Kriegerin111 schrieb (Beitrag gelöscht):Das kommt ja drauf an, was man dem Wachmann erzählt.... Beeilen sie sich, mein Sohn ist da irgendwo bei ihnen, der ist seit Tagen schon verwirrt und redet komische Sachen, fühlt sich verfolgt usw, ich habe die Befürchtung da passiert was schlimmes...da wird der Wachmann und auch die Fluggesellschaft schon ein Interesse haben, schlimmes zu verhindern.
DetekteiGuetig schrieb am 19.09.2014:Der Mitarbeiter des Flughafens hat den Arzt nach einem Kollegen befragt wo er sein könne. Das war alles.
Ich denke, hätte diese Person so ein Anliegen gehabt, würde sie anders Auftreten als nach einem Kollegen zu fragen.
Es ist meines Wissens auch nicht gesichert, ob es sich um einen Wachmann oder einen Bauarbeiter handelte. Es wurde auch von Bauarbeitern gesprochen, in einem bulgarischen Forum wird beispielsweise berichtet, dass der Flughafenarzt sagte, dass im Flughafen zum damaligen Zeitpunkt gebaut wurde und Lars wohl einen (?) von diesen Arbeitern gesehen hat. Das könnte vielleicht erklären, warum man die Person nie ausfindig machen konnte. Der Arzt hat im Bericht in diesem Forum auch angeblich gesagt, er denke, Lars würde an Verfolgungswahn leiden. Alles sehr unklar. (Forum:
https://www.yaplakal.com/forum3/topic2124294.html)
Ich selbst stufe diesen Mitarbeiter eher als "harmlos" ein.
KatEire32 schrieb:Er hatte den Pass bei sich.
Die Unklarheit bezüglich des Reisepass wundert mich, das ist alles sehr verwirrend. Die meisten Berichte die ich gelesen habe schreiben, dass der Reisepass zurückgelassen wurde. Die Polizei Schleswig-Holstein spricht, davon, dass sein "gesamtes Gepäck, inklusive Mobiltelefon" zurückblieb. Die Detektei Gütig sagt hier im Forum, der Pass ist nicht zurückgeblieben, aber es gibt scheinbar auch keinen Beleg dafür, dass er ihn dabei hatte, oder?
lucyvanpelt schrieb:Das lassen die Befuerworter der Psychose Theorie auch aussen vor, weil eine Psychose halt auch nur in den allerseltensten Faellen ploetzlich aus dem Nichts auftritt.
Du sprichst gerade Erkrankungen an, die nicht organisch/medikamenten- oder drogeninduziert sind und implizierst mit deiner Aussage, dass seine Freunde oder Familie die Vorzeichen erkannt hätten.
Was macht dich da denn so sicher?
Die meisten PsychiaterInnen würden Dir hier vermutlich widersprechen und sagen, dass das für das Umfeld eben nicht so einfach ist.
In der medizinischen Literatur wird oft von einem Prodromalstadium (z.B. ca. 5 Jahre) ausgegangen, in dem für Außenstehende (und auch Mediziner!) oft völlig unspezifische "Vorzeichen" auftreten, zum Beispiel ein Leistungsknick, eine plötzliche Berufswunschänderung, eine schleichende (!) Veränderung des Charakters, Veränderung von Hobbies und Interessen, dem Sozialverhalten, Veränderungen des Schlafrhythmus oder Schlafstörungen... etwas, was bei jedem Menschen, aber gerade jungen Menschen, völlig normal sein kann.
Sie sind jedoch unspezifisch und werden meist weder von den Betroffenen noch von den Angehörigen von Betroffenen mit Frühsymptomen einer Psychose in Verbindung gebracht.
Quelle:
https://www.neurologen-und-psychiater-im-netz.org/psychiatrie-psychosomatik-psychotherapie/stoerungen-erkrankungen/psychosen/krankheitsbild/Abgesehen davon könnte es sich hier auch um eine organische/drogeninduzierte/medikamenteninduzierte Störung handeln.
Man kann das in meinen Augen einfach nicht kategorisch ausklammern.SGarcia schrieb:Es hat was, als würde man ein paar Filme unterschiedlichen Genre aneinanderreihen.
Das sehe ich auch so, und es passt für mich zu dem von Mazehare eindrücklich beschrieben Verhalten von Menschen, die an- und abschwellend wahnhafte und/oder halluzinatorische Gedanken haben. Zumindest erklärt es sein Verhalten in meinen Augen besser, als eine Aussteigertheorie.
Ikeafan schrieb:Ich möchte mal was zu diesem "psychisch labil " sagen. Das heisst ja nicht, dass er psychisch angeschlagen, psychotisch ist oä.
Für mich bedeutet dass einfach, dass jemand anfällig für gewisse Sachen ist, schlecht nein sagen kann, vielleicht keine gefestigte Meinung hat. Schnell unsicher wird oder einfach macht, was andere von ihm wollen.
Der Begriff meint eigentlich was anderes.
Wikipedia: AffektlabilitätWikipedia: Emotionale Stabilitäthttps://diepsyche.de/lexikon/psychische-labilitaet/ (Archiv-Version vom 26.09.2020)