falstaff schrieb:spreche ich ja von einem diffusen Bedrohungsgefühl: Verschiedene Aspekte deuten darauf hin, dass diesem Gefühl keine reale Gefahr zugrunde lag. Unter anderem auch der, den du hier erwähnst.
Für mich ist diese ganze Story frei erfunden. Man muss sich das ja auch Mal bildlich vorstellen, er hätte ja dann auch noch die Riesentasche, den Rucksack und das Riesenkissen dabei gehabt. Und dass er bei der Freundin dann keine Todesangst mehr hatte ist doch völlig unlogisch.
Die Mutter hat aber klare Gründe. Sie hat ihn nämlich als vermisst gemeldet und damit die Behörden überhaupt tätig werden, muss er psychisch krank, hilflos oder eigen/fremdgefährdung vorliegen. Und das gilt es zu untermauern, wenn es keine zeugen oder Arztberichte gibt. Und was kommt einem da gelegener, als zu erzählen, LM hätte wunderliche Sachen gesagt und getan, egal ob im Hotel oder wu oder was auch immer.
Ich möchte nochmal erwähnen, dass es keine Beweise gibt für Inhalt, Dauer und Anzahl der Gespräche und dass die Telefone auch nicht behördlich ausgewertet wurden. Es gibt noch nicht Mal den Vater, der die Aussagen der Mutter unterstützt oder bekräftigt.
Ich hätte in vergleichbarer Situation mit als erstes meinen Mann geweckt, aber nein, die Mutter rotiert über Stunden hinweg zwischen merkwürdigen anrufen, der Einschaltung von Polizei, Botschaft, flughafen, dem buchen verschiedener Rückreisemöglichkeiten und der Vater, der zwar körperlich eingeschränkt ist durch den Schlaganfall, der schlummert friedlich und nichtsahnend, wird selber nicht tätig, bekommt nichts mit, und wird niemals auch nur mit einem Wort erwähnt, nicht Mal als moralische stütze scheint die panische und überforderte Frau ihn gebraucht zu haben.
Es heisst nicht WIR suchen/vermissen/leiden..... Es heisst immer nur ich, ich ,ich. Darüber sollte man auch Mal nachdenken, ob das in der eigenen Familie auch so gehandhabt werden würde und normal ist. Mir stösst sowas bitter auf.