Vermisstenfall Lars Mittank
16.10.2020 um 09:17@Mazehare
Genau das ist auch meine Überzeugung, wenn man so ein Video meint, machen zu müssen und suggeriert, im Besitz der Wahrheit zu sein, dann hält man sich ausschließlich an die vorliegenden und zusammengetragenen Fakten und verzichtet darauf, "was sich zugetragen haben könnte, rein spekualtiv ist,... usw", wie dieser Insolito ja auch immer wieder nach jedem Konstrukt so sagt.
Und des Weiteren setzt man dann auch die Bausteine nicht wild zusammen, sondern besonders bei den Punkten, wo man Abweichungen meint, nimmt man sich die Zeit und recherchiert es nach. Jemand der auf Youtuber macht, setze ich voraus, mit dem Internet umgehen zu können und zu recherchieren und fügt diese ein.
Irgendwie lächerlich ist auch dieses Ärtzeprotokoll (er sagt ja: Hier das Original) und ist nur eine Einblende von XY (was für die filmische Darstellung in dem Format, auch einfach nachempfunden worden sein kann oder eben nur für den ÖR zur Verfügung gestellt wurde (fehlende Quellenangabe)) und offenbar nicht mal ausreichend Englisch kann, dass die englische Sprache für die Bezeichnung eines Arbeiters/Angestellten, ein geschelchtsneutrales Wort ist, wie auch der vorangestellte Artikel "the" oder "an" (the employee/ an employee). Zumindest entnehme ich nicht den Interviewvideos, dass der Artz den Terminus "Worker" verwendete, was die Differenzierung zu einem Arbeiter anzeigt, kann aber eben auch daran liegen, dass er keine spezifischen Kenntnisse der Unterscheidung in der Fremdsprache hat. Schon alleine das als Aufhänger zu nehmen, ist mehr als albern. (Schade das der Vorfall nicht in Spanien passiert ist, dann hätte ich das Video vollends auseinander genommen und der Lächerlichkeit preis gegeben).
@warmerfebruar
Problem an den Fakten ist eben, dass es nur sehr wenige Dinge gibt, die gesichert sind.
- Dass er trotz großer Sorge um seine Ohrgesundheit und ein Verlängern im Zielgebiet, dennoch alle seiner fünf Mitreisenden, wovon zwei engere Freunde sind, weggeschickt hat unter der Annahme, stationär aufgenommen zu werden.
- Dass die Klinik den Trommelfellriss bestätigte und ihn mit einem starken Antibiotika versorgte, er aber einen chirurgischen Eingriff ablehnte, denn dann wäre die gewünschte, stationäre Aufnahme erfolgt.
Hier kommt die erste Ungereimtheit, dass die Apotheke nur N1 (also Blister mit 10 Tabletten, statt wie im Rezept, 20er) und zwei Apotheken aufsuchte, um eine zweite N1 Packung zu bekommen. Persönliche Anmerkung: Wenn ich erstmal prophylaktisch versorgt wäre und am nächsten Tag die Reise in mein Heimatland antrete, würde ich mich Zuhause weiter von einem Facharzt (HNO) vor Ort behandeln lassen)
- Dass er im Hotel Color eincheckte und dieses zur späteren Stunde wieder verließ, mit all seinen Sachen.
- Relativ sicher ist auch, dass eine Sozialarbeiterin in einem Taxi ihn wohl aufnahm und irgendwann zum Flughafen brachte.
- Sicher ist ebenso, dass er irgendwann am Morgen den Flughafen erreichte und rennend wieder verließ und in den Bereich der Sackgasse des Flughafens rannte.
- Dass er ab da an nicht mehr auffindbar ist und es keine Beweise gibt, was tatsächlich passiert ist.
Alles andere, was um den Fall drumherum gestrickt ist, kann ich persönlich nicht als gesichert betrachten, da jegliche Zeugen und Beweise fehlen, wie:
- Schlag gegen das Ohr, initiiert durch Bayern von irgendwelchen Russen/Bulgaren gegen Geldzahlung.
- Kopieren der Kreditkarte
Hier gibt es abweichende Aussagen, dass die schon beim Einchecken die Karte nicht funktionierte und er bar zahlte oder das die Karte fotokopiert wurde. Was jedoch wiederum in einem Hotel nicht unüblich ist, denn es kann auch sein, dass die Verbindung mal hängt und dann kann man später über die Tastatur die Ziffern, Betrag und Gültigkeit der Karte eintippen. Vor den elektronischen Geräten hat man mit der "Ritsche/Ratsche" einen Kreditkartenabzug gemacht und den Betrag bis zum Auschecken freigelassen. Also ein nicht unübliches Procedere, hinzu kommt, dass man auch unauthorisierte Belastungen, binnen 6 Wochen zurückreklamieren kann.
- Uhrzeiten und Inhalte der Telefonate und SMS (wäre ich SM, hätte ich mir vom Dienstanbieter einen Einzelverbindungsnachweis geben lassen und damit meine Aussage untermauert.
- Der Bayer, der im Western Union erklärt haben will, der nie gefunden wurde.
- Das überhaupt eine Auszahlungsanweisung an Western Union erfolgte und die 500 Euro auch wieder an den Absender abgerufen wurde (darüber gibt es üblicherweise Belege)
- Buchungen des Euro-Bus oder eine neues eTicket für einen Flug getätigt wurde. Auch das hätte ich zur Untermauerung meiner Aussagen veröffentlicht, um den Zeitfaktor auch darzustellen.
- Das Klettern oder den Sprung über den Zaun sieht man nicht wirklich (der kann also auch gescheitert sein, was erklärt, dass Suchhunde keine Spur mehr aufnehmen konnten)
Das "Wahrheitsvideo" basiert nur auf Spekulationen und stellt viele Verläufe so dar, als wären sie so geschehen und arbeitet mit Unterstellungen, Rechts- und Pflichtverletzungen von Dritten (Behörden, Betreiber, Personen) und benennt keine Fakten für die Behauptungen.
Im Grunde gibt es nahezu nur die Verlautbarungen der Mutter und da muss halt jeder für sich entscheiden, wie er die Informationen annimmt. Die Kripo, sowie das renomierte Programm Aktenzeichen XY haben es seinerzeit als glaubwürdig eingestuft, jedoch ohne nennenswerte Ergebnisse in keinerlei Richtungen.
Auch die Bemühungen von Privatdetektiven, haben zu keinem Erfolg geführt, auch nur eine geringste Spur, seit dem Verschwinden, zu erhalten.
Alles was danach kommt, ob verunfallt, freiwillig ausgestiegen, Psychose, usw... usf... ist rein spekulativ.
Genau das ist auch meine Überzeugung, wenn man so ein Video meint, machen zu müssen und suggeriert, im Besitz der Wahrheit zu sein, dann hält man sich ausschließlich an die vorliegenden und zusammengetragenen Fakten und verzichtet darauf, "was sich zugetragen haben könnte, rein spekualtiv ist,... usw", wie dieser Insolito ja auch immer wieder nach jedem Konstrukt so sagt.
Und des Weiteren setzt man dann auch die Bausteine nicht wild zusammen, sondern besonders bei den Punkten, wo man Abweichungen meint, nimmt man sich die Zeit und recherchiert es nach. Jemand der auf Youtuber macht, setze ich voraus, mit dem Internet umgehen zu können und zu recherchieren und fügt diese ein.
Irgendwie lächerlich ist auch dieses Ärtzeprotokoll (er sagt ja: Hier das Original) und ist nur eine Einblende von XY (was für die filmische Darstellung in dem Format, auch einfach nachempfunden worden sein kann oder eben nur für den ÖR zur Verfügung gestellt wurde (fehlende Quellenangabe)) und offenbar nicht mal ausreichend Englisch kann, dass die englische Sprache für die Bezeichnung eines Arbeiters/Angestellten, ein geschelchtsneutrales Wort ist, wie auch der vorangestellte Artikel "the" oder "an" (the employee/ an employee). Zumindest entnehme ich nicht den Interviewvideos, dass der Artz den Terminus "Worker" verwendete, was die Differenzierung zu einem Arbeiter anzeigt, kann aber eben auch daran liegen, dass er keine spezifischen Kenntnisse der Unterscheidung in der Fremdsprache hat. Schon alleine das als Aufhänger zu nehmen, ist mehr als albern. (Schade das der Vorfall nicht in Spanien passiert ist, dann hätte ich das Video vollends auseinander genommen und der Lächerlichkeit preis gegeben).
@warmerfebruar
Problem an den Fakten ist eben, dass es nur sehr wenige Dinge gibt, die gesichert sind.
- Dass er trotz großer Sorge um seine Ohrgesundheit und ein Verlängern im Zielgebiet, dennoch alle seiner fünf Mitreisenden, wovon zwei engere Freunde sind, weggeschickt hat unter der Annahme, stationär aufgenommen zu werden.
- Dass die Klinik den Trommelfellriss bestätigte und ihn mit einem starken Antibiotika versorgte, er aber einen chirurgischen Eingriff ablehnte, denn dann wäre die gewünschte, stationäre Aufnahme erfolgt.
Hier kommt die erste Ungereimtheit, dass die Apotheke nur N1 (also Blister mit 10 Tabletten, statt wie im Rezept, 20er) und zwei Apotheken aufsuchte, um eine zweite N1 Packung zu bekommen. Persönliche Anmerkung: Wenn ich erstmal prophylaktisch versorgt wäre und am nächsten Tag die Reise in mein Heimatland antrete, würde ich mich Zuhause weiter von einem Facharzt (HNO) vor Ort behandeln lassen)
- Dass er im Hotel Color eincheckte und dieses zur späteren Stunde wieder verließ, mit all seinen Sachen.
- Relativ sicher ist auch, dass eine Sozialarbeiterin in einem Taxi ihn wohl aufnahm und irgendwann zum Flughafen brachte.
- Sicher ist ebenso, dass er irgendwann am Morgen den Flughafen erreichte und rennend wieder verließ und in den Bereich der Sackgasse des Flughafens rannte.
- Dass er ab da an nicht mehr auffindbar ist und es keine Beweise gibt, was tatsächlich passiert ist.
Alles andere, was um den Fall drumherum gestrickt ist, kann ich persönlich nicht als gesichert betrachten, da jegliche Zeugen und Beweise fehlen, wie:
- Schlag gegen das Ohr, initiiert durch Bayern von irgendwelchen Russen/Bulgaren gegen Geldzahlung.
- Kopieren der Kreditkarte
Hier gibt es abweichende Aussagen, dass die schon beim Einchecken die Karte nicht funktionierte und er bar zahlte oder das die Karte fotokopiert wurde. Was jedoch wiederum in einem Hotel nicht unüblich ist, denn es kann auch sein, dass die Verbindung mal hängt und dann kann man später über die Tastatur die Ziffern, Betrag und Gültigkeit der Karte eintippen. Vor den elektronischen Geräten hat man mit der "Ritsche/Ratsche" einen Kreditkartenabzug gemacht und den Betrag bis zum Auschecken freigelassen. Also ein nicht unübliches Procedere, hinzu kommt, dass man auch unauthorisierte Belastungen, binnen 6 Wochen zurückreklamieren kann.
- Uhrzeiten und Inhalte der Telefonate und SMS (wäre ich SM, hätte ich mir vom Dienstanbieter einen Einzelverbindungsnachweis geben lassen und damit meine Aussage untermauert.
- Der Bayer, der im Western Union erklärt haben will, der nie gefunden wurde.
- Das überhaupt eine Auszahlungsanweisung an Western Union erfolgte und die 500 Euro auch wieder an den Absender abgerufen wurde (darüber gibt es üblicherweise Belege)
- Buchungen des Euro-Bus oder eine neues eTicket für einen Flug getätigt wurde. Auch das hätte ich zur Untermauerung meiner Aussagen veröffentlicht, um den Zeitfaktor auch darzustellen.
- Das Klettern oder den Sprung über den Zaun sieht man nicht wirklich (der kann also auch gescheitert sein, was erklärt, dass Suchhunde keine Spur mehr aufnehmen konnten)
Das "Wahrheitsvideo" basiert nur auf Spekulationen und stellt viele Verläufe so dar, als wären sie so geschehen und arbeitet mit Unterstellungen, Rechts- und Pflichtverletzungen von Dritten (Behörden, Betreiber, Personen) und benennt keine Fakten für die Behauptungen.
Im Grunde gibt es nahezu nur die Verlautbarungen der Mutter und da muss halt jeder für sich entscheiden, wie er die Informationen annimmt. Die Kripo, sowie das renomierte Programm Aktenzeichen XY haben es seinerzeit als glaubwürdig eingestuft, jedoch ohne nennenswerte Ergebnisse in keinerlei Richtungen.
Auch die Bemühungen von Privatdetektiven, haben zu keinem Erfolg geführt, auch nur eine geringste Spur, seit dem Verschwinden, zu erhalten.
Alles was danach kommt, ob verunfallt, freiwillig ausgestiegen, Psychose, usw... usf... ist rein spekulativ.