden gebeten, sich bei der Polizei zu melden.

2. Oktober 1967 bis 31. März 1969: Steubenkaserne in Gießen,

1. Juni 1968 bis 31.März 1969: 2./RakArtBtl 52, Steubenkaserne in Gießen,

ab dem 1. Juni 1974: Truppenteil Nr. 8302H, Fahrscheinabschnitt Nr. 51974,

ab dem 1. Juni 1974: Truppenteil Nr. 32869, 3550 Marburg, Standortübungsplatz.

Es ist wohl klar, dass er dort war. Aber wen, getroffen haben kann? Ob er dort bereits "im Suff von seinen perversen Neigungen sprach" oder gar von seinen Morden?

Stephan Harbort schreibt, das fast alle Täter verschlüsselt davon sprechen, dass sie getötet haben? Z.B. "Kannst du dir vorstellen, dass ich wen getötet habe?", " Die hole ich mir.", usw.

@ilse-man
Na, dann ging es wohl darum, wer sich mit wem die Freizeit vertrieben hat und womit. Und wer hat seltsame Äußerungen getan oder hat plötzlich eine Wandlung im Verhalten durchgemacht.

Ist er schwerer als andere geschurigelt worden oder hat er andere...? Wohl soetwas.

Unglücklicherweise werden solche Bekenntnisse von der Umgebung nicht ernst genommen, denn "es kann sich sein, was nicht sein darf". Auch Pfarrer und Psychologen reden nicht, auch wenn sie es dürften. Aber vielleicht ist das das Spiel der Täter, andere in den Sumpf reinziehen und dann sagen "ich hab es ja gesagt, er hätte es verhindern können".

Stefan Harbort in das Hannibalsyndrom, Kapitel 13 "Das Schweigen der Mörder"
19 Seiten, in denen Mörder die Taten indirekt ankündigen und zugeben.

Auch wenn wirklich eine gewisse Ähnlichkeit bestehen würde gibt es einen gravierenden Unterschied:

der Mann mit Pferdeschwanz wurde 1998 auf Anfang/Mitte 20 geschätzt! Überlegt mal wie alt MS zu der Zeit war!


Gruss, Maira