Vermisstenfall Lars Mittank
29.09.2014 um 00:10
Ein paar weitere Sachverhalte die mir klargeworden sind:
1.
Sicher sinnvoll wäre eine nach Wahrscheinlichkeit geordnete Liste, weshalb sich Lars nach seiner Flucht nicht mehr bei seiner Mutter gemeldet hat bzw. seither überhaupt nicht mehr aufgetaucht ist.
1. Im dichten Busch-Gelände auf der Flucht verunglückt (auch Schlangenbiss), Herzinfarkt etc.
2-10. diverse Verbrechen nachdem er wieder mit anderen Menschen in Kontakt kam
11-20. Sekten, Auswanderung, Gedächtnisverlust und aufgenommen werden bei Bauern usw.
.......
990-999. Dematerialisation, spontane Selbstentzündung, Zeitreise, von Aliens entführt ....
Das war jetzt nur ein Beispiel - man kann hier auch eine Abstimmung machen wo jeder seine persönliche Bewertung abgibt, am besten inkl. guter Begründung warum das realistisch sein soll!
dann:
Suchhunde riechen die leicht flüchtigen und persönlichen Duftspuren eines Menschen.
Nur von wo sollen die herkommen? Nur von den Schuhsohlen allein eher weniger.
Schon sicherer, wenn sich z.B. die Hose im Gelände am Gestrüpp rebt, wenn mit den Händen
was angefasst wird.
Direkt auf oder nahe der Autobahn bleibt natürlich meist nur noch die Schuhsohlen-Duftspur über,
ausser jemand hat seinen Rucksack neben sich abgestellt oder musste pullern etc.
Durch die ständigen Autoabgase dort wird auch sehr schnell alles überdeckt.
Ein Hinweis, dass Lars ein Auto gestoppt hat und dort eingestiegen ist wäre gewesen,
wenn die Suchhunde erst direkt zur Autobahn gelaufen wären und von dort dann noch
einige Meter nach rechts, denn zumeist hält das Auto erst ca. 10-30 Meter hinter jenem Ort,
an der jene Person steht, die mitgenommen werden möchte.
Da die Suchhunde wohl nicht diese Reaktion bzw. dieses Spurverfolgungsmuster zeigten ist:
a) Lars direkt über die Fahrbahn weitergeflüchtet
oder
b) die Hunde konnten aufgrund der Verschmutzungslage nichts mehr in Richtung rechts und somit Autostopp-Wahrscheinlichkeit erschnuppern
Die Suchhunde hätten oder hätten eine mögliche Spur jenseits der Autobahn auch nicht wieder
aufnehmen können, als diese noch frisch war! Dies hängt damit zusammen, bis wie weit
nach links und rechts von jenem Ort aus, wo die Spur endete, auf der gegenüberliegenden Seite
die Hunde wieder angesetzt worden wären. Jeweils 20 Meter nach links und rechts,
jeweils 50 oder gar 100 Meter?
Wahrscheinlich ist man kurz direkt gerade über die Autobahn gegangen, dort schnell 15m
links und 15m rechts und das war's dann.
Aber falls Lars die Autobahn als Rennstrecke zum sich weiter in Richtung westen?! davonmachen
genutzt hat, dann hätte man die Hunde womöglich auch ganze 500 Meter auf der anderen Seite
am Autobahnrand suchen lassen können, und sie hätten immer noch keinen neuen
Anhaltspunkt gefunden.
Logisch richtig ist es jedenfalls, eine Person oder Sache erstmal dort zu suchen, wo sie
zuletzt ungefähr verlorenging oder gesehen wurde.
Da nicht bekannt ist, in welche Richtung Lars verschwand, wird mit erst engeren und
dann weiteren Radien gearbeitet, also erst 500m rund um jene Stelle bei der Autobahn,
dann 1000m usw.
Anfangs können das noch 10 Personen schaffen, je nach Gelände sind auch mehr erforderlich,
später ist es fast schon unmachbar ohne die massive Hilfe der einheimischen Landbevölkerung.
Wenn jeder der 100 Bauern der umliegenden Dörfer mal ein bisschen seine Felder, Wiesen oder
auch Wälder absucht, wäre das die beste Möglichkeit!
Hier sollte man wirklich versuchen, die dortige Bevölkerung zu mobilisieren!
Evtl. aber auch besser erst dann, wenn im Februar dort der Schnee wieder weg ist,
denn dadurch steigt die Fundchance durch pure Sicht im Vergleich zu jetzt, wo das Gras
noch hoch und das Gebüsch voll mit Blättern ist.
Bis dahin besteht aber eine noch viel höhere Gefahr als sie jetzt schon vorhanden ist,
dass sich wilde Tiere an den sterblichen Überresten zuschaffen machen oder das
gelbe T-Shirt so ungünstig verdeckt wird, dass dort gar nichts mehr gefunden werden kann,
solange man nicht direkt zufällig zu Fuß ganz genau darüberstolpert.
Der Einsatz einer oder mehrerer ferngesteuerten Drohnen wäre ebenfalls sehr sinnvoll.
Kann man nicht von google ein paar Leute dafür begeistern? Die Teile sind sicher nicht
billig, der Zeitaufwand geht auch schnell in die Tage oder Wochen und die Auswertung
der zum Boden gefunkten Video-Signale kann ebenso langwierig und mühsam werden.
Es besteht noch eine ganz andere Perspektive - und zwar:
Dass man Lars im Falle eines Verbrechens womöglich nur noch mit einem Metalldetektor findet,
z.B. aufgrund seiner Uhr, wenn ihm die gelassen wurde, weil er verscharrt wurde.
Und speziell wenn nach dem Winter der Boden mit Laub oder sonstigem bedeckt ist,
muss es nichtmal ein Verbrechen gewesen sein und man findet ihn wegen der natürlich
entstandenen Sicht-Abdeckung nur noch per Detektor, da er zum Glück Metall am Körper trug.
Wie weit ist eigentlich die Erfassungs-Reichweite von Leichen-Spürhunden?
Hängt wahrscheinlich damit zusammen, wieviel Zeit schon vergangen ist seit einem
möglichen Unfall oder Verbrechen und auch, was für ein Wetter gerade ist.
Mittlerweile sicher keine besonders erfolgsversprechende Option mehr.
Wie auch immer, Lars muss zuerst in der Nähe seines Verschwindens gesucht werden
und dann erst auf dem Mond oder sonstwo !!!
Falls es von der Psyche der direkt damit betroffenen Personen - nach 80 Tagen
ihn immer unwahrscheinlicher lebend zu finden - nicht besser sein mag, wenn zumindest diese
Resthoffnung, dass er noch lebt, nicht durch einen Leichenfund ein für allemal zerstört wirdl!
Dieses Forum ist ja der beste Beweis, dass viele Menschen die einfache oder auch knallharte
Wahrheit nicht ertragen können und sich tausendmal lieber in alle möglichen Fantasiewelten
flüchten! Man sehe sich doch nur mal alle Religionen etwas genauer an:
Seit Jahrtausenden null Beweise für die ganzen Götter haben aber sich dafür gegenseitig den Schädel einschlagen!
Der Mensch glaubt nunmal gern alles Mögliche, auch dass er eine unsterbliche Seele usw. hat, damit es nach einem
jederzeit möglich sein könnenden Tod hübsch weitergehen kann.
Und um dieses Ganze, auf null beweisbaren Fakten beruhende Geglaube zu verfestigen, werden Unsummen
an Geld ausgegeben, für absurde aber gern gewünschte "Überzeugungs-Arbeit", sozusagen.
Es gibt sicher Unterschiede, die einen können die Wahrheit besser ertragen und die anderen schlechter.
Aber man sollte sie nicht jenen unbedingt aufs Brot schmieren, welche damit nicht umgehen können und deren heiles schöngedachtes Lügen-Weltbild dann knallhart zusammenbricht.
Wie wäre es denn, wenn die ganzen Boygroups plötzlich auf der Bühne beginnen würden zu lachen und per Mikro den weiblichen Fans zurufen:
"Hahaha, ihr seid ja alle so verliebt in uns und macht euch riesen Hoffnungen, aber wir sind nunmal gay und alles was wir von euch brauchen ist eure Kohle! Wie dumm ihr doch seid !!!"
Oh Tragik und oh wie schrecklich - manche würden sich evtl. sogar direkt umbringen deswegen!
Lieber eine heile Scheinwelt als die grausame Wirklichkeit geistig verkraften müssen.....
Ich persönlich mache mir da eben so meine Gedanken weil ich dem Umfeld von Lars entweder
wirklich helfen will, sodass es für sie dann auch wirklich eine Verbesserung ist - wenn ich z.B.
meine kostbare Zeit opfere, dort runterfahre und 2 Wochen lang das Gebiet auf eigene Faust
durchkämme, oder gar nicht - ich will jedenfalls nicht, dass dann eine womöglich dadurch
klarwerdende Wahrheit so unerträglich ist, dass niemandem ein Gefallen damit getan ist.
Gut - all jene, die jede Menge an Ressourcen, Anstrengungen usw. in diesen Fall investieren,
haben dann endlich ihre Ruhe, aber im Laufe der Monate werden selbige in den meisten Fällen auch so immer weniger und weniger werden.
Und die Gesellschaft sollte Lars' Mutter auch nicht dazu nötigen, auf Biegen und Brechen ewig
nach ihm weitersuchen lassen zu müssen, wenn diese es psychisch nach einer so langen Zeit der
Aussichtslosigkeit hinsichtlich Hoffnung und Weiterleben-Können möglicherweise längst viel
besser für ihr eigenes Weiterleben erachtet, dass vor allen Dingen die Hoffnung und die
Möglichkeit erhalten bleibt, dass Lars urplötzlich doch wieder vor der Tür stehen könnte!
Manche wollen aber auch absolute Gewissheit um dann z.B. einen Ort zum trauern zu haben.
Es muss mit äusserstem Feingefühl Rücksicht auf die betroffenen Personen genommen werden,
was sie wirklich wollen und ob sich dieser Wille im Laufe der immer hoffnungsloser werdenden
Zeit verändert (hat) oder nicht.
Ganz simpel ausgedrückt:
Es sollte keiner auf Biegen und Brechen, aus Ehrgeiz oder gar finanziellen Beweggründen
nach Lars suchen, wenn nicht vorher felsenfest bekannt ist, dass ein etwaiger Erfolg bei
diesen Bemühungen auch wirklich im absoluten Interesse von Lars' Angehörigen ist!!!
Normal ist das schon der Fall, z.B. wenn jemand durch eine Lawine verschüttet wurde
und dabei starb, aber der Fall Lars Mittank ist längst alles andere als normal !!!
Menschen sind leider oft so, dass sie sich nur von den aktuellen Gefühlen leiten lassen anstatt weitsichtiger zu denken, und das kann nicht nur bei Affekt-Taten absolut fatal enden! :-(
Heute bei Sat 1 "Bitte melde dich":
Eine adoptierte österr. Frau, geboren in Thailand, will dort unbedingt ihren Vater wiederfinden.
Es geschieht "erfolgreich" aber dabei stellt sich heraus, dass dieser bereits
schwer krank ist und evtl. nur noch kurze Zeit zu leben hat.
Natürlich ist es ein Glück für jene Person, aber um welchen Preis, um welch' verdammt hohen Preis?! :-(
Und welchen Preis wird es haben, wenn Lars tatsächlich tot aufgefunden werden sollte?
Dies möchte man sich bitte besser vorher ganz genau überlegen, ausser man geht davon aus,
dass er schon irgendwann "automatisch" so oder so wieder auftaucht, dass man also
weder gegen das Verschwinden noch hinsichtlich seines Wiederauftauchens was machen konnte,
sodass dann ja sozusagen "das Schicksal" alles geregelt hat.
Nur wenn man sowieso das Schicksal oder die Zeit alles regeln lässt, dann muss man dafür nicht
unbedingt erst aufwändig ein Riesenheer an Menschen mobilisieren.
Diese Mobilmachung ist daher ein indirekter Beweis, dass Lars' Umfeld auf alle
Fälle Klarheit oder einen Wieder-Auffind-Erfolg haben will bzw. anstrebt!
Aber wenn das so ist und keiner diesen: "Wir wollen, dass immer weiter nach Lars gesucht wird"-Status widerruft oder für beendet erklärt, dann müssen auch die psychisch teils noch
viel schlimmer als jetzt schon vorhandenen Auswirkungen in Kauf genommen werden,
falls denn Lars tatsächlich tot gefunden wird! Noch kann man sich um-entscheiden,
ausser die Gesellschaft lässt sowas auf gar keinen Fall mehr zu...
Sehr unfair wäre es jedenfalls, Leute erst zum Suchen oder Recherchieren aufzurufen und ihnen
dann später Vorwürfe im "Erfolgsfall" zu machen, weil das Resultat für die eigene Psyche doch
viel viel unerträglicher ist, als man es sich vorher auch nur im Mindesten vorgestellt hatte.
Jede Person, welche nicht nur hier Zeit, Mühen und sonstiges opfert, um wie auch immer mitzuhelfen,
dass Lars gefunden wird, sollte sich voher sicher sein können, dass dies wirklich erwünscht ist und zumindest mit Dank honoriert wird.
In diesem Sinne: Allen viel Glück! :)